Ebike Erfahrungen und Austausch

Es gibt 1.110 Antworten in diesem Thema, welches 131.202 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Dezember 2021 um 19:16) ist von Magnum Opus.

  • Motor und Akku unterliegen der Physik! Ob da Rauch rauskommt oder nicht ist irrelevant.
    Hat man z.B. einen 12V 200W (Nennleistung) Motor, kommt da nur mehr Watt raus, wenn man mehr als 12V reinsteckt, ... Z.B. 24V statt 12V.

    D.h. es kommt auf die Konzeption an. Ob z.B. der Akku eine Überspannung (also mehr Volt als der Motor unter Nennleistung eigentlich benötigt) liefert. Z.B. 12V Motor und 36V Akku.

    Es geht hier NUR und ausschließlich um Physik / Elektrik.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ob z.B. der Akku eine Überspannung

    Play, die Spannungslage des Akkus bestimmt mit dem Regler zusammen nur die Drehzahl des Motors. Nicht mehr und nicht weniger. Um diese Drehzahl zu erreichen, zieht der Motor Ampere. Du kannst ein z.B. 12V 200W Motor mit 80V 200W oder 2KW betreiben, ist nur eine Frage der Versorgung und Regelung.
    Das der Motor nicht in optimalen Kennfeld arbeitet, spielt zuerst mal keine Rolle.

    Technik ohne Toleranz

  • Nö. Ein 12V 200W Motor hat einen definierten Innenwiederstand. Der läuft bei 12V nicht mit 2kW. Sonst wäre Er ein Perpetuum Mobile und ich würde davon 1000000 Stück kaufen. Für mehr Ampere braucht man eine höhere Spannung als die 12V 200W Nennspannung des Motors. Und der Regler zieht die aus dem Akku oder müßte die höhere DC durch einen DC DC Wandler künstlich erzeugen. Entweder z.B. 36V Akku und 12V Motor oder ein DC DC Wandler.

    Die Formel U=R*I ist leider fest und nicht änderbar.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (29. Juni 2018 um 01:16)

  • Play, du musst auch mal lesen was andere hier schreiben ✍️

    Ra.we hat Recht. Das was du schreibst ist ein anderes Thema. 12V interessiert nicht.
    Diese Spannung aus der Batterie ist beliebig umformbar.
    Oder wie meinst du holt man z. B. bei 12V Bordspannung mehr als 36W aus 4-Ohm Boxen heraus?

    Einen E-Motor kann ich mit der entsprechenden Ansteuerelektronik auf fast beliebige Leistung bringen. Bis er abraucht.


    Gruß Udo

  • Udo.

    Habe ich doch geschrieben. Entweder eine 24V bzw 36V bzw 48V Batterie bei einem 12V Motor (wilkührliche beispielhafte Werte) oder man benötigt einen leistungsstarken DC DC Step Up Wandler, der sich aus den 12V entsprechend höhere Werte wandelt (hochtransformiert). In der Regel über hochfrequente Schaltnetzteile mit leistungsstarken Mosfets. Die müssen dann aber Reserven haben und kurzfristig ca. 1kW wandeln können.

    Am Motor muß dann aber erheblich mehr Spannung anliegen als für seine Nennleistung notwendig wäre.
    Was ich dazu geschrieben habe ist und bleibt 100% korrekt und ist auch nicht verhandelbar oder argumentierbar.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Nennstrom ist nicht gleich Anlaufstrom. Es handelt sich hier um induktive Lasten.
    Der Anlaufstrom ist um ein vielfaches höher als der Nennstrom und das alles bei gleicher Spannung.

    Im übrigen sind die Motordaten uninteressant. Wichtig ist die entsprechende Ansteuerung.

    Gruß Udo

    3 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (29. Juni 2018 um 08:37)

  • Mit Step Up Wandler gebe Ich Dir Recht. Man bekommt aber aus einem 12V Motor mit 12V (an den Anschlüssen des Motors) aber nicht beliebig Leistung heraus. Er wird vom Innenwiederstand (Kombination aus ohmschen und induktiven) begrenzt.

    Genauso bekommst Du bei einem LG mit 7,5J mit einem Lauf xy und einem Druck und Volumen vom Regulator xy und mit einem Ventil xy nur 7,5J raus. Der Lauf ist der Motor (Beschleuniger des Diabolos). Die zugeführte Luft die Versorgungsspannung. Will man 16J haben, muß man den Luftstrom erhöhen.

    Aber klar kann man mit dem Lauf Diabolos auch auf 16J oder auf 24J beschleunigen. Der Luftdruck ist die Spannung und die Luftmenge die Amperezahl. Mit Druck xy und Lauflänge xy ist aber die max Joulezahl definiert, die das System schafft.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (29. Juni 2018 um 08:48)

  • Ich glaub, Du gehst von einem Gleichstrommotor aus.
    Hier gehts aber um eine Drehstrom-Synchronmaschine .
    Da fließt kein konstanter Strom, sondern es werden mehrere Spulen hintereinander angesteuert. (grob vereinfacht)
    Da die Akkus nicht auf maximale Stromentnahme, sondern auf max. Reichweite ausgelegt sind, ist die momentane Belastung für den Li-Akku ein Klax. Die Dinger langweilen sich nur bei Traktionsanwendungen.
    Selbst bei meinem Boot mit 2KW Antrieb (100A max) ist der 22,2V/40Ah Akku nur gelangweilt. Angegeben mit 10C könnte ich also 400A ziehen ohne den Akku zu stressen.

  • Yup. Daher kann der DC DC (Step Up Wandler) Regler auch ordentlich Saft aus den Zellen saugen. :)

    Ist wie bei Auto-Hifi-Verstärkern. Man bekommt bei 8 Ohm Boxen und 12V keine 1000W leistung raus. Man nimmt 2-4 Ohm Boxen und Step Up Wandler, die Spannungen von 48 bis 96V herstellen. Dabei ist es egal ob ein Wechselstrommotor, Gleichstrommotor, Syncmotor oder Steppermotor verwendet wird.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Mal ein paar Gedanken zu Akkus und Motoren:

    Die Strombelastbarkeit der Akkus hat nicht direkt etwas mit dem Akkutyp zu tun (LiPo, LiIo, etc.), sondern ist vielmehr von der Akkuqualität, der Auslegung, sowie der Energiekapazität abhängig.
    Der maximale Entladestrom wird, zusammen mit dem zulässigen Dauerentladestrom, bei handelsüblichen Hochleistungsakkus normalerweise als Faktor „C“ angegeben, wobei der Faktor das Vielfache der Kapazität „C“ darstellt.

    Beispiel:
    Ein Akku mit einer Kapazität von 2.200 mAh und einer Entladerate von 10C/20C ist dauerhaft mit 22A belastbar und kurzzeitig für eine Spitzenbelastung von 44A geeignet.

    Die Spannung mit der der Motor betrieben wird hat direkten Einfluss auf die Höhe des Stromes.
    P=U*I, wie schon geschrieben.
    Ist die Spannung höher, kann die gleiche Leistung mit weniger Strom erzeugt werden.
    Ein gewaltiger Vorteil also, denn so wird der Akku weniger belastet, da er mehr Spannung hat, hat er mehr Zellen, die Last verteilt sich also auf mehr Einheiten.
    Die Spannung von 36/48/wievielauchimmer Volt herunterzuregeln auf bspw. 12V wäre also ziemlicher Unfug, da damit der benötigte Strom exorbitant anstiege.

    Zu welcher Leistung in Watt der Motor letztendlich fähig ist, werden wir hier aber nicht ausrechnen können.
    Das ist zu sehr Abhängig vom Wirkungsgrad des Motors selbst, der Übersetzung, des Getriebes, der gesamten Auslegung Antriebes.


    Jetzt BTT:
    Weiß nicht, ob ich schon schrieb:
    Mir gefällt das Giant Explore E, hat jemand so eins?

  • Zum Akku:
    Innenwiederstand und Wärmeableitvermögen (Aussenfläche um die wegen dem Innenwiederstand entstandene Wärme abzuleiten) sind relevant. Aber moderne Lithium Ionen Akkus / Lipos sind sehr leistungsfähig.

    Vieleicht bastel ich mir mal ein Eigenes DIY E-Bike. :)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Aber es geht eigentlich primär um Fahrräder hier!

    Physikalische Hintergrund Infos sind zwar schön um damit anzugeben, aber eigentlich gehts hier um Drahtesel!

    Geduld ist die Waffe des Gescheiten

  • Angeben liegt mir fern. Ich bin nur ein Verfechter der physikalischen Formeln. :whistling:

    Vieleicht können die Besitzer ja ihr E-Bike posten / zeigen? Vom Typ her?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Aber es geht eigentlich primär um Fahrräder hier!

    Physikalische Hintergrund Infos sind zwar schön um damit anzugeben, aber eigentlich gehts hier um Drahtesel!

    Nö, primär geht es um E-Bikes. Fahrräder sind ein ganz anderes Thema.

    Bei E-Bikes gehört die Motorentechnik nun mal dazu.

    Gruß Udo

  • So wir sind gerade von der Radtour nach Hause gekommen, 40km zum Schiffshebewerk in Henrichenburg am Dortmunder Ems Kanal. Traumhaftes Wetter aber die Hitze hat einen trotz unterstützung heute zu schaffen gemacht. Die Akkus hängen wieder an der Steckdose wir hatten nach der letzten TOUR NICHT AUFGELADEN wir haben jetzt ca. 65km mit der Akkuladung gefahren es waren noch 2 von 5 Balken an Restreichweite im Eco noch 30km. Wäre für die nächste Tour eng geworden.

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • ach da gibts auch ein hebewerk? ich dachte , unser in scharnebeck be lüneburg wäre das einzige , oder ist es njur das größte?

    da fahren auch viele gucken, wie die wassertröge mit den schiffen hoch und runter gehoben werden.

    gruß edwin

    INVICTUS