Ebike Erfahrungen und Austausch

Es gibt 1.110 Antworten in diesem Thema, welches 130.414 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Dezember 2021 um 19:16) ist von Magnum Opus.

  • Gestern haben wir eine 30km Tour zum Ümminger See gemacht, ich habe bisher 400km mit dem Ebike gefahren und bisher keine besonderen vorkommnisse gehabt.
    Akkuleistung ist auch ganz ordentlch nach der Tour war nur einer von fünf Balken der Ladestandsanzeige erloschen.

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • Ich bin gerade dabei ein Lastenrad von SCO mit einem umgebauten Go Swiss Motor auszustatten. Der soll laut anderen Umbauten später etwa 2kw bringen. Geht mit Daumengas bestimmt gut ab.
    Aber meins wird ein 250 Watt Pedelec.... Hab kein Bock auf Stress. Echte 250W reichen auch für stressfreie 25km/h.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Naja, 250W tritt kein "normaler" Radfahrer (zumindest nicht über eine längere Strecke), und 1 E-PS fühlt sich im Antritt an wie 3-4 Benzin-PS, Drehmoment ist da das Schlagwort.
    Trotzdem fand ich bei den Probefahrten die 45Kmh mit 500W deutlich angenehmer zu fahren (ich wiege aber auch das doppelte eines Durchschnittsmenschen).
    Schade dass es da solche gesetzlichen Grenzen gibt, ich hätte auch nichts gegen 500W bei ner 25Kmh Version.

  • Nabend zusammen,

    ich hab mich vor zwei Wochen dann auch dazu entschieden mir ein E-Bike zu kaufen.
    Es ist das Giant Explore E+ 1 geworden, klasse Fahrrad.
    Bin seitdem ca. 270km damit gefahren, morgen kommen nochmal ca. 45km dazu, mit dem Weg zur Arbeit.

    Reichweite mit dem 500wh Akku ca. 90-100km, auch mit Bergabschnitten dabei. Aber kurze Strecken unter 2km oder wenns flach geradeaus geht fahre ich, mittlerweile, meistens sogar ohne Motorhilfe.

    Hab zwar auch Bedenken bezüglich des Akkus, was Haltbarkeit und Ersatz in der Zukunft angeht, aber das seh ich dann 3-4 Jahren. Ich hoffe, dass es bis dahin möglich/üblich ist, den Akku bei entsprechender Anbietern für verhältnismäßig kleines Geld überholen zu lassen.

  • 250 watt klingt nach nichts...........

    das klingt nach anschieben , damit der motor läuft dann doch lieber velo solex.

    gruß edwin

    Der Blinde spricht von Farbe....

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Nabend zusammen,

    ich hab mich vor zwei Wochen dann auch dazu entschieden mir ein E-Bike zu kaufen.
    Es ist das Giant Explore E+ 1 geworden, klasse Fahrrad.

    Schönes Rad.
    Wie macht sich auf Schotter und Waldwegen?

    Zur Akku: wenn Qualitätsakku nur 500 Ladezyklen mitmacht, sowie bei nur 50km Reichweite, sind es schon 25000 km. (da hat man schon paar mal Bremsen, Reifen, vlt sogar Räder, Kette usw erneuert).
    ZB Bosch spricht von 1000 Ladezyklen und 70+ km Reichweite = 70 000 Km. (das Rad ist dann wahrscheinlich so was von durch, da hilft auch kein neues Akku mehr).

    Gruß

  • Beim Akku ist die Frage, wie gut die Zellen symetriert/ geballanct werden. Ähnlich wie bei den S2-6 Lipo Akkus im Modelbau. Bei guter Akkupflege ...

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich fahre mit ziemlich hohem Reifendruck, so um die 5 bar, einfache Schotterwege gingen damit bisher problemlos, aber ich denke mit etwas weniger Druck wäre es komfortabler.
    Heute auf dem Nachhauseweg hat mich ein starker Regenschauer erwischt, keine Probleme, nur deutlich länger Bremsweg.
    Bereifung ist Schwalbe Smart Sam.

  • Beim Akku ist die Frage, wie gut die Zellen symetriert/ geballanct werden. Ähnlich wie bei den S2-6 Lipo Akkus im Modelbau. Bei guter Akkupflege ...

    Gruß Play

    Gutes Akku hat auch Management (BMS). 500 Ladezyklen geht sehr wahrscheinlich schon.

    Laufleistung von ca 15-20 000km finde ich für ein Fahrrad Top. Danach ist verbraucht.
    Das Spaß über Jahre, besonders mit einem E-bike wäre auf jeden Fall jedes Cent Wert.

  • Ein Fahrrad ist erst dann verbaucht, wenn der Rahmen so beschädigt ist, dass er nicht mehr zu retten ist.
    Wenn man nach dem gesunden Menschenverstand geht und Vor und Nachteile abwiegt, dann ist das E-Bike gegenüber der Solex klar im Vorteil. Weiss ich, ich verkaufe und repariere E-Bikes, habe aber ein faible für alles mit 2 Rädern und einem Verbrennungsmotor. Ich hatte Saxonetten, Solex, Hercules, Zündapp, Dwigatels (russische anbaumotoren) MAW Motoren, einen Rex usw usw. usw.
    Ein einergamaßen anständiges E-Bike mit Scheibenbremsen und Mittelmotor ist in fast jeder Hinscht dem klassichen Mofa überlegen. Lediglich wenn es um Reichweite geht ist der Benzinmotor die bessere Wahl:
    Gerade die Velo Solex, die ist ein ganz schlechtes Beispiel. Der Rahmen flattert, die Bremsen sind einfach nur grottig, das Fahrverhalten ist anders wegen des Gewichts vorne. Leistung hat sie wenig und Steigungen mag sie auch nicht.

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  • Naja, wann ein Fahrrad (wirtschaftlich) verbraucht ist, hängt nicht nur vom Rahmen ab.
    Beispiel:
    Mein altes Jugend-Mountainbike, ein Giant Fully, war durch. Gabel undicht, Ketter verschlissen, Kassette verschlissen, Ritzel verschlissen. Laufräder waren auch nicht mehr wirklich gerade/rund und der Sattel war auch ziemlich durch.

    Um das alles zu richten hätte ich mindestens 200€ in nur Teile investieren müssen, Reparatur in Eigenleistung, ohne Arbeitslohn.
    Bei einem Rad, das vor 14 Jahren 600€ gekostet hat ist das eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden.

    Deshalb und weil ich sowieso kein Mountainbike mehr wollte, gab´s dann ein neues.

    Mal was anderes:
    Was nehmt Ihr zum schmieren der Kette/Ritzel?
    Hab derzeit noch eine kleine Sprühdose mit hellem Sprühfett+Teflon, von irgendeinem Industriehersteller.
    Das schmiert ganz gut, klebt wenig, lässt sich mit WD40 einfach abspülen zur Reinigung.
    Motorradkettenfett ist mir zu zäh/klebrig, Kettensägenöl schleudert mir zu schnell ab.
    Irgendwelche Geheimtipps?

  • wenn dein rad 14 jahtre gehalten hat . ist das mehr als ich heute erwartet hätte....

    übrigens die guten alten stabilen fahhrader aus vorkrieg und nachkrieg , sind auch zu 90 % krücken heute. weil die damals als autoersatz masslos überladen wurden ic h hab auch so eines mit petroleumlampe vorne hab ich 1a repariert und restauriert--und was ist ? wenn man sich draufsetzt geht der rahmen in der mitte 1 cm runter, weil eben durch überbenutzung etwas weicher geworden. da hatte ich voll die a karte gezogen....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Zum Kettenschmieren an Fahrrad und Motorrad nehme ich nur noch Balistol, hab ich eh hier wegen den Waffen.

    Meine Motorradkette hält seit 15 Tausend Km ohne sich zu Längen bisher,da wird das fürs Velo auch tauglich sein.

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Das Ding kann auch 15 Jahre alt sein, ich weiß nicht mehr genau wann ich das Rad gekauft habe.
    Wirklich genutzt wurde es ca. 3-4 Jahre, dann stand es jahrelang rum, wurde nur hin und wieder für kurze Wege zur Tanke genutzt und es wurde nie was reingesteckt.
    Ich bin dann 8-10 Jahre garnicht bzw. so gut wie garnicht geradelt, das E-Bike ist jetz quasi mein Wiedereinstieg nach langer Zeit.

    Für´s Motorrad nehm ich Bio-Kettensägenöl, in Verbindung mit einem Scottoiler. Tolle Sache, da ist der Abschleudereffekt auch nicht so tragisch, der Dreck wird ja mit abgeschleudert und das Öl kostet ja fast nix, daher ist die Einstellung "lieber zu viel, als zu wenig".
    Ballistol hätte ich echt nicht dafür genommen, da wäre mir die Schmierwirkung zu gering. Aber wenn´s bei dir funktioniert, scheint´s ja nicht so schlecht zu sein.

    PS: Heute die 350km voll gemacht.

  • Von wirtschaftlich redete ich nicht, da sind die meisten Räder schon hinüber wenn es nur um neue Laufräder geht.
    Das dicke Hinigartige Mopedkettenöl gehört wenn überhaupt nur auf Motorräder, aufgrund der größeren Geschwindigkeiten würde dünnes Öl nicht haften. Für Räder mit Nabenschaltung geht es auch, aber bei ner Nexus mit Interface (Schaltmimik) auf der Achse ist das auch schon Mist. Verklebt irgendwann alles.

    Am besten was dünnflüssiges, Nähmaschinenöl oder ein Kettenöl zum Sprühen aus der Dose. Oder das dünne vorgelöste Zeug von dem das Lösungsmittel abdampft, WD 40 Dry heisst es glaube ich. Gibt es aber in der Form auch von anderen Herstellern.

    Bei Scheibenbremsen am besten das Zeug von SKS in der Applikatorflasche. Bei Sprühdosen kommt schnell Nebel auf die Scheiben und es quitscht. Oder eben die WD40 Dry Tropfflasche.

    Mein ältestes Fahrrad ist ein Wittler von 1946. Der Rahmen ist keineswegs weich. Kommt immer drauf an was damit gemacht wurde. Das dürfte aber die allerwenigsten Räder betreffen. Ist jedenfalls kein gängiges Problem bei alten Rädern. Das grösste Problem ist immer wenn das Tretlager schrott ist......
    Oder wenn das Kettenblatt runter ist, denn die waren damals Herstellerspezifisch, Ersatz finden ist meist unmöglich.

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    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Fahrräder sind eh irgendwie fragile Gebilde geworden. Mein altes Fahrrad, ein Trek Fully von 2002 (damals ca 600€) ist mit mir wirklich viel umher gefahren. Das waren über 4 Jahre nahezu jedes Wochenende ca 25-50 km. Danach wurde es nur noch sporadisch genutzt bis es dann ca 6 Jahre eigentlich nur noch rum stand. Jedenfalls wurde an dem Fahrrad nie irgendwas repariert bis auf Reifen und Schläuche und ein Bremsbowdenzug. Das werde ich jetzt nur auf den Schrott bringen, weil es mir letztes Jahr bei einer Fahrt durch viel Schlamm die Schaltung ins Rad gezogen hat und einmal rumwickelte --> Kette kaputt. Schaltarm kaputt, Rahmen leicht krum an der Befestigung des Schaltarms. Leider nichts mehr wert, mir zu klein also weg damit.

    Jedenfalls hab ich mich nach etwas neuem umgesehen im Preisbereich vonn 1000-2000€ und staunte nicht schlecht beim Berichte lesen und Foren durchstöbern. Da regen sich Besitzer über ihre neu erworbenen Fahrräder auf (egal welche Marke), dass sich bereits nach den ersten Fahrten Schrauben lösen, brechen, Bremsscheiben klappern, Speichen sich lockern etc. Und was bekommen sie als Antwort? "Na hast du denn die Schrauben vor dem Losfahren nicht kontrolliert? Das ist ein Sportgerät was man vor täglicher Benutzung warten muss! Das ist doch völlig normal! Steht doch in der Bedienungsanleitung!"

    Mal ehrlich. Klar, dass man ab und zu mal was kontrollieren muss, aber durch diesen ganzen Leichtbaukram ist das doch nichts mehr für Ottonormalverbraucher. Ich habe Drehmomentschlüssel in diversen Formen und größen zuhausen, aber das ist doch nichts für Leute, die vom Schrauben keine Ahnung haben, aber wirklich eine andere Wahl hat man nicht mehr.

    Ich habe mir ein Radon Fully gekauft und das Ding hat jetzt 80km runter. Musste schon die hintere Bremsscheibe nachziehen, den Bremssattel neu zentrieren und festschrauben, den Vorbau festziehen. Und wenn ich ich mir die Räder anschaue.... Die sind größer als von meinem alten Fahrrad (26" zu 27,5") wiegen die Hälfte, haben weniger Speichen, die auch noch viel dünner sind. Klar, es macht Spaß damit zu Fahren, aber ich trau der ganzen Sache nicht so ganz. (Wer mich kennt weiß, dass ich keine Bohnenstange bin :D )

    PS: Ich hab zwar kein E-Bike, finde die aber super. Hätte auch gerne eines, aber sie waren mir zu teuer (wollte was geländegängiges) Gerade für Untrainierte und Wiedereinsteiger eine super Sache um die Motivation oben zu halten.