Zwitter FWB 150/300 bekannt?

Es gibt 77 Antworten in diesem Thema, welches 30.955 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2019 um 22:04) ist von Coati.

  • Ich habe aus der alten Werkssammlung von Diana ein FWB 300 erworben. Es ist ein sehr frühes Modell und hat den schlanken Schaft.

    Ich habe das normale Reperaturset von JSWC Gotha bestellt, für das FWB300 mit Doppelfeder.

    Mir ist bereits beim Zerlegen aufgefallen, dass die Hülse eher einer FWB 150 entspricht. Es fehlt zB der Stift, der die Innereien nach dem Lösen der 17er Mutter hält. Der dicke Laufmantel ist aber wohl wie bei der 300.

    Setze ich alles zusammen, kann ich das System nicht fertig spannen, exakt wie es in der Anleitung für die FWB 150 mit Doppelfederpaket der FWB 300 steht. Ich muss die Ratsche manuell entspannen oder abnehmen, damit der Hebel wieder vorgeführt werden kann.

    Kann es sein, das in der Übergangszeit Hülsen der 150er mit 300 gestempelt wurden?

    Kennt jmd. einen weiteren FWB Zwitter?

    Achso: Und wie krieg ich das ins laufen? Zwischenring aufbohren oder ganz rauslassen?

  • mmh. Dann müsste das schon bei FWB pasiert sein. Das Gewehrsystem war original und ungeöffnet samt uralten original Dichtungen.

    Wenig geschossen und auch nicht dran gebastelt. Aus dem Diana- Werksfundus eben. Die Inventarnummer ist noch am Schaft.

    Wie gesagt, aussen auf dem brünierten Metall steht 300, es war ein Doppelfederpaket mit Gleitring drin (allerdings schon sehr kurz und beide rechtsgedreht?!) und das Gewehr schoß noch gut, nur etwas schwach.

    Ich werde heute mal vergleich, ob sich der neue Gleitring aus dem Ersatzteilset und der, der drin war, unterscheiden. Evtl. nehm ich den auch raus oder lege eine passende Polyamidscheibe zwischen die Federn.

    Das Problem kann ja fast nur am Gleitring liegen. Oder daran, dass die Federn zu lang sind und auf Block gehen (ergo das Paket kürzer sein müsste).

  • Hab die Windungen gezählt und die neuen Federn haben je 2 Windungen mehr..?! Was ist denn da los?

    Je länger ich mir hier die Bilder der Zerlegeanleitungen ansehe, desto mehr bin ich der Meinung, dass es sich tatsächlich um ein FWB150 System handelt. Fehlende Abhugssicherung, alter Spannhebel, fehlender Sicherungsstift an der hinteren Federablage und fehlende Blattfeder bestärken mich da...

    Einmal editiert, zuletzt von Coati (7. Juli 2018 um 09:35)

  • Moin Leute
    Vielleicht kann ich ja auch noch etwas zu der allgemeinen Verwirrung beitragen ... :D

    Als ein befreundeter Waffenhändler in den Ruhestand ging, hatte er mir diverse Ersatzteile überlassen,
    darunter auf FWB-Teile.

    Dieses Gerät stammt aus den 60er Jahren und wurde damals von mir neu erworben, wie man erkennen kann,
    hatte es eine Doppelfeder mit identischen Windungen, dazu gleich mehr.

    Als ich vor einiger Zeit meine alte 300er aufgearbeitet habe, ist mir exakt diese ominöse kurze Feder in die Hände gefallen,
    die aus zwei gegenläufigen Federn besteht und zudem ein deutlich längeres Mittelteil besitzt.
    PS: Die kurze Feder ist Original und unbenutzt, sie hat im Gegensatz zu der unteren Feder keinerlei Schleifspuren.

    Die Zwischenhülse der kurzen Feder mit gut 10 mm Bohrung,

    ... die aus meiner alten 300er mit 9,5 mm Bohrung.

    Gruß Wolf

  • Grundsätzlich sollen es gegenläufige Gedrehte Federn sein.Das ist ja Sinn und Zweck der Dämpfung.Ich hatte das Problem das ich in eine 300 eine Kolbenhülse einer 150 verbaut habe.Und die 150 hat nur eine Feder. Versuch doch mal mehr über die Nr. Am System herauszubekommen.FWB ist immer sehr nett und helfen wenn sie können.

  • Ich glaube ich habe das gleiche System auf dem Tisch wie Wolf, ausser, dass bei mir nochmals eine andre Federführungshülse aka Gleitring verbaut ist. Viel kürzer und an einem Ende konisch ausgedreht/gesenkt.

    Im Vergleich der Gleitringe alt neu gibt es auch bei den Maßen Unterschiede, jedoch passen beide über die Stange des Kolbens.
    s

    s

    Die hintere Federführung ist allerdings wieder dicker..

    4 Mal editiert, zuletzt von Coati (7. Juli 2018 um 14:52) aus folgendem Grund: Bilder eingefügt

  • Habe jetzt mal alle Kombinationen durchprobiert, 2 alte Federn, 2 neue Federn und alt/neu zusammen. Sobald eine neue Feder mit 14 statt 12 Windungen (wie bei den alten Federn) drin ist, gehen diese auf Block, bevor der Abzug den Haken am Kolben erreicht. Liegt also in DIESEM Fall nicht am Gleitring.

    Wolf, kannst du bitte von der alten unbenutzten Feder mal die Drahtstärke messen? Sie sollte um 2,6mm liegen.

    So ist es bei meiner.

  • ist mir genauso gegangen mit meiner 300er .2 neue federn gingen nicht mehr ganz bis zum einrasten.

    hab dann die drahtstäeke zusammengerechnet und siehe da die ist zusammengedrückt einfach etwas länger und blockiert vorm einrasten
    hab ich minmal 1 windung oder so abgeflext und dann ging wieder alles

    INVICTUS


  • Wolf, kannst du bitte ...

    No Problemo

    Feder einzel = 95 mm lang
    Gleitstück = 3 mm Zwischenring
    Ferderpaket kpl. = 193 mm lang
    Feder außen = 20 mm Durchmesser
    Feder innen = 14,2 mm Durchmesser
    Drahtstärke = 2,8 mm

    PS: Feder Außen minus Innen, wären sogar 2,9 mm Drahtstärke (kann ein Meßfehler sein)
    liegt aber deutlich über 2,6 mm

    Gruß Wolf

  • Bei Feinwerkbau scheint es zum Teil mit öfter bei abweichende Stempelungen gegeben zu haben.
    Meine frühe 300s ist auch mit 300 gestempelt und hier im Forum gibt es noch einige andere.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)