Ebike Erfahrungen und Austausch

Es gibt 1.110 Antworten in diesem Thema, welches 130.355 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Dezember 2021 um 19:16) ist von Magnum Opus.

  • Beim E-Bike habe ich aber den großen Vorteil meine Leistung fast unabhängig von Wind und Strassenverhältnissen abzustimmen. Ausserdem kann ich als Freizeitfahrer wesentlich längere Strecken bewältigen.

    Genau richtig mit den beiden Sätzen ist eigentlich alles gesagt.
    Es hängt auch stark an dem Terrain in Holland bräuchte ich wahrscheinlich kein Ebike. ^^ Nagut auf freier Wildbahn und starken gegenwind sicher schon.......... also auch in Holland :)

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • Ein E-Bike erweitert auf jeden Fall den Aktionsradius erheblich gegenüber einem normalen Fahrrad, das bedeutet interessantere Touren und steigert damit deutlich die Motivation, öfter mal aufs Fahrrad zu steigen. Oder umgekehrt: wenn man mit dem eBike unverschwitzt zur Arbeit kommt, kann man vielleicht öfter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren als wenn man nur eine normales Fahrrad hat.

    Das ist für mich der entscheidende Vorteil.

    Sportlich betätigen tut man sich mit beiden.

  • .. ein Ebike ist toll für ältere Menschen mit Muskelschwund und als Moped Ersatz um damit zur Arbeit zu fahren.

    Ich finde es lächerlich wenn welche Sport betreiben und mit nem E MTB durch die Landschaft fahren, das hat mit Sport nicht mehr viel zu tun.
    Aus sportlicher Sicht sind die ineffektiver da geringere Trittfrequenz um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen.

    Sorry, das ist doch alles Blödsinn. Stammtischparolen.
    Die Trittfrequenz legst Du selber fest. Um so höher um so gesünder.


  • das schlimmste war das anfahren und enge langsame kurven, da schiebt ohne vorwarnung der motor mittendrin mit an.

    Ich kenne keinen Radfahrer, der in enger und langsamer Kurve tritt. Ohne treten gibts keine Unterstützung. Also tritt das oben beschriebene Szenario niemals ein. Das ist genauso eine Legende wie durchdrehende Vorderräder beim Pedelec.


    aber auch ich merke es langsam in den Knien.

    Trittfrequenz erhöhen, dann klappts auch wieder mit den Knien. Zu langsam mit zuviel Kraft treten ist der häufigste Fehler beim Radfahren. Besonders bei meinen Frauen fällt mir das häufig auf, die möchten nämlich nicht soviel treten.

  • Die Trittfrequenz legst Du selber fest. Um so höher um so gesünder.

    Zumindest bis zu ner gewissen Grenze. Alles im 1. Gang zu erledigen macht wenig Sinn und ist wegen der resultierenden zu hohen Herzfrequenz auch nicht nicht mehr gesund.
    Unterm Strich hast du aber natürlich Recht.

    Die Aussage bezüglich der Motivation von Old Surehand kann ich nur unterstreichen. Wenn ich sehe das die Dienst E-Bikes täglich ausgebucht sind und viele innerstädtische Strecken eben nicht mehr mit dem Auto erledigt werden kann man das doch nur begrüßen. "Analoge" Fahrräder gab es bei uns immer schon, aus Bequemlichkeit wurde aber vermehrt auf Dienstautos auch für kurze Strecken zurückgegriffen. Auch von mir. Das hat sich merklich reduziert, sonst hätte ich die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung auch gar nicht begründen können.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Also tritt das oben beschriebene Szenario niemals ein.

    Mmmhh... Wir hatten vor unseren jetzigen Raleigh Rädern drei Räder eines Herstellers (mittlerweile nicht mehr am Markt) bei dem konnte das aufgrund einer Fehlkonstruktion doch passieren. Ist es an Ampeln auch schon. War der Grund diese Räder auszusondern.

    Edit: Es ei noch gesagt das diese Fehlfunktion aus dem Stand heraus einsetzte. Spontanes Anfahren vor der roten Ampel. Nicht lustig!!! Einen Fal hat es gegeben da ist das abgestellte Rad ohne menschliche Einflußnahme plötzlich losgeschossen.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    2 Mal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (12. Juni 2018 um 11:29)

  • joha das ist kein beschriebenes szenario. das ist ein radrundkurs mit ebikes und älteren leuten gewesen. eine hat sich sogar komplett hingelegt dabei, weil der motor anging....

    das muß man eben üben , dann passiert auch nichts. nach gut 45 min hat das da auch jeder gekonnt.

    deswegen üben mit son nem ding bvevor man das erste mal in den verkehr geht.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • ..... das ist ein radrundkurs mit ebikes und älteren leuten gewesen. eine hat sich sogar komplett hingelegt dabei, weil der motor anging....

    Das hab ich fast jeden Tag. :D

    Aber weil wir gerade am Lästern sind...setzt Euch mal auf ein Kaffee/Eis/Bier in ein Straßenkaffee in Kreuzungsnähe und schaut den Radfahrerinnen beim Anhalten zu.
    8 von 10 radfahrenden Damen können nicht richtig anhalten, da wird abgesprungen bevor das Rad steht und dann, besonders bei beladenem Rad, gehoppelt bis die Fuhre steht. Dabei bekommen Sie dann immer das Sattelhorn in die Wirbelsäule gedrückt.... ?( warum machen die das? Ist doch viel einfacher bis zum Stillstand zu bremsen und dann abzusteigen. :whistling:

  • Mmmhh... Wir hatten vor unseren jetzigen Raleigh Rädern drei Räder eines Herstellers (mittlerweile nicht mehr am Markt) bei dem konnte das aufgrund einer Fehlkonstruktion doch passieren. Ist es an Ampeln auch schon. War der Grund diese Räder auszusondern.
    Edit: Es ei noch gesagt das diese Fehlfunktion aus dem Stand heraus einsetzte. Spontanes Anfahren vor der roten Ampel. Nicht lustig!!! Einen Fal hat es gegeben da ist das abgestellte Rad ohne menschliche Einflußnahme plötzlich losgeschossen.

    Das ist aber ein technischer Defekt. Nach der Norm für Pedelecs darf nur unterstützt werden, wenn getreten wird. Einzige Ausnahme ist eine Schiebehilfe, die nur bis Schrittgeschwindigkeit unterstützen darf.

  • Zumindest bis zu ner gewissen Grenze. Alles im 1. Gang zu erledigen macht wenig Sinn und ist wegen der resultierenden zu hohen Herzfrequenz auch nicht nicht mehr gesund.

    Anekdote dazu. Vor ca. 38 Jahren, Anfang der 80er beim Radrennen "Rund ums Hochhaus". Der junge (fast) unbesiegbare joha bei seinem ersten Straßenradrennen. In Gedanken bei Täve Schur mit vollem Einsatz im höchsten Gang und höchstmöglicher Power im Oberschenkel. Die Milchsäure hat schon keinen Platz mehr im Muskel und die Lunge ist auch an der oberen Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt. Aber die Spitzenfahrer sind in Sicht, quasi erreichbar, nur noch ein klein wenig mehr Druck in die Oberschenkel und der Pokal ist in Griffweite. Da kommt von hinten, also aus dem nichts, ein Opi vorbeigeradelt und sagt ganz locker..."Jungchen schalt doch ma runter, dat tut ja weh" und zieht so locker an mir vorbei.... 8) ich hab nix gesagt....konnt ich grad nicht, keine Luft dafür...und den Muskelkater vergess ich mein Leben lang nicht. :rolleyes: Aber...ich bin angekommen. Plazierung war dreistellig.... :thumbsup:

  • Eine Frage an Joha und Elias und natürlich auch andere gute Fahrer:
    Wie hoch ist denn eine gute Trittfrequenz und was ist zu beachten?

    Gruß Udo

  • Schwer zu beantworten, dazu müßtest Du Deine Trittfrequenz messen können. Grundsätzlich soll man so schnell kurbeln, daß wenig Druck auf den Knien ist. Also das "System Fahrrad" muß "alleine" laufen, deswegen sind gute Reifen/Naben und leichtgängiger Kurbeltrieb so wichtig. Du führst nur noch so viel Energie zu, damit das System läuft. Trittfrequenzen um die 80-100 Umdrehungen sind im Amateurbereich ideal.
    Zum Vergleich, Jan Ullrich mit ca. 700W (!!! Hammerleistung!!!) im Oberschenkel hat Trittfrequenzen um die 60U/min getreten. Das ist aber ein Extrem am unteren Ende. Hohe Trittfrequenzen bauen auch Lactate schneller ab, hohe Trittfrequenzen setzt man auch beim regenerativen Training (Erholung des Muskels) ein.

  • 80 Umdrehungen pro Minute ist wohl ideal... dabei gleichmäßig.

    Beachten sollte man das der Sattel korrekt in der Höhe eingestellt ist.

    Das Knie sollte schon komplett durchgedrückt sein wenn die Pedale unten steht.

    Es recht schon wenn der Sattel zu tief ist das die Kraftübertragung schlecht ist, man schnell schlapp ist und schmerzen bekommt.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Ich hab noch gelernt, daß der Absatz auf der Pedale stehen soll und dabei im Sitzen das Knie durchgedrückt sein muß. Beim pedalieren hat man ja den Ballen auf dem Pedal, Ferse leicht nach oben, dadurch ist das Knie dann beim treten nicht ganz durchgestreckt. Sattel zu tief ist genauso ungesund wie zu hoch, zu tief führt zu Knieschmerzen, zu hoch von Popoaua bis zu eingeschlafenen Fingern, Schulter/Nackenschmerzen. Ist natürlich alles von der Ergonomie des Rades abhängig. Ich bin mittlerweile von Lenkerhöhe zwei Handbreit unterm Sattel zu Lenker eine Handbreit drüber gekommen. Die alte Rennmaschine hängt nur noch zur Deko an der Wand.

  • Ein E-Bike erweitert auf jeden Fall den Aktionsradius erheblich gegenüber einem normalen Fahrrad, das bedeutet interessantere Touren und steigert damit deutlich die Motivation, öfter mal aufs Fahrrad zu steigen. Oder umgekehrt: wenn man mit dem eBike unverschwitzt zur Arbeit kommt, kann man vielleicht öfter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren als wenn man nur eine normales Fahrrad hat.

    Das ist für mich der entscheidende Vorteil.

    Sportlich betätigen tut man sich mit bbeiden.

    Ein wenig Bewegung ist besser als gar keine, mit dem normalen Fahrrad ist mir der Weg zur Arbeit einfach zu anstrengend, bin halt Schwergewichtler habe Athrose und muß über 2 Hohe Brücken, also fahre ich die 8 Kilometer mit dem Auto, mit dem Fahrrad wären es nur 6 Kilometer, für mich Untrainierten wäre son E-Bike ideal, leider schreckt die geringe Auswahl an E-Bikes die für mein Gewicht (150Kg) ausgelegt sind und der doch hohe Preis noch etwas ab.
    Aber irgend wann werde ich mir auch son Ding zulegen, bevorzugt in der 45Km/h Variante.

  • Hallo,

    habt ihr die Rad- bzw Kurbelumdrehungen gemessen oder nur geschätzt?

    Ich war an meinem Radergometer und habe die Radumdrehungen abgelesen. Ich drehe mit 50 bis 70 Umdrehungen pro Minute und finde das gut. Ich kann auch darüber gehen mit der Drehzahl, aber 80 rpm finde ich schon sehr hoch.

    Was die Belastung angeht, so wird wohl kaum einer auf 700 Watt kommen. Ich trainiere regelmässig auf dem Ergometer, weil es im Winter zu gefährlich ist und schaffe mit Training und warm machen maximal 300 Watt. Laut meinem Arzt ist das ein sehr guter Wert.

    Gruß Viper1497

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (12. Juni 2018 um 14:46)

  • 300W ist ein super Wert. Allerdings sind die Kurbelumdrehungen gemeint und nicht die Raddrehzahl, vermutlich meinen wir das gleiche. 80 erscheint erst mal hoch, wenn man 50 gewöhnt ist. Aber man gewöhnt sich schnell an die 80-100 und lernt die Vorteile zu schätzen. Im realen Training schneller als am Ergometer, weil da auch die gefahrenen Geschwindigkeiten schwanken.

  • Hallo,

    ich weis nicht wie es euch geht, aber ich habe mit meinen langen Beinen Probleme bei vielen Fahrrädern. Ich kaufte mir vor einiger Zeit mein erstes Mountain Bike mit 26“ Rädern und lies mich wegen der Rahmenhöhe beraten. Beim Fahren hatte ich sehr grosse Probleme, die ich mit Rennrädern und normalen 28“ Rädern nicht hatte. Damals achtete ich nicht auf die erforderliche und richtige Rahmenhöhe. Wenn dieses Mass nicht stimmt kann man an der Sattelhöhe nicht mehr viel korrigieren. Man muss sich ein längeres Sattelrohr kaufen, das es nur in gewissen Grenzen gibt. Inzwischen habe ich eine langes Sattelrohr gekauft und montiert. Damit ist das Rad besser zu fahren für mich als früher. Ideal ist der Umbau allerdings nicht.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass die Rahmenhöhe zu dem Fahrer passen muss. Es gibt zwar gewissen Grenzen je nach Einsatzzweck aber es muss passen.

    Gruß Viper1497

  • Zum Vergleich, Jan Ullrich mit ca. 700W (!!! Hammerleistung!!!) im Oberschenkel hat Trittfrequenzen um die 60U/min getreten.

    Naja, der hatte ja seine "Tretunterstützung" nicht von einem E-Motor, sondern vom Apotheker bekommen... :D