Gehmann 579 (Zylinderlinsensystem) und Walther LGR Diopter

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 5.964 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. April 2020 um 22:55) ist von DIJOMO.

  • Das Thema habe ich gerade entdeckt.

    Walther Diopter. Vom LGR. Und den hatte auch zuletzt das alte Walther LGV.
    Und das LG 90 hatte den glaube ich auch, zuerst.

    Das Ding ist Müll!

    Wegwerfen. Oder egun.

    Ich habe etliche Stunden damit zugebracht rätselhaften Trefferverlagerungen nachzuforschen.
    Habe bei Reparaturversuchen auch einige dieser Diopter bis zur Zerstörung verändert.
    Es ist fast immer das Klemmteil was rum wackelt.
    Oder die Verstellmechanik ist defekt.

    Ich finde es seltsam daß Walther den Mut hatte so einen Diopter all die Jahre bei
    den Gewehren dazuzugeben.

    Damit kann man sich den Ruf ruinieren.
    Wie viele Leute haben bei Wettkämpfen verloren nur wegen dem Diopter?

    Das Vorgängerdiopter ist Gold dagegen und sieht auch stylischer aus.
    Alte Hämmerli-Diopter gehen bei egun für den zehnfachen Preis weg.

    Schmeisst das Teil weg in die Tonne. Wackelt nur rum.
    Wenn ich das Gewehr nur einpacke und wieder auspacke hängt es schon wieder anders
    in den Schienen. Wenn ich es runter mache und wieder drauf muss ich schon wieder einstellen. Das ist inakzeptabel.

    Es kann natürlich auch sein daß das Aluminium über die Jahre weich geworden ist
    oder wandert. Siehe Motoren Bugatti die heute nicht mehr verwindungssteif sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (22. August 2019 um 17:12)

  • Offenbar verirrt sich doch hin und wieder noch ein Mitforent in diesen Thread. Daher möchte ich ergänzen, daß ich die Versuche mit dem ZLO aufgegeben habe.
    Diese Optik tut schon das, was versprochen wird, aber ein brauchbares Zielbild bekommt man nur, wenn die Kopfhaltung und damit die Position des Auges hinter der Optik perfekt reproduzierbar sind. Kleinste Veränderungen führen schnell dazu, dass die Zylinderachse nachgestellt werden müsste. Eine schiefe Zylinderkorrektur ist schlechter als gar keiner.
    Ich habe die ZLO weggepackt, einen kompetenten Sportoptiker in Wien gesucht und gefunden und eine Schießbrille mit wechselbaren Einsätzen (einer zur Verwendung mit Adlerauge, eine für ohne) anpassen lassen. So ist gewährleistet, daß die Zylinderkorrektur sich immer in der richtigen Lage zur korrekturbedürftigen Linse (im Auge) befindet und man stets durch die Mitte des Glases blickt. Falsche Kopfhaltung führt natürlich immer noch zu Vignettierung oder unscharfem Zielbild, aber ich erkenne das jetzt sofort und kann korrigieren ohne den Anschlag neu aufzubauen.
    In den Dioptern der älteren Gewehre, die ich eher aus Interesse an der Technik habe, sind nun immer die originalen (nicht verstellbaren) Blenden und eine allfällige Verkantung der Blendenebene zur Ziellinie fällt nicht auf. In den Dioptern der LG300 (das sind meine neuesten Gewehre) habe ich Irisblenden mit Farbfiltern und Adleraugen im Korntunnel (darf ich in meiner Altersklasse). Ein ähnlich konstant scharfes und klares Zielbild hab ich mit dem ZLO nie hinbekommen.

    LG Hannes