Böse Waffen. Freizeitwaffen die ihr nie kaufen würdet?

Es gibt 195 Antworten in diesem Thema, welches 30.305 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juli 2018 um 10:10) ist von Sgt_Elias.

  • Das Problem ist nicht so sehr das Gewicht wie die Vorderlastigkeit (vom Griff aus gesehen) und der "Rückschub".

    Hier mal ein (Profi) am Werk:

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    Halbwegs realistisch:

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    Gruß Play

    Mit dem Originalkaliber schafft das höchstens Jody aus "Preacher". 8o

  • Ich bin mir überhaupt so gar nicht sicher, inwiefern man den Begriff Moral bzw. Ethik bei Waffen überhaupt anwenden kann? Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass die Atombombe die wohl unmoralischste Waffe ist. Über 70.000 Menschen waren sofort tot. Wie viele weitere Tote hätte der Krieg bei der Fortführung mit konv. Waffen gefordert? Kann man das so aufrechnen? Auch nicht gerade moralisch. Daran gemessen ist der Vorderlader die wohl moralischste Waffe überhaupt. Damit kann man immer nur einen Menschen zur gleichen Zeit töten. Das ist moralisch gerade noch vertretbar und würde der Getötete auch sicher sofort unterschreiben. Und wenn man nun je 35t Mann mit VL gegenüber stellt, dann... naja.

    Wenn man schon gegenüberstellt, dann muss das schon moralisch korrekt sein:
    MP40: Ihhhh- Natzzi!!! <X
    1911: Oohhh- Magnum :love:

    Eine Stilblüte aus dem Auswuchs der pol. Korrektheit und ein Beweis dafür, wie sehr solche Ideologien den klaren Blick auf die Realität verblenden- als Kennzeichen einer vermeintlich überlegeneren Moral. Gefährlicher als so manche Schusswaffe und sollte unter psych. Kriegführung eingestuft werden! Gefährlich, wenn man es nicht ernst nimmt, noch gefährlicher, wenn es bereits als Norm angesehen wird.

    Da sehe ich vor allem auch die Händler in der Pflicht, ihre Kunden umfassend zu beraten und aufzuklären:
    (palim-palim)
    Juten Tach, hamse Freizeitplempen?
    -Aber sicher, an was dachten Sie?
    Det is mir ansich ejal, aber se muss moralisch unbelastet sein!
    -Gerne, schauen Sie mal, das hier ist eine Dienstwaffe dt. Tatort-Kommissare.
    Deutsche Krimis sind ja janz schön aber deutsche Waffen? Ohje, ohje...
    -Aber nicht doch, das ist eine Zoraki! Ein wunderschönes orientalisches Modell.
    Ah, sowie die vom Schweijer, wah? Jekooft!
    -Darfs sonst noch was sein?
    Zwei Döner, mit ohne alles! 8o

    Also Augen auf beim Waffenkauf und guten Appetit! :saint:

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • bei predator ballert arnie mit der minigun im dauerfeuer.

    die minigun msacht einen rückstoßdruck im dauerfeuer von 135 kg

    da hätte arnie aber was zu tun bekommen...

    gruß edwin

    Du meinst sicher diese Szenen:

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    und


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    Beides jedoch nicht Arnie.

    Übrigens einer meiner Lieblingsfilme mit Arnie. ;)

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • Hmmh,
    7 Seiten zu dem Thema und die überwiegende Mehrheit ist diesen Nachbildungen gegenüber neutral eingestellt.
    Aber die Frage die sich mir dabei stellt ist, was bringen einem Kriegswaffennachbildungen.
    Erwiesenermaßen kann es nicht die überragende Präzision sein die die Dinger nun mal nicht haben.
    Kommen da Machtgefühle auf, oder macht es einen größer und stärker?
    Kann ich mir bei 5 Joule Co2 ,oder 2 Joule Airsoft auch nicht vorstellen.
    Marschiert man damit im Stechschritt durch stille Kämmerlein und brüllt sich selbst an “ Präsentiert das Gewehr“.
    Mir fehlt da der Zugang, klärt mich bitte auf.

  • Ich sagte ja bereits - ich sammle alles.

    Das gehört dazu.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

    Einmal editiert, zuletzt von Magnum Opus (12. Juli 2018 um 17:46)

  • Lieber SPA68, nimm so ein Teil in die Hand und schieße damit. Dann gefällt dir das oder nicht.

  • SPA

    Dann bist Du Arni und kannst Alles wegballern. Ausserdem ist die Kadenz höher als bei deiner Steyr. Da muß man nicht genau treffen. Irgendeine BB wird schon treffen. ;):D

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Es ist einfach Geschichte zum Anfassen. Gerade alte Repetierer haben viel mehr Charme und Ästhetik als moderne Ableger.

    Man muss es mögen oder eben nicht.

    Wenn dann muss es aber ein Original sein, Nachbildungen sind meist schlechter.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • "Kriegswaffen" sind/waren Technolgietäger und gehören eben zur Geschichte und haben dadurch ihren Flair. Dann kommt es eben drauf an ob du den Flair dem Einsatz zuschreibst oder der Technik, Handwerkskunst oder dem Ideenreichtum.
    Ich bin oft faszieniert welche feinen Geräte mit dem damaligen Maschinenpark herzustellen waren.

  • Ok, versucht habe ich es im Harz.
    Die Präzision ließ zu wünschen übrig und die Ergonomie war auch nicht mein Ding.
    Die Technik, Verarbeitung und Kunstfertigkeit finde ich bei Jagdwaffen auch bewundernswert.
    Den Technologieträger erkenne ich nicht bei Kriegswaffen, die sind in der Regel auf einfache Produktion und die Verwendung von wenig hochwertigen Rohstoffen konstruiert.

  • Praktisch jedes Verriegelungssystem kommt aus dem Bereich. Viele Standartpatronen ebenfalls.
    Wenn du nix erkennst, dann hast dich nicht damit befasst.

    Verwendung von wenig hochwertigen Rohstoffen konstruiert.

    Tja, ein K98 Nachbau von heute, verträgt keine Munition von damals. Da fängt das ganze System zu klemmen an, weils der neue Stahl nicht aushält.

  • Den Technologieträger erkenne ich nicht bei Kriegswaffen, die sind in der Regel auf einfache Produktion und die Verwendung von wenig hochwertigen Rohstoffen konstruiert.

    Gerade das ist Technologie!
    Mit möglichst wenig Einsatz und Aufwand etwas zu schaffen, was funktionssicher, robust und langlebig ist.
    Schön ist es dann zwar vielleicht nicht mehr, aber darauf kommt es auch nicht unbedingt an.


    Stefan

  • Wenn man nur 10 m zur Verfügung hat oder gar noch weniger, macht ein Präzisionspresslüfter nicht so viel Spaß. Ein VZ 47 aber sehr wohl, oder ein Haenel. Und auch ne MPX oder eine TM Desperado, wenn der „Gegner“ der Entenkasten ist.

  • Marschiert man damit im Stechschritt durch stille Kämmerlein und brüllt sich selbst an “ Präsentiert das Gewehr“.

    Das ist nur bei der MP40 so, steht aber auch in der Anleitung.

    Sicher gibt es auch außerhalb des Militärs Menschen, die sich mehr für den Zweck als die Technik interessieren. Auf Freizeitwaffen trifft das ja nicht zu, aber es bringt einem eben auch Stück näher an die Geschichte. Sowohl diese, als auch die Technik sind doch sehr interessant und aufschlussreich. Auch wirkt die Geschichte dann nicht mehr so abstrakt, wird also quasi greifbar. Als Kinder haben wir Cowboy & Indianer gespielt doch zu Zeiten des Colt SAA war das kein Spiel sondern blutige Realität. Was war es also, dass den Pionieren damals den techn. Vorteil verschaffte? Wie funktioniert es? Wie war es möglich, dass die Army das Modell zunächst gar ablehnte? Vllt wird auch der Westernheld in einem wach, wenn Clint Eastwood seinen Colt zückt? Sicher macht es doch auch Spaß, so schießen zu können wie die im Film. Und wie gut dass es Repliken alá CO2 gibt, so kann man sogar auf dem Dachboden den Helden mimen oder Geschichte ein Stück weit begreifen lernen. Dafür sind sie nicht so präzise wie ihre Match-Verwandten, welche eben aber auch keine Geschichte vermitteln können. Auch ist die Technik auf andere Zwecke ausgelegt. Sportlicher Wettkampf, mit einer Waffe, die eher doch ein Sportgerät ist. Und abgesehen von Disziplinen wie CAS, macht es auch auf dem Dachboden Spaß zu erfahren, wie gut (oder schlecht) man wirklich mit so einer Replika schießen kann. Und man versteht eher, warum im Film vieles Fiktion ist (und bleibt) und erahnt einen Eindruck, wie es damals wohl gewesen sein muss.

    Was kann man nun aber an der MP40 (o.a.) interessant finden? Gibts da auch noch andere Aspekte?
    Wir leben heute in einem freien Land und wahrscheinlich auch deswegen, weil wir den Krieg nicht gewannen. Die Helden, die Guten, waren andere und Ihre Waffen sind die guten Waffen. Heldenwaffen. Wir heute, die Kinder unserer Väter und Großväter, würden heute wahrscheinlich in einem anderen Deutschland und Europa leben, wenn wir den Krieg gewonnen hätten. Die Waffen die man ihnen mitgab dienten nicht nur dem Zweck des Bösen, eines Wahnsinnigen, sondern auch schlicht ihrer Verteidigung. Wie viele von uns würden heute nicht leben, hätten ihre Väter/Großväter den Krieg nicht überlebt? Vllt auch dank der MP40, die sie bei sich trugen. Und hier schließt sich der Kreis. Es gibt nicht nur die Heldenwaffen sondern auch die der anderen. Viele, die heute Wehrmachtswaffen als schlichtes Teufelszeug verdammen, wären vllt. ohne sie überhaupt nicht auf der Welt um dies tun zu können. Wenn ich an meine Geschichte, an unser aller Geschichte denke, dann gehören Wehrmachtswaffen genauso dazu wie die der Alliierten. Auch das ist Realität, die ich einfach nicht verkennen kann. Für einen gesunden und kritischen Umgang mit Geschichte, unserer Geschichte, gehört das einfach mit dazu.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o