Umbausets auf E-Bike: Hat jemand so was gemacht oder bestellt?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.500 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. August 2018 um 05:41) ist von Trifftnienix.

  • Rechnet sich sowas finanziell?

    Hab mir auch so meine Gedanken gemacht, aber finde den invest ziemlich hoch.

    Noch dazu gibts keine Garantie auf funktion und Haltbarkeit

    Geduld ist die Waffe des Gescheiten

  • Nun, ob es sich rechnet würde ich ja gerne erfahren...

    Was die Haltbarkeit angeht, etwas besser zusammen zu schrauben, als ein Chinese im dunklen Hinterhof, bekommt ein deutscher Techniker, mit etwas gesteigerter Mühe, vielleicht gerade noch hin.

    Ich fände es interessant ein vorhandenes Fahrrad um zu rüsten. Lieber als etwas neu zu kaufen, das aus der Summe aller Einsparversuche eines Asiaten besteht.

    Ich habe nix gegen Asiaten, nur den Mist, den sie uns überall unterjubeln, den betrachte ich sehr kritisch.
    Ich habe in letzter Zeit diverse Geräte erst zerlegt und dann wieder neu montiert, bevor ich sie benutzte. Was zu erstaunlichen Verbesserungen der eigentlich zu billigen Geräte führte.
    Leider ist ein höherer Preis kaum ein Indikator für Qualität, sondern eher ein Indiz für die Gier der Wertschöpfungskette.
    10-20 mal so teure, angeblich deutsche Geräte kaufen, ist im privaten Bereich keine Option.

  • Ein stabiles Rad kann man gut umbauen. Gute, nicht all zu teure Stahlrahmen eignen sich ganz gut. Je teurer der Rahmen war, desto leichter ist er und das geht auf die Materialstärke, zwar besseres Material, aber zu dünn.
    Auf jeden Fall einen Bafang Mittelmotor, Front oder Heck ist schwierig wegen der der Drehmomenteinleitung in den Rahmen. Entweder übers Ausfallende der Gabel und eine Schelle am Holm, oder hinten mit einer Schelle ähnlich der Rücktrittschelle. Da ist der Bafang Tretlagermotor die bessere Lösung, hier treten noch am ehesten fahrradgerechte Belastungen auf, eben als ob einer wie ein Ochse reintritt. Nabewürd ich was günstiges von Shimano nehmen, mit Stahlachse und Stahlfreilaufkörper, 9-fach mit Deore oder SLX Schaltwerk. XT gibts aktuell nicht mehr neu als 9-fach, leider. Dazu fette Speichen und das ganze sollte ne Weile halten.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Ui ich habe von Berufswegen mit starken Elektro-Motoren zu tun, das ist nicht ohne und es können kleine Fehler entstehen die zu
    schweren Schäden führen können ! Auch ist der Akku eine große Gefahrenquelle die brandgefährlich werden kann.
    Die Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein z.b Motor und Steuerelektronik/Fahrtregler sowie Leitungslänge und Durchmesser!

    Ich würde lieber ein fertiges E-Bike von hoher Qualität nehemen anstatt mit mit dem Umbaukit zu ärgern.
    Eine andere Sache ist ob es rechtlich zulässig ist und was im Schadensfall die Versicherung sagt ?

    Ich hatte das selbst mal vor. . .habe es aber aufgrund der vielen Stolpersteine gelassen . . .

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

  • Das rechtliche ist kein Problem. So lange am Motor nichts geändert wird hat er nur 250w und läuft nur beim treten.
    Ändert man ein bisschen was und fährt ihn auf 48v, dann läuft er um die 60 Sachen....
    https://www.ebike-solutions.com/de/bafang-mittelmotor.html
    Vernünftige Akkus gibt es auch zu kaufen....
    Wenn man will kann man was anständiges legales aufbauen. Billig wird das aber nicht.

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    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Nur noch zu den Asiatischen Monteuren: Asien ist auch bei Fahrrädern die Werkbank der Welt.

    Daher kann man vermutlich kaum noch in Europa montierte Räder kaufen, Sonderanfertigungen mal ausgeschlossenen.

    Ich bin drauf und dran ein fertiges zu Kaufen, keinen Nerv auf tüvteln

    Geduld ist die Waffe des Gescheiten

  • Es gibt nichts was zulassungspflichtig ist solange das Bike 250W hat, über 6km/h nur noch beim treten unterstützt und das ganze nur bis 25km/h schiebt.
    So lange du dich daran hälst kannst du basteln was du willst.

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    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Mein Nachbar hat damals sehr vieles gebaut, bevor die E-Bikes modern wurden.
    Er hat zum Beispiel einen E-Anhänger gebaut, der das Rad einfach schob.
    Man kann auch einen E-Scooter-Antrieb in einen Fahrradkorb einbauen, dessen
    Antriebsrad direkt auf das Hinterrad wirkt.

    Ich habe mir auch den Bafang Mittelmotor angesehen und das scheint mir der
    beste Umbausatz zu sein, was die Beanspruchung und Legalität betrifft.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Mit einem Schubhänger haben wir auch experimentiert, einen Bob Yak mit umgebauten Ausfallenden um einen 20" Frontmotor aufnehmen zu können. Auf dem Hänger ein Aggregat, Moppel genannt, ein Ladegerät mit Sachs Motor ud Eisenmann Generator.
    Dazwischen 3 kleine Bleiakkus als puffer. Verbrauch lag bei knapp 1ltr auf 100km, allerdings wiegt das Ding einiges, Der Generator knappe 30kg+E-Motor und Akkus. Läuft aber allerbest, ist billig und fährt gut.

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  • Also wäre ein Ansatz der "BAFANG" Umbausatz.

    Natürlich sollte man gewisse Regeln einhalten, was Leitungsstärke, Drehmomente etc. angeht.

    Was ich mir so ausdenke, fährt meist mit Super Plus auf der Nordschleife. Was mich natürlich nicht für den Anschuß eines E-Motors qualifiziert, nach der Handwerksordnung. Doch beim Fahrrad will ich einfach mal meine anarchistische Ader ausleben und was ohne TÜV Segen bauen.

    Als ich das erste mal so ein e-Bike gefahren habe, war ich entsetzt wie das Ding los fetzte. War ein Prototyp eines E-Rad Importeurs. Hinterher sagte man mir das man noch an der Leisungsentfaltung arbeite.
    Wenn man beim Aufsteigen an ein Pedal kam, riss es einem das Fahrrad aus den Händen.
    Fuhr aber echt toll, mein Hund hatte einen Heiden Spaß daran, die Hügel im Alstertal hoch zu stürmen, ohne das Herrchen die Puste ausging.
    Für mich persönlich sind 25 km/h schon absolut ausreichend, ich hab genug Kram zur Verfügung der bei 250 km/h noch kräftig beschleunigt... es geht mehr um den Punkt, das man dann, wenn es zu mühselig wird, einfach mit E-Unterstützung weiter radelt.
    Ich möchte nur gerne ein Rad fahren, das ich schon habe, kein neues kaufen.