Die Ausrüstung für den Jungjäger

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 6.097 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2018 um 21:27) ist von kojona.

  • Hallo Floppyk,
    glaube ich Dir sofort.
    Habe schon hochwertige Gläser von Zeiss etc. jenseits der 2000 € Marke genutzt
    und war natürlich begeistert.
    Tagsüber macht das glas klare Bild mit den hohen Kontrasten Freude
    und Abends oder in Vollmondnächten hat man das Gefühl, man hätte kein Glas vor den Augen.
    Da hat mein kleines Glas keine Chance.

    Allerdings ist die Leistung am Tag sehr überzeugend und es ist klein und günstig.
    Also für Jungjäger die kein Startbudget con 10.000 € haben, eine gute Alternative.

    Da ich Nachts kaum über 50 m schieße und sich Schwarzwild gut über Kenntnisse des Sozialverhaltens ansprechen lässt (Überläuferrotte, einzelner Keiler etc.),
    greif ich da im "Notfall" zur Büchse, auf dem ein gutes "Nachtglas" montiert ist.

    Funktioniert, aber früher oder später ist ein gutes (leider auch teures) Glas unumgänglich.

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  • Ganz ehrlich gesagt messe ich der Lichtstärke eines Fernglases mittlerweile nicht mehr so sehr viel Wert bei.
    Grund ist die moderne Technik.
    Anfang diesen Jahres hat ein digitales Nachtsichtgerät Einzug gehalten.
    Hier ist der Sprung in Sachen Wild ansprechen natürlich riesig. Und durch den IR-Strahler bemerkt man Wild auch schneller, da die Lichter beim Wild das Licht reflektieren. Die Kosten waren mit unter 300€ auch gut im Rahmen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Was Nachtsichttechnik betrifft, so halte ich mich damit zurück. Das kann nur billiger werden, weil mit der verstärkten Bejagung von Schwarzwild, wird auch mehr danach verlangt. Zudem ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass für Jäger sogar Nachtzielgerät freigegeben wird.

  • Der Bedarf wird größer, das stimmt.
    Allerdings bin ich mir nicht so sicher, dass in naher Zukunft ein stärkerer Preisverfall einsetzt. Die zivile Röhrenproduktion ist nach meinem Wissen eher ein Nebenprodukt der militärischen Produktion. Röhrengeräte sind erst ab ca. Generation 2+ wirklich tauglich. Und dort starten die Geräte so bei 2000€ mit ordentlich Luft nach oben.
    Daher hatte ich mich für dieses Gerät entschieden. Der Preis ist okay und die Digitaltechnik hat ein paar Vorteile.
    Sie ist tageslichtlauglich ohne Einschränkung und kann dann auch in Farbe darstellen.
    Und ich kann das Gesehene auch aufzeichnen, da es sich im Prinzip um eine sehr lichtempfindliche Digitalkamera mit wegschwenkbarem IR-Filter handelt.
    Nachteilig ist, dass man nicht wirklich ohne IR-Strahler auskommt, weil die Restlichtverstärkung sonst nicht reicht.
    Allerdings funktioniert das auch mit 940nm Strahlern, die absolut wildsicher sind. Bei Gen1-Röhren ginge das nicht, die brauchen 850nm.
    Bei mir ist leider ein 850nm Strahler verbaut, den Wild noch etwas wahrnehmen kann. Insbesondere Rotwild reagiert wohl noch darauf, aber das ist für mich kein Problem. Bei uns ist RW seltenes Wechselwild und wenn das NSG zum Einsatz kommt, darf RW eh nicht mehr bejagt werden.
    Auf Nachtzieltechnik würde ich nicht setzen.
    Zum einen bin ich skeptisch, dass hier für die Jagd das Verbot wegfällt. Zum anderen wird der Nutzen der jeweiligen Büchse dann beschränkt, wenn dort ein Nachtzielfernrohr montiert ist. Für anderes Wild als Schwarzwild dürfte es weiterhin verboten bleiben. Ein als Vorsatzgerät nutzbares sogenanntes Dual Use Gerät ist da viel praktischer. Das kann ich auch einzeln nutzen oder mit Fernglas.

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  • Dass hoffe ich schon lange, aber nach 2-3 Jahren der Geduld, sind meine Reserven aufgebraucht.
    Es ist wie mit Computern. Was man heute kauft, ist morgen schon wieder veraltete Technik.

    Ich bin jetzt so weit zu sagen, dass Preis/Leistung gut genug sind und möchte kaufen, wobei ich noch zwischen dem günstigen Pulsar Quantum Lite XQ30V
    und dem etwas teureren, aber dafür hochwertigeren Pulsar helion xq38 schwanke.

    Auch wenn ich in 1-2 Jahren bessere Geräte zu niedrigeren Preisen bekomme, liefern die Geräte von heute genug Features und Bildqualität,
    um Ihren Zweck auch noch in 10 Jahren ausreichen zu erfüllen.

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  • Ich hab mit Wärmebildtechnik nicht so viel Erfahrung, aber nach allem was ich bisher so mitbekommen habe, lohnt es sich scheinbar, mehr Geld in höherwertige Geräte zu investieren.
    “Günstige“ Geräte wie eine Flir Scout für 600€ taugen zwar zum Entdecken von Wild, aber Ansprechen scheint kaum möglich, weil die Auflösung auf jagdliche Entfernung nicht reicht, damit man zwischen Schwarzwild und Rehwild sicher unterscheiden kann.

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  • Das Pulsar Quantum Lite XQ30V soll da eine gute Basis für den Preis von ca. 1400 € bieten.
    Man kann Signaturen in ca. 1000 m Entfernung sehen und auf mehrere Hundert Meter ansprechen.
    Alles darüber trumpft mit Extras wie integrierten Kameras, besserer Bildqualität oder mehr Reichweite auf,
    übersteigt aber den Rahmen des nötigen.

    Sowas wie das Flir Scout ist ein Pixelbomber mit dem man lediglich erkennt,
    dass sich da was lebendiges bewegt.
    Gut genug für die Jagd an der Kirrung, aber zum sicheren Ansprechen eher ungeeignet.

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