Hülsenreinigung - eine Pflicht?

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 6.507 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Oktober 2018 um 18:44) ist von Floppyk.

  • In der Tat ist eine Mischung aus sehr heissem Spüliwasser, einem dicken Schuß Salmiakgeist und etwas Zitronensaft ein hervorragendes Reinigungs - und oxydbeseitigendes Mittel für Messing.

    Ich reinige damit z.B. Uhrwerke von Standuhren - danach gut abreiben und das Messing sieht aus wie neu.

  • Leider laufen die ultra sauberen Hülsen schnell an, wenn sie nicht zeitnah gefettet werden. Zudem sind leistungsfähige Ultraschallgeräte nicht ohne. Sie nehmen Einfluss auf Metalloberflächen, wenn man es übertreibt.
    Hab's schon erlebt, dass meine Lapua-Hülsen im Patronenlager geklemmt haben, wenn ich mal nicht aufgepasst habe.
    Anfängerfehler ....damals, als ich dachte je sauberer desto besser. Auf das richtige Maß der Reinigung kommt's meines Erachtens eher an. Zwar so sauber wie nötig, aber so wenig Eingriff durch Ultraschall wie möglich.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Welches Pulver verwendet ihr, damit die Hülsen so dreckig werden, dass es die Präzision beeinträchtigt?

    Ich bin da auf Technixxs Seite, so wenig Eingriff wie möglich. Das ganze Tublen, Polieren und mit Säure oder Lauge Ablösen der obersten Oberflächenschicht macht doch die einst wohldimensionierte Hülse nicht formgenauer. Eher wird das Material noch brüchiger als schon durch die Heißverformung beim Schuss.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Das würde mich auch interessieren. Die originalen Packs kosten so um die 30 € pro 200 g Stahlstifte. (Siehe eGun 7098800)
    Aber... ein wenig sorgfältig mit dem Handmagneten über die Hülsen und es gibt faktisch keinen Verlust von diesen Stahlnadeln.
    Weiterhin habe ich von Selbstbauprojekten gelesen, die andersformatige Stahlstifte beinahe kilogrammweise einsetzen und nicht die Reinigungsleistung erreichen.

  • Die Stifte von e-Gun sind nicht zu teuer. 50g von den 6mm Stiften kosten andernorts schon mehr als 30 Euro.


    Ablösen der obersten Oberflächenschicht macht doch die einst wohldimensionierte Hülse nicht formgenauer. Eher wird das Material noch brüchiger als schon durch die Heißverformung beim Schuss.

    Das ist halt die Krux. Besser wir das Material ganz sicher nicht. Aber wie Floppyk anmerkte, sind Schäden halt nur bei sauberer Hülse erkennbar.
    Mir ist es halt wichtig, zu jeder Zeit ein einwandfreies Material in den Händen zu haben. Vielleicht bin ich auch nur ein zu großer Kontrollfreak, aber einen Hülsenplatzer ist das Letzte, was ich brauche.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich vermute stark - die Stifte unterliegen so gut wie keinen Verschleiß oder Abnutzung. Es geht nur darum den Verlust klein zu halten. Wie ich schon schrieb, findet der Magnet so gut wie alle Nadeln wieder. Ganz selten finde ich eine einzelne im Abflussbecken. Daher kann man mit dem mitgelieferten Päckchen wahrscheinlich jahrelang unentwegt waschen.