Der Elektronik-Thread:

Es gibt 1.926 Antworten in diesem Thema, welches 206.703 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Dezember 2023 um 14:18) ist von the_playstation.

  • Heutige CPUs und GPUs besitzen ja mehrere Pipelines. Daher besitzt die einzelne Pipe bzw der einzelne Core schon sehr viel weniger Transistoren. Z.B. nur 250 Millionen bis 400 Millionen. Der Core bzw die Pipe wird dann entsprechend multipliziert.

    Gerade GPUs sind recht einfach. Dafür haben Sie sehr viele parallele Pipes. Z.B. 256.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Trotzdem entscheidet auch hier eher das Konzept bzw die intelligente "Verkabelung" der Transistoren. Und hier machen Intel und Co leider keine gute Figur. Denn Sie waren noch nie innovativ.

    Also ehrlich ... Ich glaube, du unterschätzt vielleicht ein wenig die Innovationen die nötig waren, um inzwischen nur noch 7 Nanometer große Strukturen in Halbleiterkristalle zu bekommen, die dann auch noch funktionieren. Und die Innovationen in der Prozessorarchitektur seit von Neumann, die es möglich gemacht haben, Smartphones so zu betreiben, wie wir das heute können, mit niedrigem Stromverbrauch und hoher Leistung, sind auch nicht gerade ohne.

  • Die Strukturgröße hat nichts mit der Architektur zu tun. Die Strukturgröße ist nur abhängig von dem verwendeten "Licht" zur Belichtung der Layer. Entscheidend ist, wer das kurzwelligste "Licht" erzeugen kann.

    Klar kann man z.B. mit 500nm Licht keine 22nm Strukturen erzeugen. Das Prinzip der Herstellung hat sich aber seit dem C64 nicht geändert!!!

    Zur Verschaltung und fehlender Innovationen: Das ist schon in der Kooperation mit MS begründet. Sie müssen abwärtskompatibel sein. D.h. wird in der Regel immer wieder der der selbe "Schaltkreis" verbaut. Ich sehe darin nichts innovatives.

    Dagegen war z.B. der Sprung vom innovativen 6502 zur innovativen Motorola 68000 CPU ein sehr bedeutender Schritt und sehr viel innovativer.

    Gruß Play

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  • Die Darstellung, dass man ja einfach nur die Wellenlängen verkürzen müsste, simplifiziert die Sache schon sehr. Man baut nicht einfach eine Röntgenlinse...

    Moderne Intel-Prozessoren sind auch nicht nur schneller getaktete 8088er, die Architektur würde mehrere Male und in mehrere Richtungen deutlich erweitert. Mathematische Funktionen, Virtualisierungsfunktionen, Caches, spekulative Ausführung, Wortbreite von inzwischen 64bit. Allein die Fortschritte beim Stromverbrauch in den letzten Jahren... Und all das unter verlässlicher Beibehaltung der Kompatibilität, was die Herausforderung deutlich steigert.

    Moderne Technik treibt viel Aufwand, um mit komplizierten Mitteln einfach aussehende Schnittstellen zu erbauen, das verführt dazu, die dahinter stehende Technik zu unterschätzen. Ein Smartphone, das bisschen Wischen auf Glas, wie schwer kann das schon sein... Diesen Fehler sollte man aber nicht machen.

  • Klar muß man das "dünnere Licht" auch auf die Projektionsfläche bringen. Das Verfahren bleibt trotzdem das selbe. Es muß halt eine andere Optik inkl. Lichtquelle entwickelt werden. Das ist völlig!!! unabhängig von der Architektur.

    Das man z.B. den optionalen mathematischen Coprozessor oder die MMU mit in der CPU integriert hat oder ein paar andere Funktionen zeugt nicht gerade von überragender Innovation.

    Und Eingabevarianten / Peripherie hat (wie die Strukturgröße) nichts mit dem Schaltungskonzept der CPU, ... zu tun.
    Gab es nebenbai auch schon zur Zeit des C64. Dazu noch Lichtgriffel, .......

    Ich bleibe dabei, daß die letzten 15 Jahre extrem innovationslos waren. Neues oder völlig anderes kam nicht dazu.

    Gruß Play

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  • Ich hab gestern noch etwas auf Wikipedia gelesen wenn ich das richtig verstanden habe sind da drin

    auch kleine Chips ,oder zumindest einer ;) .

    Ist jedes dieser Schwarzen Dinger nur für eine Aufgabe gebaut worden in dem Fall ein Signal zu verstärken oder kann der gleiche auch etwas anderes ?

    Und wenn ich es richtig verstanden habe könnte man mit solchen auch einen PC bauen ,ala C64 :D .

    Wer weis wenn man damit so einen ganzen Schrank bestücken würde hätte man vielleicht auch mehr Rechenleistung.

  • Da ich mich gerade selbst in die Materie einarbeite, versuche ich es mal so zu erklären, wie ich es verstehe. Und zwar anhand einer s.g. "H-Brücke", die deswegen so heißt, weil sie schematisch wie ein H aussieht und eben eine Brückenschaltung darstellt. Ich brauche sie für die Ansteuerung von Gleichstrommotoren.

    Wollte man man also nun einen DC-Motor mittels einer H-Brücke betreiben, sähe die Schaltung der einzelnen Komponenten so aus:

    Das ganze gibts aber auch in Chip-Form, IC genannt, also ein integrierter Schaltkreis. Die H-Brücke ist also fertig im Chip drin. Man muss hier nur noch die Pins richtig verbinden. Das sieht dann so aus:

    Dabei wirkt eine Skizze der H-Brücke noch recht übersichtlich:

    Technisch betrachtet dann so:

    All das ist in einem solchem Chip (IC) schon drin und vereinfacht den Schaltungsaufbau enorm. Will man das ganze dann noch steuern und regeln, wird das als analoge Schaltung schnell sehr aufwendig und unübersichtlich. Einen IC hingegen kann mit ein paar Zeilen Code einfach steuern und regeln.

    Eine solche integrierte Schaltung kann durchaus für verschiedene Anwendungen genutzt werden, eben überall dort, wo man eben eine H-Brückenschaltung braucht- nicht nur bei der Motorsteuerung. So kann es sein, dass bestimmte IC nur bestimmte Aufgaben erfüllen, andere wiederum eine Vielzahl. Kommt halt auf die Art der int. Schaltung an.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCckenschaltung

    Anstatt nun jedoch zig H-Brücken-ICs zu verwenden, greift man auf s.g. Mikrocontroller (MC) zurück, die z.b. bereits eine gewisse Anzahl von Brücken enthalten, sowie auch eine Steuerungs-/Regelungseinheit. Hieran kann man dann z.b. 4 Motoren anschließen und dennoch alle gemeinsam/getrennt ansteuern.

    Anstatt also einfach nur die Anzahl von ICs zu verfielfachen, nimmt stattdessen MCs, die das eben auch schon integriert haben usw. Entscheidend dabei ist, dass die Logik der Schaltung erhalten bleibt. So gibt es solche Motorsteuerungsboards, die man nur einzeln und für sich verwenden kann, man kann sie also nicht einfach aufstocken. Dann gibt es solche mit durchgesteuerten Kontakten, die ein aufstocken ermöglichen und die Logik bleibt erhalten. Beide wiederum sind untereinander inkompatibel, da sie eine abweichende Schaltungslogik aufweisen.

    Bislang verfahre ich so, dass ich gewisse Schaltungen erst mal analog aufbaue um so ihre Funktionsweise besser zu verstehen. Wenn möglich verwende ich aber einen IC, der die analoge Schaltung dann aber überflüssig macht. Reicht auch das nicht mehr, nehme ich ein Board mit MC, welches eben noch mehr integriert. Zur Steuerung muss ich dann auch keine 20 Taster mehr verkabeln sondern hier reichen dann ein paar vordefinierte Codezeilen für den MC. Diese zunehmende Integration vereinfacht also die gesamte Schaltung als auch die Steuerung und Regelung. Zuletzt reicht es zu wissen was man braucht und über welche Schnittstelle es angesteuert wird. Man macht es sich also so einfach wie möglich. Das ist dann wie bei einem PC, wo man allerlei Peripherie anstöpseln kann, Treiber per Mausklick installiert werden und die Anwendung derselben ebenfalls per Maus & Co erfolgt.

    So verfahre ich zzt. bei meiner Jahrmarktsanlage, deren Motoren ich so einfach wie möglich anschließen, steuern und regeln und dann auch noch programmieren will.

    Ich hoffe, dass ich das mit meinem rudimentären Fachwissen weitestgehend richtig und verständlich erklären konnte. :)

    Bitte auf die Bildlinks klicken, iwi funzt das einbetten nicht.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Der TEA 2025 ist ein analoger Stereo Audio Verstärker IC. In Ihm sind zwar nur wenig Transistoren verbaut. Dafür muß Er halt analoge Signale möglichst linear, unverzerrt übertragen. Damit kann man schlecht einen Computer bauen. Dafür braucht man Logic-ICs wie 4fach Nand, Schieberegister, .... Typische Bezeichungen sind CD40xx z.B. CD4011 oder 74HCxx z.B. 74HC00

    Gruß Play

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  • Morgen kommt ein kaputter, neuer Röhrenverstärker. Leicht zu reparieren.

    So mal aus Interesse - lassen sich prinzipiell alle alten Röhrengeräte, insbesondere die alten Dampfradios, reparieren, oder gibt es inzwischen nicht mehr erhältliche Röhren?

  • Ja. Lassen sich alle reparieren, solange der e altSpezialtrafo noch heil ist, was in der Regel immer der Fall ist..
    Allerdings snd manche wild 3d verlötet. Sieht dann innen so aus wie eine Radiolarie. ;)

    Spezialröhren muß man halt durch noch erhältliche Standardröhren ersetzen. In der Regel sind aber am ehesten die Elkos platt. Die sollte man komplett tauschen.

    Gruß Play

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  • Es wäre mal ein interessantes Projekt ein altes Dampfradio zu restaurieren und mit einem guten Breidbandlautsprecher zu versehen. Der Sound dürfte jedes Kofferradio bei weitem überragen. Aber restaurierwürdige Geräte sind mittlerweile auch nicht mehr einfach zu finden.

  • Ich hab mir aus Gaudi mal 3 Wiederstände 100 Ohm ,1 kOhm und 1MOhm gekauft um das Multimeter mal dran zu halten um zu sehen ob es noch einigermaßen genau misst .

    Dabei ist mir aufgefallen das es diese Wiederstände mit gewissen Wattangaben gibt .

    Könnte man eigentlich wenn die Ohmzahl stimmt einen mit einer höheren Wattangabe auch verbauen oder muss die Wattzahl auch mit dem alten übereinstimmen?

  • Du kannst selbstverständlich auch einen mit höhere Wattangabe benutzen.
    Eine Einschränkung wenn es ein Sicherungswiderstand ist, der ist dann zu träge, um die Schutzfunktion
    zu erfüllen.
    Bei den Anderen ist es sogar zu empfehlen, die sind heute so auf Kannte berechnet,
    da kann etwas Reserve nicht Schaden.

    Gruß Otti

  • Eigentlich kein Problem. Allerdings sind große Widerstände eventuell nicht hochfrequenzgeeignet, ...
    Und wenn man mehr Watt benötigt kann man statt 100 Ohm 1 Watt 2x 200 Ohm 1/2 Watt paralell oder 2x 50 Ohm 1/2 in Serie nutzen. Oder 4x 100 Ohm (je 2x paralell und seriell).

    Gruß Play

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  • Eigentlich kein Problem. Allerdings sind große Widerstände eventuell nicht hochfrequenzgeeignet, ...
    Und wenn man mehr Watt benötigt kann man statt 100 Ohm 1 Watt 2x 200 Ohm 1/2 Watt paralell oder 2x 50 Ohm 1/2 in Serie nutzen. Oder 4x 100 Ohm (je 2x paralell und seriell).

    Gruß Play

    Ach ihr Nerds ;) ,ich wollte da einfach nur mal ein Multimeter dran halten *lol* ,ich hab keine Ahnung ob die Hochfrequenzgeeignet sind auf der Rechnung steht Dünnschichtwiderstand,axial dann z.b. 100Ohm 1% .

    Was weis ich da schon *lol* ,Kostenpunkt 13ct. pro Stk. ,Blau sind sie und Bunte Ringe haben sie drum,daran kann man Kenner wissen bescheid :laugh: wenn man es kann den Widerstand ablesen .