Aceton für Carbonschäfte

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 11.698 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2018 um 23:07) ist von OKF.

  • Wie man ein Messer effektiv und richtig, feinmotorisch einsetzen kann, muß man glaube ich nicht ausführen. Man kann sich z.B. rasieren, ohne zu schneiden. Unglaublich aber wahr. ;) Federn schneide ich mit einem scharfen, dünnen Messer ab. Funktioniert hervorragend. Ist auch nicht anders als im Modelbaubereich.

    Folien oder Aufkleber natürlich nicht. Aber das hat andere Gründe. Z.B. weil man den Kleber / die Folie als Ganzes runter haben möchte, weil es bequemer / einfacher geht.

    Man muß darum auch kein Drama machen, Alte ab, Neue drauf und gut.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Naja gut, dass muss jeder selber wissen ob er ein Cuttermesser dafür nimmt. Ich komme damit gut zurecht. Und meine Pfeile hab ich auch noch nicht damit beschädigt. Das Cuttermesser funktioniert (zumindest) für mich, super.

  • macht was ihr wollt, aber scharfe Messer sind eben ungeignet (ich empfehle mal beim Pfeilschafthersteller nachzufragen), Alternativen nannte ich ja. Carbon ist sehr resistent, aber scharfe Messer machen Unterschied!

    Tenpoint Stealth FX4 Xtra & Viper S400 Graphite - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 100 Tophat
    Deanbow - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 145 Tophat
    Matrix Bulldog 330 Blk & AXE 340 Blk - ZF Tactzone - Pfeile .0025 Excal Diabolo 100 Tophat & .001 AOX 125 Tophat

    Hoyt Carbon RX-1 Ultra - Visier AXT Carbon Carnivore - Pfeile .002 Carbon Express Maxima 250 90 NIBB Easton
    Hoyt Carbon RX-4 Ultra - Visier REDWRX Exceed - Pfeile .001 Carbon Express Select CX3D 200 90 NIBB Easton

  • @OKF
    Musst ja wie gesagt nicht machen. Aber funktionieren tut es, solange man vorsichtig ist, lassen sich Klebereste usw sehr gut mit dem Cuttermesser weg schaben. Darfst halt nicht wie ein Schmied die Klinge aufdrücken. Sondern im richtigen Winkel und mit Gefühl und Bedacht...

    @ColtBlue
    Hier gehts ja auch ums Cresting. Dafür kann man auch Folien nehmen und damit die Schäfte bekleben. Nennt sich Arrow Wrap.

    Welche Stifte bzw. Farben verwendet man, wenn man sie selbst bemalen möchte?

    2 Mal editiert, zuletzt von ben1287 (21. September 2018 um 10:28)

  • Wem es interessiert, hier außerdem nochmal der zweite Versuch. Beim ersten mal hab ich ja festgestellt, dass ich die Folien zu weit unten angebracht habe. Dadurch ist die Folie im unteren Bereich abgerissen, da sie zu tief im Ziel stecken blieben. Hab sie jetzt genau unter der Befiederung angebracht. Außerdem habe ich sie mit grüner, blauer, lila und schwarzer Folie markiert.

  • Sieht gut aus, wobei Du beobachten solltest, ob die Folien in festen Zielscheiben wie beispielsweise 3D-Zielen nicht anschmelzen und festbrennen (das Problem tritt ja schon bei herstellerseitigen Auflagen auf den Schäften auf).


    Viele Grüße

    Andreas

  • Ja. Das ist schon so, daß Ziele auf Turnieren leider nicht immer so reagieren wie die heimische Zielscheibe. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien. Alu-Pfeile sind da genügsam.
    Pfeile mit Schraubnock sind bisweilen eine echte Bereicherung. Gibts aber nur für Armbrust, bei denen keine Omni- oder Halfmoonnocks vorgeschrieben sind.

    Wenn Pfeile am Ziel dicht an dicht im Material stecken, dann ist das eine wahre Pein, die Dinger zu ziehen. Da ist der T-Handle von Excalibur eine angenehme Sache.

    Einmal editiert, zuletzt von Smoky Farmer (21. September 2018 um 20:10)

  • Stimmt,in so einer Situation ist der Schraubgriff eine Hilfe.Leider sind die Nocks dafür eine Hilfe für Robins.Und wenn man dann 23 von 32 gebauten Pfeilen nach 2mal Training verloren hat,dann geht man wieder andere Wege. ;(

  • Als Zieh-Hilfe ist m. M. der Arrow-Jack Stand der Dinge, und nicht ein Rumgeschraube am Pfeilende.

    Bei 3D-Zielen und Zielscheiben nach dem Stand der Technik braucht man garnichts oder allenfalls einen einfach Pfeilziehgummi.

    Denn Arrow-Jack betrachte ich als Notlösung für grobe Fehltreffer. --- Wer den regelmäßig braucht, dem sei empfohlen über andere Zielmaterialien nachzudenken ;)

  • Bei 3D-Zielen und Zielscheiben nach dem Stand der Technik braucht man garnichts oder allenfalls einen einfach Pfeilziehgummi.
    Denn Arrow-Jack betrachte ich als Notlösung für grobe Fehltreffer. --- Wer den regelmäßig braucht, dem sei empfohlen über andere Zielmaterialien nachzudenken ;)

    Es ist wohl tatsächlich schon eine Weile her, mit Deiner Praxis.

    Turnier Drügendorf, letztes Jahr: Ein paar neue Tiere und nichts geht mehr.

    Ein Eichhörnchen bekam einen X-Kill einer Armbrust, deren Pfeil nicht mehr gezogen werden konnte,
    irgendwann spätnachmittag war er dann raus. Hirsch und Geier das Gleiche.

    Ist also mit Verlaub schon daneben gegriffen, Deine Aussage, man braucht das Werkzeug nur, wenn man nicht trifft.

    Ich würde nicht mehr ohne den Arrow Jack in den Parcour gehen, ich frage mich allerdings, ob Du dort in letzter Zeit warst, bzw. mit was Du geschossen hast.

  • Es ist wohl tatsächlich schon eine Weile her, mit Deiner Praxis.
    Turnier Drügendorf, letztes Jahr: Ein paar neue Tiere und nichts geht mehr.

    Ein Eichhörnchen bekam einen X-Kill einer Armbrust, deren Pfeil nicht mehr gezogen werden konnte,
    irgendwann spätnachmittag war er dann raus. Hirsch und Geier das Gleiche.

    Ist also mit Verlaub schon daneben gegriffen, Deine Aussage, man braucht das Werkzeug nur, wenn man nicht trifft.

    Ich würde nicht mehr ohne den Arrow Jack in den Parcour gehen, ich frage mich allerdings, ob Du dort in letzter Zeit warst, bzw. mit was Du geschossen hast.

    Das war meiner.Den hat ein Bogenschütze mir in der zweiten Runde wiedergegeben.Daraufhin hab ich mir den Arrowjack gekauft...Kreuzbogen hat die Probleme nicht.Er verwendet Alu.

  • Nun gibt es auch für den Pfeilbau bewährte und daher sehr empfehlenswerte Cyanacrylat-Klebstoffvarianten, beispielsweise:

    - Conrad Toolkraft Flexibler Sekundenkleber, ideal für Plastikvanes auf Aluminium- oder Kohlefaserschäften, gut auch für Inserts und Nocken,

    - Conrad Toolkraft Ropid 200, dickflüssiger und verzögernd abbindender Sekundenkleber, ideal für Inserts und Nocken, da ausreichend Zeit zum Plazieren, gut auch für Plastikvanes.

    Industriekleber haben bessere Eigenschaften als kastrierte Sekundenkleber für den Haushalt. --- Also besser Loctite oder Toolcraft statt Pattex, Uhu und Konsorten.

    Im Barfsfall läßt sich Cyanacrylat durch Erwärmen lösen. Beschädigte Vanes lassen sich mit einem Vane Stripper (auch als fertige Tools verfügbar) unschädlich entfernen. Tip: Cyanacrylat beziehungsweise Schraubensicherung hält kühl gelagert deutlich länger.

    Schäfte entfetten geht auch ohne gesundheitsschädliche Lösemittel wie Aceton oder Isopropanol. Ethanol oder entfettende Spülmittel reichen aus. Tip: Etwaige Rückstände lassen sich entfernen, wenn man die Klebestelle nach dem Entfetten mit einem fusselfreien Mikrofasertuch abreibt.

    Unerwünschten Verunreinigungen vorbeugen: Nitrilhandschuhe tragen; Befiederungsklammer mit dünnem Klebeband abkleben. Beides kann man nach einer Aktion einfach abziehen und wegwerfen.

    Ich habe so dutzende von Matchpfeilen gebaut, bei denen sich noch keine einzige Klebestelle gelöst hat. Vanes kann man nicht mal mit einer Zange abreißen oder abscheren, ohne daß das Kiel auf dem Schaft verharrt!


    Sportliche Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (22. September 2018 um 13:38)

  • Das war meiner.Den hat ein Bogenschütze mir in der zweiten Runde wiedergegeben.Daraufhin hab ich mir den Arrowjack gekauft...Kreuzbogen hat die Probleme nicht.Er verwendet Alu.

    Bei dem Hirschen auf der Bogenwiese habt Ihr ja auch mit mehreren Chirurgen gemeinsam gezogen.

    Ihr habt wohl alle schlecht getroffen?

    <X