Funktionelle Fragen

Weichholz ist von Vorteil. Mahagoni-Schränke sollte man nicht beschießen.

Gruß Play

Eimer Wasser falls man gar nichts sonst hat.

Sofa tuts auch.

Hallo!
Erst einmal viele Grüße an alle und schon einmal Danke im Voraus für die Beantwortung meiner sicherlich in euren Augen dummen Fragen.

Ich habe eine Walther P22, geladen mit Novamid-Patronen.
Ich habe auch einen kleinen Waffenschein und führe die Waffe stets bei mir.
Ich habe die Waffe allerdings noch niemals geschossen, sie ist also quasi "neuwertig", sowohl Magazin als auch Waffe werden aber in unregelmäßigen Abständen geölt und durchgeladen.

Meine Frage: Kann es nach einer gewissen Zeit (x Monate/Jahre...?) sein, dass eine Waffe, die nie geschossen wurde, beim ersten Schuss ihren Dienst verweigern könnte?

Eine weitere Frage: Sollte ich die Waffe probeweise einmal schießen, muss ich sie dann vor der weiteren Lagerung wieder reinigen und wenn ja in welchem Umfang?

Noch eine letzte Frage: Wenn ich die Waffe nie benutze (also nicht damit schieße); wie oft empfehlt ihr mir eine Inspektion, damit die Funktionalität der Waffe im Ernstfall gewährleistet ist?

Ich freue mich auf eure Antworten!

Hallo, schau dich mal hier in der Gas-/Schreckschusssektion um.
Auf Pro-/Contra des Führens will ich jetzt nicht näher eingehen, da du dich ja dafür entschieden hast!
Dir sollte bewusst sein, dass eine Waffe auf die du dich im Ernstfall verlassen willst unbedingt auch funktionieren sollte!
Auch sollte dir bewusst sein, dass (meiner Meinung nach) die Waffe nicht zu "Abschreckungszwecken" benutzt werden sollte, sondern im Einsatz eines anderweitig nicht abwendbaren Angriffs dein Notausweg ist! Also Ziehen, Schießen, in Sicherheit begeben (das Weite suchen). Mach dich wenn nicht bereits geschehen mit den juristischen Gegebenheiten der Selbstverteidigung vertraut!

Zu deinen Fragen:
Du solltest die Waffe UNBEDINGT testen!!!
(Lies dir bitte die Möglichkeiten wo du das tun kannst durch, gibt es hier einige Threads zu).
Eine Neuwaffe ist mit einem Neuwagen zu vergleichen. Sie muss sich erst "einlaufen". Bis das System eingelaufen ist kann man schonmal ein paar Magazine verschießen!
Wenn du dann merkst, dass die Waffe "weich" repetiert und alles passt, dann solltest du deine Munition, die du verwenden willst testen.
Denn auch hier ist es absolut wichtig, dass die Munition passt und im Ernstfall auch fehlerfrei funktioniert.
Leider ist die Munition oft eine große Fehlerquelle!
Zuführstörungen, Auswurfstörungen, Zündversager etc.!
Kauf dir am besten 2 Packungen einer Charge und teste! Wenn eine Packung ohne Störung läuft, dann kannst du die andere ohne schlechtes gewissen laden.

Wenn man sich wirklich ernstahft dazu entscheidet die Waffe zu gebrauchen, solltest du eine Art "Trockentraining" durchführen!
Sprich Ablauf: Ziehen, Schießen, wie kommst du mit der Waffe klar...

Das als grober Überblick. Lies dich hier ein wenig ein.

PS: Eine Waffe sollte nach Gebrauch immer gründlich gereinigt werden, wenn sie zuverlässig laufen soll!
Auch ab und an ohne Gebrauch nachölen, trocken repetieren, schauen ob alles weich läuft.

Zitat von acatinthebrain

Ich habe auch einen kleinen Waffenschein und führe die Waffe stets bei mir.
Ich habe die Waffe allerdings noch niemals geschossen.....

Ganz ehrlich ...dann würde ich das Ding auch nicht führen. Der Teufel steckt im Detail, jeder Handgriff muß sitzen. Dazu muß man die schiessen, Stärken und ggf. auch Schwächen erkennen. Sonst kann das im Ernstfall böse ausgehen. Denk dran, wofür du die hast und in einer Stresssituation mit einer noch nie geschossenen Waffe rumhantieren ?

Die Wartungsfragen kannst du daher erstmal vergessen. Jag mal 50 Schuss durch, guck welche Munition die mag, oder ob du Klemmer oder Änliches bekommst.

Zitat von Chris770

Noch eine Frage, ich es normal dass sich das System bewegt beim spannen? Ist das die Prellschlagdämpfung?

Kurz und knapp: Ja

Zitat von Chris770

Noch eine Frage, ich es normal dass sich das System bewegt beim spannen? Ist das die Prellschlagdämpfung?

Ich habe mir angewöhnt nach dem Schuss das System mit dem Daumen nach vorne zu schieben.
Vorteil ist, dass der Seitenspannarm so quasi immer komplett einrastet.
Ich habe als ich mit dem Gewehr noch nicht vertraut war mal eine Raste zuwenig durchgespannt, da das System nach dem Restaurieren noch nicht so ganz über die beiden vorderen Stifte "flutschte".
Da ging nichts mehr vor und zurück. War ne ewige Ruckelei bis ich dann doch über die letzte Raste kam und der Spannarm auch wieder nach vorne zu führen war.
Seitdem mache ich das vor jedem Schuss...

Ja. Das ist normal. Es wird beim Spannen in die Vorderposition gebracht und dort fixiert. Beim Schuß wird es freigegeben so daß das System nach hinten rutschen kann wärend der Kolben nach vorne schnellt.

Gruß Play

Is normal

Nach dem Schuss raste ich das System immer mit einer Bewegung ein,
die gleichzeitig abwärts und zurück geht. Ein sattes "TSCHICK" bestätigt
mir das Einrasten.