Blackwater BW1911 R2 von Cybergun

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 2.171 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2018 um 07:47) ist von Akula.

  • Das ist nun die Blackwater 1911, im Prinzip, denke ich, baugleich mit der hier vorgestellten Version von Colt.

    Die Features im Detail sind auf der Schachtel ersichtlich, deswegen erspare ich mir deren Aufzählung.
    Wichtig war mir ein 1911 Modell, welches dem Original einigermaßen puncto Handling und Gewicht nahekommt.
    Zu Blackwater sei gesagt, dass es mir ferne liegt, hier Reklame für ebendiese Söldnerfirma zu betreiben. Es war beim Händler halt grade diese Waffe (besser gesagt ein Reservemagazin dazu) lagernd.

    Das gute Ding liegt mir ausgezeichnet in der Hand, die Bedienung entspricht im Prinzip dem Original, inclusive aller Sicherungsfeatures.
    Wie schießt sie? Oder, besser gesagt, trifft sie . . .
    (Übliche Pappscheibe, üblicher Blech-Kugelfang, Entfernung etwa 4 bis 5 m)
    Überhaupt nicht, was das allererste Magazin betrifft . . . ;)
    Hat sich aber recht schnell gebessert, hatte ja schon ein wenig Erfahrung mit dem 38er Revolver..

    Da ich mich - auf YT, where else - über die 1911 schon ein bissel schlau gemacht hatte wurde sie nun etwas eingehender inspiziert.
    Was soll ich sagen, mein aufkeimendes Entsetzen musste ich gleich wieder beruhigen, denn :
    Eine gebrauchte, echte 1911wird so ab dem 3 bis 4-fachen Preis der CO2 zu haben sein. Wobei die echte, so scheint mir, weniger komplex aufgebaut ist wie eine CO2.
    Allerdings wiederum mit anderer Material- und Bearbeitungsqualität. Wobei die Blackwater gut aussieht, an der Verarbeitung an sich würde ich nicht meckern. Die Toleranzen aber - soferne man überhaupt von solchen sprechen kann - lassen es als großes Wunder erscheinen, dass dieses Ding überhaupt in die Nähe des Ziels trifft.

    Gehen wir von innen nach aussen :
    Da ist der eigentliche Lauf, Kaliber 4,5 mm, glatt gebohrt. Dieser befindet sich nun koaxial im "originalen" Lauf (Kaliber .45), mit reichlich Luft. Dieser äussere Lauf ist an der Mündung in einem kurzen Führungsstück - wiederum mit reichlich Luft - gelagert. In dieser Führung gleitet der Lauf - relativ, bitte !!! - vor und zurück (BlowBack). Das Führungsstück sitzt spielfrei im Schlitten, dieser wiederum, man ahnt es schon, weist in seiner Führung ebenfalls Spiel auf.
    Da addiert sich also ganz schön viel "Luft" - und trotzdem ist nun schon so manche Kugel in's Schwarze geflogen.

    Leute mit entsprechender Werkzeug (-Maschinen-) Ausstattung könnten da ein wenig Abhilfe schaffen, etwa wie hier beschrieben. Allerdings muss man beachten, dass bei vielen Pistolen der Lauf eine leichte Kippbewegung nach oben macht.

    Da es mir aber momentan nicht um's Präzisionsschießen geht nehme ich es erst mal gelassen. Trotzdem juckt's mich, da ein wenig herumzuzangeln.

    Diese Pistole weist ein Magazin mit CO2 Patrone und Druckmanagement auf, ist deswegen nicht ganz billig (ohne Gaspatrone).
    Was bei mir Kopfschütteln verursacht ist die Art des Aufladens mit den Stahlkugeln. Ich denke da waren sich die Konstrukteure bis zum Schluss nicht einig, wie's denn nun gehen soll.
    Was dabei rausgekommen ist - man verzeihe mir, wenn ich mich nun weit aus'm Fenster lehne - ist der ultimative Schwachsinn.
    Die Sache mit Federschieber mit Daumennagel gegen die Federkraft stemmen und Kügelchen nach Kügelchen in das übrig bleibende kleine Fensterchen reinbugsieren ist mMn mehr als fragwürdig. So kann sich das doch kein vernünftiger Mensch vorgestellt haben !!! Umso mehr, als der Federschieber (ich nenn' ihn halt so) ja unten einrasten kann - bloß, man kriegt unten halt keine Kugel rein . . .
    Dann halt von oben ?!
    Geht eigentlich sehr gut.
    Zu gut.
    Schon die Anleitung sagt, dass man sie von unten reintun muss, mit dem mitgelieferten Werkzeug ist der Schieber nach unten zu ziehen. So steht's zumindest bei mir geschrieben. Allerdings war von einem "Werkzeug" weit und breit nix zu sehen.
    Zur Befüllung von oben fand ich sehr bald hierorts einen Beitrag, wo davor dringend abgeraten wurde. Leider fehlt mir die Begründung dazu; da es sich bei dem oben befindlichen Teil, wo die Kugel letztendlich das Magazin verlässt, um eine Art elastisch-harten Kunststoff oder überhaupt Hartgummi handeln dürfte ist ebendort Verschleiss zu erwarten, welcher für die Lebensdauer das Magazins nicht förderlich sein dürfte. Ich weiss nicht ob ich das so richtig sehe, bin für jede weitere Info dankbar !
    Also wurschtel ich weiter unten herum, natürlich nicht ohne schon an Lade- bzw. Bestückungshilfen herumzubasteln.

    Das sollte erst mal reichen.
    Einen schönen Tag noch !

    Gerhard

  • Cool. Danke.
    Der Text sagt schon viel aus. Mach ein paar Bilder mehr, binde sie ein. Wir wollen Details von der Waffe und auch vom (aufgelegten) Schussbild. Mach daraus einen Testbericht wie ihn che noah (der link in Deiner ersten Zeile) gemacht hat.
    Auch wenn es die gleiche Waffe ist, schaden mehr Meinungen und Bilder nichts.
    Insbesondere würde mich die Sache mit dem unbequemen Ladevorgang interessieren.