Zeckenschutzimpung?

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 8.288 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. März 2021 um 14:43) ist von ArrisArcher.

  • Grüß euch,

    ich bin auch viel im grünen unterwegs und kenne das leidvolle absammeln der Zecken. Gestern brachte ich 3 Stück mit heim.

    Habt ihr die Impfung? Soll ja wohl vom Impfstoff auch nicht so ganz ohne sein.

    Wie sind eure Meinungen dazu?

  • Unbedingt impfen lassen!!
    Früher war das eher für Naturliebhaber und insbesondere Jäger wichtig, aber es stand neulich in den Medien, dass das Jahr 2018 wohl ein Zecken-Rekordjahr werden wird. Außerdem war früher eher der Süden Deutschlands von infizierten Zecken betroffen, während heute faktisch überall infizierte Zecken auftauchen können.

    Tipp am Rande:
    Da ein Test auf mögliche Infektion nicht immer sicher ist, ist es sinnvoller eine vom Körper entfernte Zecke testen zu lassen. Dafür bieten mittlerweile mehrere Labore diesen Service an. Der ist zwar mit rund 30 € für Borellose und FSME nicht ganz billig, gibt aber Sicherheit auf weiteres Verhalten des Betroffenen.
    Daher Zecke töten und einschicken und nicht erst auf mögliche Körperreaktionen warten.
    Überhaupt ist eine Impfung nur gegen FSME möglich. Gegen Borellose kann man sich nicht impfen lassen, nur der Hund.

    Nachtrag: Heutzutage wird die Impfung von allen Kassen bezahlt. Leider muss man zweimal zum Doc, weil ein einmaliger Piks für vollständigen Schutz nicht ausreicht. Immerhin kann man dann seinen Gesamtstatus prüfen lassen und mit Sicherheit die sinnvolle Tetanusimpfung auffrischen lassen.

  • Impfen ist sehr sinnvoll, und zumindest in ausgewiesenen Regionen übernehmen die Kassen die Kosten für die Impfung, siehe auch https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-kr…/zeckenimpfung/
    Wie schon erwähnt, schützt das nur vor FSME, leider nicht vor Borreliose. Und das ist eine wirklich garstige Sache. Wenn auch nur der Verdacht auf einen Zeckenbiss besteht (manchmal fallen die Viecher auch unbemerkt wieder ab), dann ab zum Arzt! Eine Borrelieninfektion ist durch einen Bluttest feststellbar und kann im Anfangsstadium gut bekämpft werden.

  • Also doch mal impfen lassen. Bin zwar recht weit oben mit Südniedersachsen, toure aber gerne mal nach Thüringen an den untersten Zipfel oder Hessen runter. Da sammelte ich schon fleißig. Als ich mal eine Rötung hatte war ich auch zum Arzt und bekam vorsichtshalber Antibiotika .

  • Nach meinen bisherigen Erfahrungen könnte 2018 wirklich ein Zeckenrekordjahr werden.
    Allein vom letzten Morgenansitz vor 1 Woche
    habe ich neben einem Bock auch7 Zecken mitgenommen, drei davon hatten sich schon ans Werk gemacht. Die größte Gott sei Dank nicht.
    Die Impfung steht jetzt bald an für die ganze Familie. Drei Dosen mit Abstand, dann ist für ein paar Jahre Ruhe.
    Borrelliose ist zwar auch Mist, aber die Erreger gelangen wohl erst gegen Ende der Saugaktion von der Zecke in den Menschen. Und sie lässt sich mit Antibiotika behandeln.
    FSME ist fies. Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Hirnhautentzündung und kann auf eine zweite getrost verzichten, auch wenn ich einen nicht schweren Verlauf hatte.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Für jeden der abseits der üblichen Wege in der Natur unterwegs ist, sollte die Impfung genau so selbstverständlich sein, wie das Mückenspray, oder das Taschenmesser im Rucksack.
    Die aussage "bringt nichts, weil gegen Borreliose nicht wirksam" lasse ich so nicht stehen. Jemand der bis vor 5 Jahren mit mir im Wald zum Holz machen war, hat die FSME erwischt und das ist/war kein Spaß. Fast ein Jahr arbeitsunfähig, Wochenlange Lähmungserscheinungen, mehrere Klinikaufenthalte und bis heute noch Probleme, wegen der Spätfolgen.
    Ja, der Impfstoff kann bei manchem nicht ganz ohne sein. Ich gehöre auch dazu und hab mich nach der Impfung 2-3 Tage nicht so wohl gefühlt. Eine Mischung aus beginnender Grippe und Kater danach. Ist aber auszuhalten und mir erheblich lieber als das Risiko durch FSME.

  • Bevor man sich krebserregende Trägerstoffe als Prophylaxe einhämmern lässt, evtl. erst mal gucken, was gegen Zecken hilft.

    Die besten Mittel im Test wehren Zecken hingegen über mindestens fünf Stunden gut ab, zum Teil bis zu acht Stunden. Überzeugt haben in puncto "Zeckenschutz für 6 Std." die Produkte "Anti Brumm Zecken Stopp" für 9,45 Euro sowie "Anti Brumm Forte" (Kombiprodukt), "Autan Protection Plus (Multi Insektenschutz)" für 4 Euro, und die beiden günstigen Mittel "Zeckito Classic (Insektenschutz Pumpspray)" von Rossmann für 1,99 Euro und "S-quitofree Anti-Zecken-Spray" von dm für 2,65 Euro mit ihrer Abwehrfunktion überzeugt. Das Urteil hier: Sehr gut.

    https://www.stern.de/tv/zecken--exp…nd-7954610.html


    Zum Thema Impfung

    https://www.zentrum-der-gesundheit.de/schaedliche-impfungen-ia.html

    Warum wird zum Beispiel in der Schweiz fast niemand gegen Zecken geimpft? Oder warum braucht man in der Schweiz die Zeckenimpfung nur alle 10 Jahre auffrischen? Oder wer macht die Plakate und Seiten füllenden "Angstwerbungen" für die Zeckenimpfung?


    BTW


    ich bin kein Impfgegener, aber nur soviel, wie unbedingt nötig ist. Dazu gehört nicht Grippe oder Zecke.
    Meine Katze ist vor 6 Jahren geimpft worden, danach Krebs. Sie hat es überlebt, halbe Katze komplett ausgeräumt. Tierarzt meinte, könnte an der Impfung gelegen haben. Denke nicht, da Menschen dagegen völlig immun sind.

    Aber immer rein mit dem Zeug, Pharma freut sich :thumbsup:


    https://www.gesundheitsrebell.de/fsme-zecken-impfung-nebenwirkungen

    Einmal editiert, zuletzt von Olja (8. Juli 2018 um 15:16)

  • ich weiß ja nicht worauf zecken so abfahren. aber auf mich jedenfalls nicht, ich lauf mit kurzen hosen durchden wald und gestrüpp leg mich auf die wiesen und überall wo zecken sind. die menschen neben mir oder mit langen hosen kriegen zecken, ich nie.

    noch nicht eine im leben.....

    ich versteh die zeckenangst gar nicht.

    ich wüßte zu gern wonach das geht.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Mit Angst lässt sich immer Geld generieren...Vogelpest, Schweinepest,
    Rinderwahnsinn...und Zeckenalarm...alle Waldläufer werden sterben...schnell Impfen lassen.
    Jedes Jahr das Gleiche. Nur leider warnt keiner vor den Nebenwirkungen..

    Beipack (no Risk, no Fun)
    Auftreten oder Verschlimmerung von Autoimmunerkrankungen (z. B. Multipler Sklerose), anaphylaktische Reaktion, Demyelinisierende Erkrankungen (akute disseminierte Enzephalomyelitis, Guillain-Barré-Syndrom, Entzündung des Rückenmarks, Myelitis transversa), Enzephalitis, Krämpfe, aseptische Meningitis, Meningismus, Störungen der Sinnesempfindungen und Bewegungsstörung (Gesichtslähmung, Lähmung/Parese, Neuritis, Dysästhesie, Hypästhesie, Parästhesie), Neuralgie, Sehnerventzündung, Sehverschlechterungen, Lichtscheu, Augenschmerzen, Tinnitus, Herzrasen, Atemnot, Nesselsucht, Hautausschlag (erythematös, makulo-papulös), Juckreiz, Dermatitis, Erythem, Hyperhidrosis, Rückenschmerzen, Gelenkschwellung, Nackenschmerzen, muskuloskelettale Steifigkeit (einschließlich Nackensteifheit), Schmerzen in den Extremitäten, Gangstörung, Schüttelfrost, grippeähnliche Symptome, Asthenie, Ödeme, Bewegungseinschränkung eines Gelenkes an der Injektionsstelle wie Gelenkschmerz, Knötchen und Entzündung

  • Ihr bringt mich gerade schwer ins grübeln, aber kontroverse Diskussionen sind ja auch nicht schlecht um alle Aspekte zu sehen. Grippeimpfungen lehne ich auch ab. Quecksilber gehört nicht so wirklich in den Körper.
    Impfe sonst auch nur das notwendige.
    Denn vieles ist auch von wirtschaftlichen Interessen gesteuert ( Beispiele sind z.B. im Bereich Blutdruck / Diabetes zu finden wo aus gesunden Menschen durch absenken der Grenzwerte zahlungskräftige Patienten werden). Aber gut, dies geht zu weit weg von meinem eigentlichen Thema.

  • Sind ja auch nur ein paar Gedanken von der "Gegenseite", die müssen ja auch nicht unbedingt richtig sein, aber zum Nachdenken anregen. Ohne Malaria, Gelbsucht oder sonstwas würde ich auch nicht in gefährdete Tropengebiete fahren. Aber Zeckenimpfungen haben bei mir so den Wert wie Grippe...und da krepieren wohl eher Leute dran. Wenn es wirksame Mittel gegen Zecken gibt, würde ich die erstmal versuchen.

  • Ich muss auch dazu sagen, dass ich gestern auch die kurze Hose an hatte und mich auch mal hinsetzte / legte um etwas in Deckung zu gehen.
    Kann auch sein, dass es das natürlich begünstigte.
    Also da hatte ich eine gewisse Mitschuld an dem Zeckenbefall möchte ich mal so sagen.

  • Das Thema ist noch immer aktuell. Mit Bestürzung habe ich erfahren dass Vanessa (outdoor Bavaria) aka Mrs.Magnum schwer an einer Hirnhautentzündung erkrankt ist, ausgelöst durch einen Zeckenbiss.