Frage zur Pfeil Ballistik

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.124 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Juni 2018 um 10:57) ist von kreuzbogen.

  • Hey Leute
    Frage zur Ballistik, wie Berechnet man um wieviel ein Pfeil auf 20 m sinkt und derselbe Pfeil auf 90 m sinkt.
    Gibt es da eine Spezielle Formel? Es ist schon klar das es mit der Geschwindigkeit und dem Gewicht zu tun hat.

  • das hat nicht nur mit dem pfeil gesamtgewicht und der wurfkraft des bogens zu tun, sonder besonders mit

    mit der form des schaftes, es gibt nämlich auch andre als nur zylindrisch, mit der länge der federn , der höhe der federn

    und besonders der länge des schaftes und noch besonderer des gewichtes der pfeilspitze zu tun
    die federlänge und höhe richtet sich nach der entfernung die man schiessen will

    es gibt 2 verschidene arten für den pfeilflug
    die europäische und die asiatische
    bei der europäischen wird der erste teil des pfeilfluges durch den druck von hinten auf den pfeilschaft bestimmt, der schaft schlängelt dann duerch die luft die ersten 15 meter irgendwann läßt der druck von hinten nach und der restflug wird dann auch mit der 100 grain bis 12o grain spitze bestimmt und es entrsteht so etwas wie ein hinterherziehen des schaftes ins ziel
    bei ner leichteren spitze ist die ballistikkurve natürlich flacher

    bei den asiatischen bekommt der pfeil auch zuerst den druck von hinten. dieser ist bogenbedingt etwas stärker,

    vorne die spitzen hab ich mit 1.2,5 gramm bemessen. die schäfte waren konischim federbereich ist der schaft dünner und die federn weniger im wind.


    der pfeilflug ist schneller und stabiler und am ende drückt ihn die leichte spitze weniger runter..

    das war jetzt allgemein. man braucht im grunde für jede entfernung und zweck spezielle pfeile

    die mühe macht man sich aber immer weniger..

    ich tendiere inzwischen zu 6 gramm spitzen und entsprechenden holzschäften die ich mir drechsel ,10 cm langen federn mit max 9 mm höhe .

    das sind aber erkenntnisse für meinen bogen mit 24,5 inch auszug und entsprecvhend kurzen pfeilen

    darüber könnte mann ein buch schreiben

    bei der armbrust dagegen brauch ich durchschlag und nehm 4 flügelige jagdspitzen mit 125 gtrsin gewicht, etwa 8 gramm.

    zum üben kommen gleichschwere feldspitzen drauf...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Schau mal hier:
    http://mimkr.bplaced.net/bc/

    Gibts noch einige andere Ballsitikrechner, online wie offline, wo man alle möglichen Parameter eingeben kann. Einfache Formel hab ich jetzt nicht zur Hand, findest du aber über Google.

    Eine "einfache" Formel wird es aus bereits genannten Gründen nicht geben.
    Auch die Ballistikrechner sind nur eine Näherung, da es einfach zu viele Einflussfaktoren gibt.

  • Noch eine Seite mit weiteren Diagrammen, Ballistikrechner, Vergleichstabellen etc
    Wie aussagekräftig das Ganze ist... keine Ahnung- aber auf jeden Fall eine schöne Spielerei :)

    http://www.bestcrossbowsource.com/crossbow-kinetic-energy-chart-calculations-hunting-requirements/

    (<- vielText, aber sehr interessant)

    http://www.bestcrossbowsource.com/crossbow-arrow…tics-calculator

    (<- Ballistikrechner für Armbrustpfeile -dort kann man auch die Länge&Höhe der Federn, sowie die Schaftlänge/Pfeillänge mit angeben)


    Grüße
    XBOWnds

  • Die Pfeilballistik ist eine Unterschallballistik und läßt sich physikalisch als schiefer Wurf mit Luftwiderstand mathematisch ausreichend beschreiben.

    Dummerweise ergibt sich für den schiefen Wurf unter Berücksichtigung des Luftwiderstands eine Differentialgleichung, die mathematisch nicht aufzulösen ist.

    Die Berechnung läßt sich jedoch durch numerische Lösungsberechnungen nach dem Euler- oder besser Runge-Kutta-Verfahren nähern. --- Wer interessiert ist, findet hiezu einige frühere Beiträge von mir im Forum, oder Grundlagen bei matheplanet.com oder den Ballistikausführungen von Lutz Möller.

    Ansonsten einfach einen der Ballistikrechner verwenden, die hier zitiert wurden (findet man Online oder via Google auch als Excel-Berechnungstabellen).


    Viel Erfolg

    Andreas

  • Und kaum hat man vor dem Schuss eine komplexe mathematische Gleichung gelöst, schon ändert sich der Wind etwas und man fängt wieder von vorne an...
    Ich würde die Ballistikrechner als Näherung verwenden und dann mit den eigenen Pfeilen probieren, welche Abweichungen man dazu hat. Es ist ja auch nicht ein Pfeil wie der Andere, allein schon wenn man ihn in einer anderen Lage auf die Schiene legt (was sich aber noch vermeiden ließe) und man selbst trifft ja auch nicht zu 100% immer gleich.
    Deshalb würde ich Testen und Erfahrung hier eindeutig vor Mathematik (die natürlich die Basis von allem ist) sehen.

  • du löst auch nicht immer gleich und ziehst auch nicht 100% gleich weit aus, deswegen seh ich mathematik ziemlich baden gehen wegen zu wenig konstanten.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Eben, deshalb müsste ähnlich wie in der Messtechnik die Messunsicherheit eine Schießunsicherheit berechnet werden, in der alle Faktoren, entsprechend gewichtet, einfließen.

  • du löst auch nicht immer gleich und ziehst auch nicht 100% gleich weit aus, deswegen seh ich mathematik ziemlich baden gehen wegen zu wenig konstanten.


    Bei Bögen ohne Visierung sicher; beim Compoundbogen oder Armbrust ist die Kenntnis der Ballistik und resultierenden Verstellschritte ein Schlüsselfaktor zum Erfolg.

  • Und kaum hat man vor dem Schuss eine komplexe mathematische Gleichung gelöst, schon ändert sich der Wind etwas und man fängt wieder von vorne an.


    Wind, Witterungsbedingungen, Materialtoleranzen und andere unkalkulierbare Faktoren kannst Du bei der Berechnung getrost vernachlässigen und in der konkreten Situation instinktiv kompensieren.

    Sinnvoll ist, überhaupt eine Vorstellung von der Wurfparabel und Reichweite der eigenen Gerätekonfiguration zu gewinnen, damit Du gezielt anhalten oder Deine Visierung verstellen kannst und mit wenigen Probepfeilen und Korrekturschritten im Ziel liegst.

    Dazu ist natürlich auch hilfreich zu wissen, wieviele Klicks Du auf die jeweiligen Entfernungen brauchst.

    Ich würde die Ballistikrechner als Näherung verwenden und dann mit den eigenen Pfeilen probieren, welche Abweichungen man dazu hat.


    Das ist zielführend, und ich empfehle es einfach mal in der Paxis zu machen. --- Dann lichtet sich auch der Blick darauf, welche Faktoren wesentlich und was unwesentliches Rauschen ist.


    Viel Erfolg

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (22. Juni 2018 um 16:34)