Zwitter FWB 150/300 bekannt?

Es gibt 77 Antworten in diesem Thema, welches 30.915 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2019 um 22:04) ist von Coati.

  • Ich denke ich werde versuchen mit den neuen Federn eine Anpassung auf den vorhandenen Bauraum vorzunehmen.

    Dieser beträgt für die Federn samt Gleitring BEI MEINER (! kann bei andren abweichen) um die 70mm, in die das Gesamtpaket bei maximaler Kompression passen muss.

    Demzufolge werde ich also die Drahtstärken addieren, das Maß vom Gleitring aufsummieren und dann entsprechend Windungen entfernen. Danach Enden der Federn anlegen und hoffen dass es passt. :S

    Oder es noch einer ne alte passende Doppelfeder und verkauft sie mir :D

  • Moin Co...
    Also ich persönlich würde die alte Feder wieder einbauen,
    du hattest doch geschrieben, daß die Waffe noch recht ordentlich schoß.
    Wenn jetzt die Dichtungen neu sind und das ganze System wieder etwas Öl gesehen hat,
    sollte es reichen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine kastrierte "Neufeder" besser ist als die alte Originale,
    die ja nur das damals übliche Testprogramm der Firma mitmachen mußte
    und an sonsten leicht vorgespannt "eingelagert" war.

    PS: Ich würde dir auch meine kurze Feder im Tausch überlassen,
    allerdings bringt die es auch auf 75,8 mm im zusammengepressten Zustand
    (26 Windungen X 2,8 mm + 3mm Gleitstück) und sie hat an einer Feder
    bei 3-4 Windungen leichten Rostansatz durch falsche Lagerung.

    Gruß Wolf

  • Das klingt. Tolles Angebot. Ich melde mich per PN.

    Dann sind die Federn immer noch länger (deine =193mm) als die alten aktuellen (~160mm), die doch einiges an Länge verloren haben.

  • Ja das war gemeint. Danke ich dachte es wird nicht mitgestempelt

    Bei den frühen nicht.
    Bei den späteren schon.
    Das sorgt auch ab und an für Verwirrung.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Ich habe mich mit dem Thema zusätzlich an Feinwerkbau gewendet. Mal sehen ob das Archiv was hergibt.

    Wolf, deines hatte Seriennummer 8xxxx. Richtig? Mein ist noch älter und trägt die 51xxx.

    Man konnte doch irgendwo die Listen im Internet einsehen?

  • Ich habe mich mit dem Thema zusätzlich an Feinwerkbau gewendet. Mal sehen ob das Archiv was hergibt.

    Wolf, deines hatte Seriennummer 8xxxx. Richtig? Mein ist noch älter und trägt die 51xxx.

    Man konnte doch irgendwo die Listen im Internet einsehen?

    Feinwerkbau Herstellungszeiträume
    Die 51xxx müßte demnach von Ende 1968, Anfang 1969 sein, und damit eine der Ersten 300er nach der 150er.
    Die 8xxxx von Anfang 71.

  • Die 8xxxx von Anfang 71.

    Einspruch ... :!:
    Meine Waffe habe ich Ende der 60er im Zuge einer Sammelbestellung (4 gleiche Waffen)
    über meinen damaligen Verein gekauft, leider ist nirgens ein Datum vermerkt, aber ...

    ... meine ersten größeren Erfolge habe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dieser Waffe gehabt ... :thumbsup:

    Interessant dürfte sein, daß es allen Anschein nach auch noch ein Mod. 200 gegeben hat ... :?:

    Gruß Wolf

    Einmal editiert, zuletzt von EL LOBO (10. Juli 2018 um 11:17)

  • Merkwürdig, dann müssen sich ja mehrere Leute täuschen und die Liste Fehler enthalten, wobei meines Wissens nach die 300er erst Ende 68 raus kam.
    Bist du dir sicher dass du die Meisterschaft 68 schon mit dem Gewehr und nicht mit nem anderen geschossen hast?

  • Moin Ingo
    Ziemlich sicher, denn die Anschaffung der 300er war für unseren Verein damals ein Quantensprung,
    wir hatten bis dahin Walther-Knicker, damit war an "Groß Gold" nicht zu denken,
    dafür mußtest du 5 x über 270 Ringe schießen (damals noch 30er Sätze).
    Die Scheiben waren zwar noch etwas größer, aber wir sahen auch noch nicht wie Ritter aus,
    alles was ich hatte war ein spezieller Handschuh.

    Gruß Wolf

  • Hier kommt etwas Licht ins Dunkle, vorbildlicher Support von Feinwerkbau. Vielen Dank noch einmal!

    Meine Vermutung mit der starken Ähnlichkeit der späten 150er und frühen 300er war also nicht falsch.

    Ich zitiere (in Absprache mit Feinwerkbau):

    Anhand der Serien-Nr. 51xxx wurde das FWB Luftgewehr Modell 300 im Februar 1969 hergestellt und in den Handel gebracht. Es handelt sich hier um eine der ersten Ausführungen. Das Modell 300 wurde ab Anfang Januar 1969 verkauft und hatte anfangs noch keine Sicherung. Die Mechanik und Funktionalität wurde in den folgenden Jahren immer wieder verbessert. Wie allerdings damals die Änderungsstände verliefen kann heute nach 50 Jahren niemand mehr nachvollziehen. Dass die aktuelle Druckfeder nicht optimal passt könnte daran liegen, dass bei den ersten Modellen die Einbaulänge vom Modell 150 verwendet wurde. Hier konnte ich in einem alten Waffenbuch den Vermerk finden: Ab Serien-Nr. 52200 keine kurzen Federn mehr verbaut. Originale Druckfedern für das Modell 150 sind leider nicht mehr lieferbar. Das Waffencenter Gothahttp://www.waffencenter-gotha.de bietet Nachbauten der Druckfeder für das Modell 150 an.

    Die Baulänge der 150er Feder entspricht der Länge der Federn der frühen 300er. (Deren System starke Ähnlichkeiten haben...). Die Einbaulänge sollte um die 190mm haben. Komplett komprimiert sollte die Feder in den gemessenen Bauraum von 65mm passen. Das entspricht bei 2,6mm Drahtstärke und 13 Windungen ziemlich genau 65mm.

    Und ein herzlicher Dank geht an Wolf, der mit mir neue gegen alte neue Federn tauscht. Die Sendung liegt bereits hier. Allerhöchsten Dank! Das ist wirklich selten geworden!

    Noch eine Anmerkung: Da mein Gewehr ein super frühes Exemplar ist, erklärt sich nun auch, warum das im Werksfundus von Diana war. Wenig geschossen, ungeöffnet, original Zustand. Leider wohl mal umgefallen und/oder zu hart aufgesetzt, daher Schaftbruch. Die ganze Story ist so cool, dass ich den doch retten werde. Bilder folgen.

  • Anhand der Serien-Nr. 51xxx wurde das FWB Luftgewehr Modell 300 im Februar 1969 hergestellt und in den Handel gebracht. Es handelt sich hier um eine der ersten Ausführungen. Das Modell 300 wurde ab Anfang Januar 1969 verkauft und hatte anfangs noch keine Sicherung.

    Hmmmm,.... irgendetwas stimmt hier immer noch nicht, entweder spielt mir die Erinnerung einen Streich,
    oder die FWB Leute irren sich ... ?(

    Ich habe am 06.06.1969 geheiratet und am 15.10. wurde unser Sohn gebohren,
    ich war ein junger Kfz-Mechaniker mit einem Monatslohn von knapp 400,- DM,
    eine FWB (ca. 300,- DM damals) wäre zu diesem Zeitpunkt undenkbar gewesen,
    also muß ich sie schon gehabt haben.

    Verwirrte Grüße
    Wolf

  • Ach Man, alles auf Anfang. Hab versucht die Feder von Wolf einzubauen, gleiches Problem. Der Platz reicht nicht aus.

    Entweder muss es wohl die Einzelfeder der FWB150 sein oder man muss die Doppelfeder der FWB300 kürzen und die Enden anlegen.

    Ich ärger mich jetzt nicht mehr und hab die originalen wieder eingesetzt. Ich probier jetzt mal rum und wenn ich nochmal nachbestelle, dann hol ich nochmal ne Feder und probiers aus.

    Meine Energie stecke ich jetzt in den Schaft. Die fehlenden Holzteile habe ich durch Holzspachtel ersetzt und versuche die Form wieder herzustellen. Ziel ist, die Punzierung schwarz zu beizen (Geht das auch mit Wasserbeize aus den Tütchen?) und den Rest hart zu ölen. Mal sehen was draus wird. 8|

  • Die Einbaulänge sollte um die 190mm haben. Komplett komprimiert sollte die Feder in den gemessenen Bauraum von 65mm passen. Das entspricht bei 2,6mm Drahtstärke und 13 Windungen ziemlich genau 65mm.

    Moin Co...
    "Erfahrung ist die Summe aller Mißerfolge", ... davon habe ich persönlich reichlich ... :rolleyes:

    Manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen und im oberen Fall ist es halt die Zwischenscheibe,
    26 x 2,6 + 3 sind ebend KEINE 65 mm, sondern 70,6 mm.

    Ich scheine mit meiner Einschätzung in Post 22 Recht gehabt zu haben,
    denn ich hatte bei deinen Originalfedern 12 Windungen gezählt,
    was dann: ... 2,6 x 24 + 3 = 65,4 mm ergibt und somit für deine spezielle Waffe optimal wäre.

    Gruß Wolf

    Einmal editiert, zuletzt von EL LOBO (13. Juli 2018 um 10:22) aus folgendem Grund: Der Hinweis auf Post 22 wurde vorher von der Foren-Software falsch Interpretiert

  • Das einzige, was ich tatsächlich nochmal probieren kann, ist, den Zwischenring komplett wegzulassen.

    Ich glaube fast, warum auch immer, die Variante habe ich nicht probiert... :S

  • Moin Co...
    Laß es sein, warum willst du unbedingt mit dem Kopf durch die Wand ... ;)

    Willst du mit dem alten Mädchen auf 30 m Blechdosen lochen,
    oder reicht es auf 10 m Löcher in eine dünne Pappscheibe zu stanzen ... :?:

    Wenn Letzteres, dann reicht die original Feder allemal aus ... :thumbsup:

    PS:.. Du könntest noch eine Originalfeder (12 Windungen)
    mit einer aus dem kurzen Federpaket von mir (13 Windungen) kombinieren ... :D

    Gruß Wolf

    Einmal editiert, zuletzt von EL LOBO (13. Juli 2018 um 10:28)

  • Die Variante mit dem Federmix hab ich schon probiert :D Hat auch nicht geklappt.

    Hattest aber Recht, die federn von dir sind 2,7-2.75 mm dick. Die originalen haben konstant 2.6mm Durchmesser. Aussenmaß ist identisch.

    Mittlerweile weiß ich aber, dass die Gotha Ersatzfeder fürs 150er ca 215mm lang ist, also annähernd so lang wie die 2018er Feder für die 300er.

    Wenn wir jetzt noch rausbekommen, welche Drahtstärke nd Windungszahl die hat und voll komprimiert unter 66mm Länge einnimmt, könnte man es fast wagen :thumbsup:

  • Merkwürdig, dann müssen sich ja mehrere Leute täuschen und die Liste Fehler enthalten, wobei meines Wissens nach die 300er erst Ende 68 raus kam.
    Bist du dir sicher dass du die Meisterschaft 68 schon mit dem Gewehr und nicht mit nem anderen geschossen hast?

    Moin Ingo
    Die Sache hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe alte Weggefährten gesprochen
    und wir haben gemeinsam unsere Archive umgegraben.

    Die 68er Junioren-Meisterschaft habe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit
    mit einer FWB 150 geschossen, diese Waffe hatte der Verein als Leihgabe von einem Großhändler,
    zu dem der damalige 1.Vorsitzende einen persönlichen Draht hatte,
    über den sind dann Anfang 1969 auch die FWB 300 gekommen.

    Im DWJ - Mai 1970 ist ein mehrseitiger Testbericht der 300er enthalten, Zitat daraus:
    " ...Nach der Preisliste vom 1.12.68 kostet das Modell 300 mit Matchschaft,
    Spezial-Match-Diopter, Laufmantel und je einem Zwischenstück
    für Schaft- und Pistolengriff - Verlängerung DM 420.- ..."
    (Bilder daraus verkneife ich mir lieber, nur so viel ... vorgestellt wird eine Waffe
    mit der Nr. 55642, die Doppelfeder war NICHT gegenläufig und ich zähle 15 Windungen.)

    Inerhalb des Testberichtes gibt es eine Werbung von FWB wo 4 Weltrekorde
    mit Feinwerkbau erwähnt werden 2x LP und 2x LG :
    LG Einzel 380 Ringe BRD bei der Damen-Europameisterschaft 1969 in Versailes
    LG Manschaft 1474 Ringe BRD bei der Männer-Europameisterschaft 1969 in Pilsen.

    Gruß Wolf

  • Das erklärt schon einiges, wenn dein Gewehr aber tatsächlich eine 8xxxx ist, kann das eigentlich nicht Anfang 1969 sondern Anfang 1971 gewesen sein.
    Mal ne "dumme" Frage, hat dein Gewehr schon das F im Fünfeck?