Caramba Waffenöl

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 5.918 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. August 2018 um 14:01) ist von Jan von Katzenbach.

  • Bisher habe ich immer Ballsitol zur oberflächlichen Pflege meiner Luftdruckwaffen genutzt.

    Gegenwärtig hat ein Discounter Caramba Waffenöl im Angebot. Hat damit irgendwer Erfahrung?

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

  • Bei mir hatte ich den Eindruck das daß Balistol zur Reinigung von Kunststoffen besser geeignet ist auch sättigt es Holz sehr gut .
    Ist warscheinlich auch eine Glaubensfrage ^^

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

  • Caramba ist nur zum reinigen,zur Konservierung ist es völlig ungeeignet.Ballistol ist leich alkalisch und für Kunststoff ungeeignet,allerdings macht es bei Leder einen guten Job.

  • Ich hab einige Waffenöle durch und aus meiner Sicht hat sich Gunex bewährt. Reinigt, pflegt, konserviert, schmiert, verharzt nicht, da hat man eigentlich alles in einem, wenn es um Metallteile und Brünierung geht.

    Für die Pflege von Kunststoffschäften benutze ich Walther pro Guncare. Keine Ahnung ob das in den Kunststoff einzieht oder nur verdunstet, jedenfalls sieht der Schaft danach wieder aus wie neu und es bleibt kein schmieriger Film zurück.

    Meine Holzschäfte sind alle lackiert, da kann man mal mit Fensterreiniger drüber wischen, viel mehr ist da nicht nötig.

  • Das Guncare ist wie das Ballistol auch von der Fa. Klever und als "echtes" Waffenöl dem Ballistol weit überlegen. Ich habe es zwar noch nicht selbst testen können, aber was ich darüber gelesen habe, zählt es zu den Spitzenölen für diesen Bereich.

    Das Walther Gun Care kenne ich gut. Es hat einen angenehmen Geruch, der leicht an Kokosnuss erinnert. Ich halte es für ein sehr gutes Öl und kann es empfehlen.

    Mein Favorit an Ölen ist Freischütz Öl. Es haftet so gut, dass man seine Hände allein mit Wasser und Seife nicht mehr sauber bekommt. Es muss dann schon ein kräftiger Handreiniger her, bis die Hände ölfrei sind.
    Angeblich putzt die Polizei damit ihre Waffen. Allerdings hat es einen Nachteil. Es stinkt.
    Auch hervorragend ist Brunox Turbo Waffenöl.

    Zu Ballistol wiederhole ich mich. Es gibt Tests über Waffenöl, wo es halt bessere Öle für Waffen gibt. Zudem ist Ballistol ein Universal-Öl, was man überall nutzen kann, halt auch für Waffen. Das steht auch so auf der Dose. Das mag früher mal gut gewesen sein, aber es gibt heute deutlich bessere Öle.

    Der Preis pro Dose ist im Prinzip für die Privatperson mit einigen wenigen Waffen fast uninteressant. Ob eine 200 ml Dose nun 6,95 € kostet oder 9,95 €. Meist reicht sie für Jahre.

    An lackierten Holzteilen wäre ich mit Ölen aller Art vorsichtig. Ist die Lackschicht an winziger Stelle beschädigt, unterwandert das Öl den Lack und dringt in das Holz ein. Das sieht dann aus als wäre das Holz an dieser Stelle nass geworden. Da Waffenöle normalerweise nicht trocknen, bleibt das auch so.
    Wer nun aufschreit von wegen Holzpflege und so, dem sei erwähnt, dass Holzöle überwiegend aus Leinöl bestehen. Leinöl hat die Eigenschaft sich mit dem Holz zu verbinden und härtet dann aus. Das macht es nur in Verbindung mit dem Holz. Deswegen haben Schaftöle ihre Besonderheit, die aber ein normales Öl nicht bieten kann.
    Für lackierte Schäfte ist das egal, man kann diese nicht "verbessern" in dem man ein Schäftöl verwendet. Das geht nur mit unlackierten Ölschäften. Wenn man nun den öligen Lappen zum Überwischen benutzt, so ist das in Ordnung. Aber bitte nicht Lackschäfte gezielt ölen.

  • Für den oben genannten Zweck geh nach der Nase (also was für dich angenehmer riecht).
    Die bei scharfen Waffen wichtigen Eigenschaften von Ballistol und anderen Waffenölen sind bei der äußerlichen Reinigung von Druckluftwaffen egal. Es geht nur darum, einen dünnen Ölfilm als Korrosionsschutz zu erhalten.

  • Die bei scharfen Waffen wichtigen Eigenschaften von Ballistol und anderen Waffenölen sind bei der äußerlichen Reinigung von Druckluftwaffen egal. Es geht nur darum, einen dünnen Ölfilm als Korrosionsschutz zu erhalten.

    Das stimmt leider nicht. Ich hatte meine FWB P70 zur Reparatur, weil offenbar Ballistol die Abzugsmechanik verklebt hatte. Der Vorbesitzer meine es zu gut und hat das Zeugs auch in der Feinmechanik reichlich verwendet. Beim Ausschäften roch es auch stark nach Ballistol.
    Ansonsten zur einen äußerlichen Anwendung gebe ich dir unter Vorbehalt lackierter Holzteile, sowie dem Risiko einer Grünfärbung bei SSW recht.

    Aber wie gesagt, wenn man eine frische Dose benötigt, kann man gleich richtiges Waffenöl kaufen.

  • Das Guncare ist wie das Ballistol auch von der Fa. Klever und als "echtes" Waffenöl dem Ballistol weit überlegen. Ich habe es zwar noch nicht selbst testen können, aber was ich darüber gelesen habe, zählt es zu den Spitzenölen für diesen Bereich.

    Das Walther Gun Care kenne ich gut. Es hat einen angenehmen Geruch, der leicht an Kokosnuss erinnert. Ich halte es für ein sehr gutes Öl und kann es empfehlen.

    Im ersten Satz kann ich nicht so recht deuten welche Öle da genau gemeint sind. Es gibt ja einiges von Ballistol.

    Es geht nur darum, einen dünnen Ölfilm als Korrosionsschutz zu erhalten.

    Was bei Brünierungen übrigens nicht mit Ölen auf Silikonbasis funktioniert, hab ich ausprobiert und hatte nach etwa 2 Wochen Flugrost. Da ist "richtiges" Waffenöl schon angebracht.

    Zum Geruch der Öle kann ich sagen, Walther Pro Guncare riecht so gut dass man es am liebsten trinken würde, W18 Nato ist fast geruchlos, Gunex hat so dieses typische Waffenöl-Aroma aber recht dezent, das ist mir am liebsten. Ballistol Universal stinkt ekelhaft und sehr penetrant.

  • Deine Nase hat noch Öl von Freischütz gekostet. Aber das Öl ist Spitzenklasse und somit muss man Prioritäten setzen.

    Wenn ich ein Schmiermittel brauche das sehr gut haftet, benutze ich LM47 Langzeitfett, z.B. bei Federkolben. Das ist so gut wie geruchlos, hält ewig und schmiert ziemlich gut. Das ist zwar eher für Kugellager und dergleichen gedacht, aber durch seine Eigenschaften ist es für Federkolben auch gut geeignet. Und spezielle Fette für Federkolben sehen meist recht ähnlich aus, was Farbe und Konsistenz angeht, das ist bestimmt kein Zufall.

  • Wie viele Waffenöle hast du schon getestet?

    Einige um die 15-20 nicht nur zum reinigen und ölen, allerdings nicht nur für Waffen sondern auch zum schmieren und und reinigen von Hubschraubermechaniken!
    Das Balistol hat verhindert das sich die Mechanik eines fast 40 Jahren alten Helis verabschiedet ! Der schon leicht brüchige Kunststoff wurde
    wieder schön flexibel und die Kugelkopfe wieder gangbar. Die Hauptzahräder aus Nylonkunststoff mögen eher Lithiumfette!

    Freischütz Öl benutze ich bei der Turbinenwartung es kommt mit hohen Drehzahlen locker klar, hatte es schon das daß andere Öle einfach von der Mechanik geschleudert wurden. .
    Balistol nutze ich für Kohlefaserferstärkte Ruderhebel mit Kugelgelenken, damit halten die fast unbegrenst!
    Caramba und WD40 benutze ich zum reinigen von Drehkondensatoren aus Magnetantennen, bei Balistol entstehen bei hoher Belastung
    immer Flecken auf den Platten !

    In meinem Beruf ist ölen und fetten sehr wichtig sonst gibt es Konfetti!

    Die Kunstoffteile auf den ersten 2 Bildern habe ich mit Balistol behandelt, danach fühlten sie sich an wie neu und sahen sie aus wie neu.

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

  • Die Kunstoffteile auf den ersten 2 Bildern habe ich mit Balistol behandelt, danach fühlten sie sich an wie neu und sahen sie aus wie neu.

    Ich vermute mal stark, dass dürfte einfach ein Effekt sauberer und ölig glänzender Oberflächen sein. Denn Öl dürfte bei den meisten Kunststoffen nicht in das Gefüge eindringen. Aber viele Öle schaden einigen Kunststoffsorten.
    Die Frage wäre, ob ein spezieller Kunststoffreiniger dort nicht besser geeignet wäre. Sicherlich reinigt der auch besser.

    BTW: Da dort hochwertige Karbonteile verwendet werden, würde mich schon mal interessieren, in wie weit Karbon auf Öle reagiert. Ich las mal irgendwo, dass Karbon zwar mechanisch ultrastabil ist, aber auch seine empfindlichen Seiten hat. So wäre es ja nicht verwunderlich, wenn es auf einige Chemikalien ungünstig reagiert. Ob dabei das Karbon selbst oder der Verbundkleber angegriffen wird, ist dann ja nebensächlich.

  • Caramba ist nur zum reinigen,zur Konservierung ist es völlig ungeeignet.Ballistol ist leich alkalisch und für Kunststoff ungeeignet,allerdings macht es bei Leder einen guten Job.

    Sprichst du von dem Waffenöl oder dem Standardzeugs , das mit WD40 vergleichbar ist?
    Die Produktpalette von Caramba umfasst ja noch einiges mehr.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    Einmal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (18. August 2018 um 07:08)

  • Ich meine das Waschbenzin aus der Dose,wenn in der vorherigen Beschreibung keine genauere Bezeichnung steht nehme ich das am weitesten verbreitete Produkt an.

  • Ich vermute mal stark, dass dürfte einfach ein Effekt sauberer und ölig glänzender Oberflächen sein. Denn Öl dürfte bei den meisten Kunststoffen nicht in das Gefüge eindringen. Aber viele Öle schaden einigen Kunststoffsorten.Die Frage wäre, ob ein spezieller Kunststoffreiniger dort nicht besser geeignet wäre. Sicherlich reinigt der auch besser.

    BTW: Da dort hochwertige Karbonteile verwendet werden, würde mich schon mal interessieren, in wie weit Karbon auf Öle reagiert. Ich las mal irgendwo, dass Karbon zwar mechanisch ultrastabil ist, aber auch seine empfindlichen Seiten hat. So wäre es ja nicht verwunderlich, wenn es auf einige Chemikalien ungünstig reagiert. Ob dabei das Karbon selbst oder der Verbundkleber angegriffen wird, ist dann ja nebensächlich.

    Carbonteile sind gegen Öle und Fette nicht anfällig, da die einzelnen Lagen noch in der Pressform durch Hitze verbacken werden. Durch die gesteuerte Einwirkung der Hitze lässt sich auch
    die Federwirkung eines Fahrwerks steuern! Bei einigen Bausätzen aus Fernost werden schlechte 2K Harze in Tragflächen oder Rümpfen verwendet, die sind dan anfällig gegen Benzin und Diesel
    was sich nach einigen Jahren bemerkbar macht. Das Material wird dan bröselig!

    Bei Billigen GFK/CFK Bauteilen stimmt das Mischverhältnis von Harz und Härter oft nicht was zu Problemen führt.
    Der einzige Schwachpunkt von CFK ist das wenn es zu wenig Lagen in verschiedene Richtungen hat, dadurch wird es bei Belastung in verkehter Richtung brüchig!
    Dem kann man aber durch entsprechendes verlegen der Lagen entgegenwirken.

    Kunststoffe enthalten Kohlenwasserstoffe unter anderem. . .Öle bestehen zum größten Teil daraus, auch sonst enthalten beide ähnliche und gleiche Verbindungen
    ich bin zwar kein Chemiker aber ich denke das man einige Kunststoffe mit Öl positiv beeinflussen kann !

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    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"