Vorderlader ohne SP

Es gibt 78 Antworten in diesem Thema, welches 24.915 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Januar 2019 um 23:23) ist von 2erlei.

    Der Weg ist das Ziel.
    Dann wirst Du noch eine Kokille und einen Ofen brauchen.
    Dazu noch einen Geschossfetter oder Du machst es mit der Tellermethode.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

    Ja, die Thematik VL/WL ist wohl ein weites Feld. Und so schön "analog" in unserer modernen Zeit. Da werde ich mich erst mal richtig einlesen und schlau machen müssen. Und dann kanns auch keine Ausreden mehr geben, den SP-Schein nicht zu machen. Aber das gefällt mir, hört sich gut an, nehm ich! Jetzt bin ich erst mal froh den ersten Schritt getan zu haben und bin schon ganz hibbelig ob der vielen neuen Themen und Herausforderungen! Sehr spannend, da geht gerade ein Feuer in mir an... :thumbup:
    Schätze, das wird mein Ding des Jahres 2019! Klasse! Ick freu mir so :D

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

    Ich hab jahrelang nur KK geschossen, zum Schluss hat es mich angeödet.

    Danach war ich mit einer S&W 686 unterwegs, das wurde auch schnell langweilig.

    Schwarzpulver hat mich aufgeweckt, man holt sich dreckige Finger, muss seine Waffen umständlich waschen, - aber:

    Nirgendwo gibts so tolle Experimente, und wer mal das atonale Donnern eines voll geladenen Ruger Old Army oder Colt Walkers gehört hat, ist für paffende Patronenladungen verloren

    Die ollen SP-Revolver hören sich an wie Kanonen.

    Endgeil.

    Dieses Ritual beginnt für mich schon am Vorabend.
    Kaffeepulver und Grieß mischen, Fettteller aufstellen, Epis mit Pulver füllen, ...
    Da wächst die Vorfreude schon wie bei einem Adventskalender.

    Es soll ja wirklich Leute geben, die sich einen Vorderlader nur holen, um des besitzen Willens.
    Die liegen oder hängen dann nur irgendwo rum.
    Die Namensbezeichnung sagt doch schon ganz deutlich, was damit zu tun ist.
    Die heißen weder Wandhänger, noch Vitrinenlieger. Das sind Vorderlader.

    Kein Bedürfnis, kein dicker Panzerschrank, kein Schießbuch.
    Der einfachste, legale Weg, eine scharfe Waffe zu haben, sind Vorderlader.
    ...und es ist auch, meiner Meinung nach, der absolut tollste Weg.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

    Hier reicht eine einfache Vereinsbescheinigung.
    Gut, das ist ja auch irgendwo ein Bedürfnisnachweis.
    Ich dementiere und behaupte das komplette Gegenteil. :D

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

    Satte Preise. Bei uns kostet die Erstausstellung 100 €, die Verlängerung 50 €.

    Das mit dem Bedürfnis ist richtig. Der Verein muss eine bestehende mind. 6 monatige Vereinsmitgliedschaft sowie ein regelmäßiges Training formlos bestätigen. Ein Bedürfnis vom Verband ist nicht notwendig.
    Oder man ist Inhaber eine Jagdscheins. Der reicht dann auch aus.
    Das Bedürfnis wird zur Beantragung der eigentlichen Erlaubnis benötigt. Dazu ist der Fachkundenachweis (Zeugnis) eines anerkannten Lehrgangsträgers beizulegen.
    Mindestalter 21 Jahre. In Ausnahmefällen als Jäger ab 18 Jahre.

    Für die Teilnahme an dem Lehrgang ist die Vorlage einer Unbedenklichkeitsbescheinigung zwingend nötig. Diese muss der Teilnehmer rechtzeitig vor dem Lehrgang bei seiner Behörde beantragen. Dazu ist kein Vereinsnachweis nötig.

    Wie man also sehen kann, beinhaltet es weniger Kosten und Papierkram,
    als eine Scheidung. Es macht vergleichsweise, sogar mehr Spaß.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

    Zitat von Floppyk

    Für die Teilnahme an dem Lehrgang ist die Vorlage einer Unbedenklichkeitsbescheinigung zwingend nötig. Diese muss der Teilnehmer rechtzeitig vor dem Lehrgang bei seiner Behörde beantragen. Dazu ist kein Vereinsnachweis nötig.

    Das sehen manche Sachbearbeiter anders. Ich musste den Vereinsnachweis schon erbringen, um die Unbedenklichkeitsbescheinigung beantragen zu können.

    Bereut habe ich den Aufwand zum erlangen der Erlaubnis aber nicht.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

    Steht aber nirgends, dass die UB an einer Bedingung geknüpft ist. Aber hin und wieder höre ich das auch schon mal.
    Allerdings hatte ich schon Anfragen, ob ich ein anerkannter Lehrgangsträger bin, weil das die Behörde bei der Beantragung der UB wissen wollte. Wenn ich mich recht erinnere, hat in meiner 10-jährigen Tätigkeit bislang zweimal eine Behörde angerufen. Daher habe ich das nun im Impressum.
    Ergo - die Behörden fragen einfach zu viel, obwohl das nirgends gefordert wird. Ich weiß aber nicht, ob das aus dem Eigenantrieb des SB kommt, oder als Handlungsanweisung vorliegt.

    Nachtrag: Der Pulverschein, bzw. die Teilnahme an einem Lehrgang darf aber nicht mit einer WBK gekoppelt werden. Es gibt auch VL-Schützen, die nur freie VL im Verein schießen und benötigen demzurfolge auch keine WBK. Sie dürfen natürlich ihren VL laden (und schießen) und dafür benötigen diese aber den Pulverschein.
    Allerdings darf ein VL nur auf dafür eingerichtete Schießstände geschossen werden und allein deswegen spricht ja nichts gegen eine Mitgliedschaft. Dann ist auch das Bedürfnis kein Problem.

    So mutt dat.

    Hier zucken die auch immer völlig zusammen, wenn der Ruger Old Army spricht.

    Atonaler Donner pur :thumbsup:

    Offensichtlich wird das regional wieder recht unterschiedlich gehandhabt, auch die Kosten variieren ja deutlich. Also wenn ich das nun richtig verstanden hab, dann gilt:
    Verein mit VL-Möglichkeit finden (oder wäre das rein prinzipiell egal?)
    Dort mind. 6 Monat Mitglied sein (Mitgliedsgebühr)
    Bedürfnis vom Verein reicht aus, Verband (nur WBK?) muss nicht angefragt werden?

    Gar nicht so einfach eine geeignete Schießstätte überhaupt zu finden, denn bzgl. VL schweigt man sich auf Homepages und Links darüber gerne aus. Und bei denen wo's explizit dabei steht, sind natürlich wieder ewig weit weg. Also ist raten und anfragen angesagt. Idealerweise wäre es schön, wenn ich dort auch CO2 schießen könnte, damit ich gewisse Modelle meiner Sammlung auch mal auf weiter Range kennen lernen kann.

    Vllt ist langfristig auch ne WBK mal ne Option, die, glaub ich, braucht man für Perkussionsrevolver. Sonst denke ich, dass mir Hinterladerschießen nix bringt. Wozu sollte ich mit scharfen Waffen und teurer Munition auf Pappe schießen? Und FT ist ja auch sehr termin- und ortsgebunden und dann auch sehr auf Wettbewerb ausgelegt. Vom Match-Schießen gar nicht erst zu reden. Und das Regelwerk vom CAS bedarf schon fast eines Studiums.

    Abgesehen davon, dass mich VL und WL ohnehin interessieren, hat es 2erlei sehr schön auf den Punkt gebracht! Das ganze drum herum um Waffe, Munition und Treibmittel ist genau das, was mich so daran reizt und mir sicher den nötigen Spaß an der Sache beschert, vom eigentlichen schießen dann mal abgesehen. Viel Vorbereitung als auch Pflege zu hause und an gewissen Tagen ab zum Schießstand und die Kanonen wummern lassen. Das ist dann wohl auch Schießtechnisch die Nische die ich suche. Eben das, was man anderswo nicht hat. Gefällt mir! :)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

    Stimmt, hab das mal in meinem Profil ergänzt. Wohne derzeit im westlichen Münsterland angrenzlich Ruhrgebiet und Niederrhein. Kreis BOR um genau zu sein. Nicht dass es hier nicht genügend gebe, aber hier kommen auch schnell mal an die 100km zusammen. Aber da findet sich schon was :)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

    Nach meiner Erfahrung (auch aus Gesprächen von Auswärtigen) gibt es Schützenvereine in jedem größeren Ort, bzw. Nachbargemeinde. Die Frage ist eher, was bietet mir dieser Schützenverein, was auch durch die Verbandszugehörigkeit vorgegeben ist.
    Ich leide persönlich unter der Tatsache, dass hier im Norden hauptsächlich der DSB mit deinen Unterverbänden vertreten ist. Ein Verein mit BDS Zugehörigkeit ist gut 200 Km entfernt. Also für eine Mitgliedschaft untragbar weit weg. Daher sind hier keine Möglichkeiten für z.B. Westernschießen oder IPSC vorhanden.

    So, hier mal die DP Kentucky zusammen mit meiner Hannoverschen Artilleriepistole M 1802/44UM.

    Finde, die sind sich optisch und haptisch recht nahe, was mir zunächst auch wichtig ist. Denn ich denke nicht, diese schöne, alte hess. Kavalleriepistole noch mal schießen zu können. Aber so habe ich wahrscheinlich immerhin etwas vergleichbares.

    Ein ausführlicheres Review möchte ich bringen, wenn die Tage die Zündhütchen da sind. Bin ja mal gespannt... ^^

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

    Gerade meine Artax Bestellung bekommen, kann es kaum noch erwarten.

    Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste mit den jeweiligen Piston Gewinden? Habe schon länger nach dem Gewinde meiner Pedersoli Hawken gesucht, kann dazu aber nichts finden.