Wie wichtig/nützlich sind all die Dämpfer auf Excalibur-Armbrüsten?

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 7.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2018 um 22:29) ist von auxiliareinheit.

  • Als ehemaliger Excalibur ExoMax-Benutzer kann ich sagen, daß Auszugslänge, Auszugsgewicht und ruhige Anvisierung tatsächlich mehr als nur Theorie sind. Nach mehrmaligem Spannen über 16,5" bei 102kg und einer Verdoppelung der Spannseillänge wegen Flaschenzugprinzip war klar.......

    die ExoMax taugte für 2m große kanadische Holzfäller und amerikanische Umzugshelfer aber nicht für das Apfelturnier und Büromenschen...... im Ernst..... die wenigsten Schützen damals wollten sich mit dem Ding anfreunden! Unmögliches Abschussverhalten, laut, ungünstige Gewichtsverteilung.

    Die Auszugskraft ist bei der Micro 308 mit 115kg auch nicht ohne und sogar höher, bei jedoch nur 8,25" Auszugslänge. Wie sich das in der Praxis auswirkt, wird sich zeigen. Klar ist, das eine Kurbelspannhilfe bei diesen Recurve schon eine Überlegung wert ist auf Dauer.

    Die ExoMax war damals die stärkste Excalibur aller Zeiten bei doppelter Auszugslänge als der 308er.
    Optimalpfeil ExoMax 315fps 27g, Optimalpfeil Micro 308 308fps 22,7g.

    Warum tut man sich so eine Recurve namens Excalibur überhaupt an?
    Verschleiß? Welcher Verschleiß? Fixkosten wegen Verschleiß? Welche Fixkosten?

    3 Mal editiert, zuletzt von Smoky Farmer (22. August 2018 um 17:30)

  • Streukreise von Handteller bis Bierdeckel sollten drin sein.

    Gutgut. Ja, der Triggertech-Abzug kostet zwar, ist sein Geld aber wert.
    Bierdeckel klingt auch gut. Auf 60m Entfernung wird daraus ein Schuh, oder?

    Jaja, man kann mit den AiA-ZF auch höhere Entfernungen einschiessen.
    Wer allerdings klein anfangen möchte, kann es mit 60m zu was bringen!

    Wir schweifen aber jetzt im Thema "Wie nützlich sind all die Dämpfer" doch vom Thema ab, mich eingeschlossen.

    Da ich erst im November meine 308er persönlich vom Händler abholen werden, kann ich vorerst sowieso nur über die Erfahrungen aus alter Zeit mit ExoMax oder Vixen bei Excalibur-Themen mithalten......


    Da meine Vixen aber mit Vollausstattung incl. Triggertech, Trockenschuss-Weaverschiene, AiA FRS-100 tactical und einigen Dämpfern verfügt, kann ich, ja muss ich sagen!! Alles lässt sich problemlos direkt aus der Vixen in die Micro 308 verpflanzen! Das gefällt mir an dem "Excalibur-System" so ungemein. Einzig die Air Brakes und R.E.D.S. müsste ich neu für die 308er erwerben. Muss das sein?

    Umgekehr kann ich Teile aus der neuen Micro 308er auf die Vixen verpflanzen und ihr so ein zweites Darsein in Ehren verleihen!

    4 Mal editiert, zuletzt von Smoky Farmer (22. August 2018 um 18:35)

  • @Smoky Farmer

    Nochmal zur Kurbel. Da hast mich falsch verstanden. Ich wollte es nur mal mit angemerkt haben. Nicht das sie sich jemand kauft und sich dann hinterher fragt, wozu er sie eigentlich gekauft hat, weil er sie gar nicht braucht.
    Zur Short: Mir persönlich wäre sie zu klein und zu leicht. Ich würde die Short eher an Leute empfehlen, die eine eher geringe Körpergröße haben. (Vielleicht unter 1,70 Metern.) Und was das Gewicht angeht. Man sollte auch bedenken, dass etwas mehr Gewicht, auch mehr Stabilität beim schießen gibt. Also sollte man etwas schwerere Pfeilbeschleuniger nicht gleich, nur aufgrund ihres Gewichtes aussortieren. Statt der Short würde ich eher zu einer normalen 335er Micro raten. Die hat im Vergleich zur Short etwas mehr Gewicht und ist auch etwas länger.

    Am Ende entscheiden aber ohnehin die persönlichen Vorlieben. Ich persönlich weiß auch eine Armbrust mit etwas mehr Gewicht zu schätzen... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ben1287 (22. August 2018 um 18:24)

  • Ich würde die Short eher an Leute empfehlen, die eine eher geringe Körpergröße haben. (Vielleicht unter 1,70 Metern.)

    So wie ich das sehe, haben alle Excalibur seit ExoMax den gleichen Fußbügel.
    Die Sehne ruht bei der Short ungespannt wenige Zentimeter anders als bei der ExoMax über Grund und dem Schuh, der sie fixiert.

    Wieso sollte man da Probleme bekommen, wenn man größer als 1,70m ist?
    Die Auszugslänge meinst wohl, kann da die entscheidende Rolle spielen? Aber Warum?
    Auch die von Dir genannte 335 macht da zur Short und der Sehnenhöhe ungespannt keinen Unterschied. Die 1,75" mehr Auszugslänge bei mehr Auszugsgewicht brauchen mehr als 1,70m? Das sind nach Flaschenzug-Prinzip 6cm mehr Schnurlänge. Bei der ExoMax wären es 33cm....
    Die Schnur der Spannhilfe kann man doch auf seine persönlichen Bedürfnisse kürzen oder längen.

    Im Prinzip braucht man bei Verwendung der Kurbelspannhilfe nicht mal den Fußbügel an der Excalibur, oder?

    Im Prinzip bedeutet, es gibt Ausnahmen oder man schraubt das Ding wieder an........
    OK, nur wenn man ohne Schussabgabe entspannen will oder die Sehne austauschen muss, bräuchte man den Fußbügel. Aber wann kommt das vor?


    60m und Bierdeckel große Steukreise sind schon eine Herausforderung!

    Da hast schon recht, daß 60m für alle Schützen eine Herausforderung sind...... ich wollte Deinem genannten "Bierdeckel-Handflächenvergleich" so ganz und gar ohne Entfernungsangabe nur etwas Leben einhauchen. :D

    7 Mal editiert, zuletzt von Smoky Farmer (22. August 2018 um 19:18)

  • 60m und Bierdeckel große Steukreise sind schon eine Herausforderung! Jedes Jahr auf dem Apfelturnier zu sehen. Auch die besten Schützen haben da so seine Probleme.

    Jo das stimmt. Hab zwar aus Zeitgründen, wegen Schichtarbeit noch nicht mitschießen können. Aber 80 - 90 Ringe treffe ich auf 60 Metern mit 10 Pfeilen immer. Damit würde ich mich schon zu den besseren Schützen zählen. Streukreis in Größe eines Bierdeckels, mit 10 Pfeilen, auf 60 Meter und freihändig ist aber schon eine gute Herausforderung. Erst bei 10er Serien, bei denen man so ab 88 - 90 Ringe trifft, hat man Streukreise in der Größe eines Bierdeckels. Das schafft man aber nicht immer. Selbst bei 84, 85 Ringen hat man oft 1 - 2 Ausreißer dabei, die nicht genau da treffen wo sie eigentlich hin sollen... ^^

    @Smoky Farmer

    Probleme nicht unbedingt. Aber ich merke zb. schon bei meiner Kryptek, dass sie mir zum Teil zu klein ist. Ich muss mich zb. deutlich weiter beugen um sie zu spannen. Klar kann man auch mit mehr Körpergröße eine kleine Armbrust verwenden. Aber ich finde, wenn die Armbrust etwas länger ist, liegt sie besser im Anschlag.
    Worauf ich das aber v.a. bezogen habe: Wenn jemand mit sagen wir 1,60 Metern eine Armbrust spannen will, die eine Gesamtgröße von 95 cm hat, dann kann derjenige durchaus Schwierigkeiten beim spannen haben. Da macht es dann auch Sinn eine kleinere Armbrust zu nehmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ben1287 (22. August 2018 um 19:14)

  • Jo das stimmt. Hab zwar aus Zeitgründen, wegen Schichtarbeit noch nicht mitschießen können. Aber 80 - 90 Ringe treffe ich auf 60 Metern mit 10 Pfeilen immer. Damit würde ich mich schon zu den besseren Schützen zählen. Streukreis in Größe eines Bierdeckels, mit 10 Pfeilen, auf 60 Meter und freihändig ist aber schon eine gute Herausforderung. Erst bei 10er Serien, bei denen man so ab 88 - 90 Ringe trifft, hat man Streukreise in der Größe eines Bierdeckels. Das schafft man aber nicht immer. Selbst bei 84, 85 Ringen hat man oft 1 - 2 Ausreißer dabei, die nicht genau da treffen wo sie eigentlich hin sollen... ^^
    @Smoky Farmer

    Probleme nicht unbedingt. Aber ich merke zb. schon bei meiner Kryptek, dass sie mir zum Teil zu klein ist. Ich muss mich zb. deutlich weiter beugen um sie zu spannen. Klar kann man auch mit mehr Körpergröße eine kleine Armbrust verwenden. Aber ich finde, wenn die Armbrust etwas länger ist, liegt sie besser im Anschlag.
    Worauf ich das aber v.a. bezogen habe: Wenn jemand mit sagen wir 1,60 Metern eine Armbrust spannen will, die eine Gesamtgröße von 95 cm hat, dann kann derjenige durchaus Schwierigkeiten beim spannen haben. Da macht es dann auch Sinn eine kleinere Armbrust zu nehmen.

    @Pfeilbremse Hatte den Bierdeckel oder die Handfläche ohne jegliche Entfernung im Beitrag #22 genannt. Ich wollte dieser Angabe mit den 60m nur etwas lebendiges und Naturnahes hinzufügen......

    Die länge des Schaftes hinter dem Zielfernrohr ist doch beim Spannen völlig Wumpe, oder?
    Ob Du Dich an die Kryptek erst gewöhnen musst, ist doch eher die Frage.

    Ich halte die Armbrust lieber mit stark angewinkelten Armen, bin 1,86cm hoch und habe halt andere Gewohnheiten.

    Dennoch ist die Short mit der Sehne unten kaum anders positioniert wie bei viele andere Armbrüsten auch. Bücken gehört nun mal in der einen oder anderen Tiefe der Verbeugung vor unserem Hobby mit dazu...... :P

    3 Mal editiert, zuletzt von Smoky Farmer (22. August 2018 um 21:30)

  • Hallo

    meine Vorredner haben ja schon alles gesagt was wichtig ist. Aber ein wichtiges Detail sollte nicht unerwähnt bleiben! und das ist der sehr kurze Auszugsweg von 20cm.Da bleibt nicht viel Zeit, nach dem Auslösen, den Pfeil negativ zu beeinflussen. Will sagen, dass im freien Anschlag eine recht hohe Genauigkeit gegeben ist.Zu mindest in der Theorie. Das alles trift bei der 308 ja zu.


    Gruß Uwe

    Das mit der möglichen geringeren Fehlerquote durch den kurzen Auszug ist ein interessanter Aspekt.Das hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm. Aber wird der eventuelle Vortei nicht durch den kurzen Pfeil,der durch sein geringes Gewicht und die langsame Geschwindigkeit auch noch relativ windanfällig ist,wieder aufgehoben?

  • Jo das stimmt. Hab zwar aus Zeitgründen, wegen Schichtarbeit noch nicht mitschießen können. Aber 80 - 90 Ringe treffe ich auf 60 Metern mit 10 Pfeilen immer. Damit würde ich mich schon zu den besseren Schützen zählen. Streukreis in Größe eines Bierdeckels, mit 10 Pfeilen, auf 60 Meter und freihändig ist aber schon eine gute Herausforderung. Erst bei 10er Serien, bei denen man so ab 88 - 90 Ringe trifft, hat man Streukreise in der Größe eines Bierdeckels. Das schafft man aber nicht immer. Selbst bei 84, 85 Ringen hat man oft 1 - 2 Ausreißer dabei, die nicht genau da treffen wo sie eigentlich hin sollen...

    Von den 80-90 Ringen kannst du im Turnier getrost 10 Ringe abziehen.

  • Bei den Excalibur mag ich nicht die Mikroreihe. Bulldog oder die alte Exomax sind super! :D
    Die R.E.D.S sind sinnvoll und stoppen die Sehne am Ende der Beschleunigung.

    Der Rest ist Schnickschnack.

    Ich liebe meine weil A Recurve und B einfach. Einfach ist einfach gut.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Von den 80-90 Ringen kannst du im Turnier getrost 10 Ringe abziehen.

    Warum kann man da nochmal 10 Ringe abziehen? Weil man auf dem Turnier weniger Ruhe hat?? Würd mich schon interessieren. Hab mir schon Chancen fürs Apfelturnier ausgemalt. :D Sofern ich es zeitlich endlich mal hingekomme... ;)

  • Im Wettkampf trifft man leider meistens etwas schlechter, gerade Neulinge im Wettkampf betrifft das !
    Meistens sacken die 10-20Ringe ab (im Extremfall mehr).
    Das Betrifft nicht nur Armbrust sondern auch Luftpistole und Gewehr, bei den "alten Hasen" bemerkt man es kaum !
    Es ist eine reine Kopfsache ;)

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

  • Na gut, dass macht schon Sinn. Sieht man wie andere schießen, gerät man innerlich unter Druck und dazu die Aufregung, weil man weiß, die anderen schauen auch auf einen.
    Ich habe seit ich schieße gemerkt, dass vor allem Ruhe, Konzentration, eine flache Atmung und ein geringer Puls ausschlaggebend sind.
    So gesehen ergibt das schon Sinn, dass man all das bei einem Turnier schlechter bekommt, als wenn man im stillen und in Ruhe seine Pfeile verschießt.
    Mich interessiert es aber trotzdem mal wie ich bei einem Turnier abschneide. Vielleicht gelingt es mir ja, alles um mich herum auszublenden und mich nur auf meine Armbrust und mein Ziel zu konzentrieren... ^^

  • Mich interessiert es aber trotzdem mal wie ich bei einem Turnier abschneide. Vielleicht gelingt es mir ja, alles um mich herum auszublenden und mich nur auf meine Armbrust und mein Ziel zu konzentrieren Schau dir mal die Ergebnisse von AIA 2018 an. Da hat der Sieger 254 Ringe erreicht und das ist im schnitt eine 8,43. Und der Schütze ist einer der Besten im Zirkus. Mitmachen und staunen was man selber so schafft oder auch nicht. Im Turnier ist alles ander als auf der Heimischen Wiese. Gruß Uwe

  • Dazu kommt noch Anfahrt, schlecht geschlafen, ungewohnt Umgebung, ...

    Das wichtigste ist sicherlich, wie wichtig einem das Turnier ist (Prüfungsdruck).

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Anderes Beispiel: Neudorf - aufgelegt, dann sollte es doch laufen.

    Neundorf ist was ganz besonderes! Auch hier gilt, was man auf der Heimischen Wiese usw. Aber da ist der Bierdeckeln auf 70m schon drin. Und wer da ganz vorne mitmischen möchte sollte 60mal eine 2€Münze treffen!Zumindest fast. Und das bei Tag und Nacht.

  • Ist in Neundorf dieses Jahr nochmal was? Vielleicht kann ich da noch Wunschfrei eintragen. Dann klappt es vielleicht mal mit etwas Turniererfahrung... ^^
    Da hab ich nämlich nicht so weit hin.