Pelletgage - Messtool für Diabolos

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 8.738 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Dezember 2018 um 19:43) ist von Holzer.

  • Hallo,

    ich wollte wissen, ob man bekommt, was drauf steht.

    H&N Field Target Trophy 4,52
    gemessen habe ich ca. 170 Stück und kein einziger war 4,52
    einige wenige waren 4,54 und der Rest über 4,55

    H&N Field Target Trophy 4,50
    gemessen habe ich ca. 50 Stück und alle waren 4,52

    JSB Straton 4,52
    gemessen habe ich ca. 50 Stück
    alle waren 4,51

    JSB exact 4,52
    gemessen habe ich ca. 100 Stück und alle waren 4,51
    andere Charge 4,52 ca 75 Stück gemessen und alle waren 4,52

    JSB exact 4,53
    gemessen habe ich ca. 100 Stück und alle waren 4,52

    Stoeger X-Field 4,50
    von 100 gemessenen waren 80 über 4,55 und der rest zwischen 4,53-4,55

    JSB exact Express 4,52
    von 50 Stück waren 34 Stück 4,50 / 7 Stück 4,49 / 9 Stück 4,51


    https://pelletgage.com/

    Die Informationen zu dem Messinstrument lassen es für mich ordentlich gemacht erscheinen.

    Ich werde weitere Ergebnisse einpflegen :)

  • Der Kelch liegt praktisch immer jenseits von 4,7mm

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hallo,

    wo giebt's denn das Messtool für die Diabolos? Hab auf die Schnelle bei Tante Google nur einen Link in den USA gefunden. Glaube kam dort 49 $.

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“

  • Der Kelch liegt praktisch immer jenseits von 4,7mm

    Eben, der Kelch ist immer überkalibrig und sogt für den ersten Halt im Geschosslager. Der Kelch wird dann durch den Gasdruck an das Laufprofil angepresst und sorgt für Dichtigkeit. Entscheidend ist das Kopfmaß.

  • Wenn man auf den Hundertstel messen will, so wird die Frage der Temperatur immer wichtiger. Alldeings nutzt die Gleichmäßigkeit der Diabolos wenig, wenn das Kopfmaß generell nicht im System läuft.
    Da ich schon einige Tests unter klinischen Bedingungen - heißt Pressluftmazchwaffe in spezieller Konstruktion auf Raumschießstand - gemacht habe, konnte ich schon teils größere Unterschiede im Schussbild bei wechselnden Dia-Fabrikaten ausmachen. Aber ausgehend vom besten Ergebnis habe ich Zweifel, ob das einzelne Vermessen und Sortieren nach dem Austesten mit der Waffe noch etwas bringt.
    Ein 10 Schuss-Loch ist nur wenige 1/10 größer, als das Dia selbst. Kann man mit dem bloßem Auge nicht mehr ausmachen.

  • Wenn das Kopfmaß keinen Einfluss hat, was dann ?

    Da (Match)Dias immer nach dem Kopfmaß angeboten werden, ist das schon einer der wichtigen Parameter.
    Ich bin mir allerdings im Unklaren, ob das richtige Kopfmaß wegen seiner Größe oder wegen der Gewichtsverlagerung wichtig ist.

  • Na dann ist es doch gut, wenn auch Rundkopf Diabolos ein identisches Kopfmaß haben ?

    Ich würde mir z.B, keine Stoeger X-Field mehr kaufen, da ich den Eindruck habe, das es aussorte JSB exact sind:

    Stoeger X-Field 4,50
    von 100 gemessenen waren 80 über 4,55 und der rest zwischen 4,53-4,55

  • Da (Match)Dias immer nach dem Kopfmaß angeboten werden, ist das schon einer der wichtigen Parameter.Ich bin mir allerdings im Unklaren, ob das richtige Kopfmaß wegen seiner Größe oder wegen der Gewichtsverlagerung wichtig ist.

    Die JSB unterscheiden sich fast nur im Kelchmaß.
    Haben die Kollegen aus dem Austria Forum mal gemessen.
    https://www.airgun-austria.com/t1153-elektr_v…on_diabolo.html
    Kopfmaß ist anscheinend am besten wenn es etwas unterkalibrig ist.
    Die JSB sind für FTler das Maß der Dinge, die gehen in fast jeder Waffe gut.

    Gruß Udo

  • Wenn die Durchmesser alle oberhalb 4,5 mm liegen, müsste es doch eigentlich egal sein, um exakt wie viel sie drüber liegen, denn spätestens im Lauf passen sie sich doch eh an dessen Durchmesser an. Oder geht es um was ganz anderes?

  • Wenn die Durchmesser alle oberhalb 4,5 mm liegen, müsste es doch eigentlich egal sein, um exakt wie viel sie drüber liegen, denn spätestens im Lauf passen sie sich doch eh an dessen Durchmesser an.

    Das denke ich auch. Wichtig ist die Konstanz der Fertigung, die Enge der Toleranz ist das Maß der Dinge.
    Ob ein Diabolo jetzt 4,53 oder 4,52 mm hat ist mehr oder weniger egal. Die Charge sollte nur das Maß in engen Grenzen einhalten.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Auch Läufe haben nicht genau 4,5mm.
    Ist der Kopf zu groß schleift sich zu viel Blei ab und
    an der Mündung ist er dann zu klein. Das führt zu
    schlechteren Ergebnissen. Der optimale Kopf hat
    gerade so kein Spiel ohne viel Widerstand zu
    erzeugen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hier mal der Einfluss von verschiedenen Dias.
    Testbedingung: eingespanntes Gewehr FWB 700 Alu, 10 m Entfernung, Raumschießanlage.
    Das waren allerdings Flachkopfdias, aber generell zeigt es, dass es "Unverträglichkeiten" gibt und es Sinn macht, das mal auszutesten. Ob und wie weit das auf längerer Distanz und mit Rundkopfdias auswirkt, kann ich nicht sagen. Aber generell bin ich der Ansicht, dass aussagekräftige Tests nur mit eingespannter Waffe in einer Raumschießanlage möglich sind. Die Ergebnisse müssen reproduzierbar sein und das geht nur mit dem beschriebenen Aufwand.

  • Auch Läufe haben nicht genau 4,5mm.

    Das nennt man Fertigungstoleranzen. ^^

    Deshalb verschieden Diabolosorten, b.z.w. Maße testen.
    Wenn man weiß mit welchem Diabolomaß die Waffe am besten schießt ist schon viel gewonnen.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Naja, dann hab ich bei JSB entweder gaaaaaanz komische erwischt oder das Messinstrument ist falsch.

    Zunächst mal ist das kein Messinstrument sondern eine Prüflehre.
    Du hast also nix gemessen sondern geprüft.

    Dann wäre noch die Frage wie genau die Prüflehre gefertigt ist und wie genau das elektrische Messverfahren des Kollegen aus dem Austria Forum ist.
    Dann ist die Frage ob eine Prüflehre oder ein elektrisches Messverfahren überhaupt geeignet ist.
    Als nächstes die Frage nach möglichen Fehlern des Messenden oder Prüfenden.
    Usw.

    Kurz gesagt: Es gibt eine Menge Randbedingungen zu beleuchten um Beurteilen zu können, ob die Ergebnisse verläßlich und genau sind.

    Gruß Udo