Acer Laptop mit Win 10 rödelt sich tot

Es gibt 85 Antworten in diesem Thema, welches 11.847 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Mai 2018 um 20:46) ist von Schiesser.

  • Da muss ich zustimmen, allerdings verwenden meine Kunden fast nur Thinkpads der T-Serie.

    Und da gibts die Hardware Maintenance Manuals quasi als Schritt-für-Schritt - Anleitungen zum Download, das ist eine tolle Sache, zudem gibts mit dem Thinkpad-Forum auch mächtig Unterstützung.

    Privatkunden möchte ich am liebsten gar nicht mehr haben, aber viele mitterweise ältere Leute möchten keinen anderen an ihren PC lassen und akzeptieren meine Rechnungen problemlos.

    So lange die Daten übrigens sauber in dem Directory \Documents gespeichert sind, hab ich auch keine Probleme, aber manche übersäen das ganze System absichtlich oder unabsichtlich mit ihren Dateien (gern auf dem Desktop), dann wirds blöd.

    Bestes Beispiel:

    Ein Betrieb, Hausmeisterdienste, nutzte tatsächlich noch ein uraltes Data-Becker-Programm zur Rechnungslegung - dies bot auch im Hauptmenue eine Datensicherung an.

    Die Platte verstarb, eine aktuelle Datensicherung war aber vorhanden (keine Selbstverständlichkeit)

    Neuen PC besorgt, mit Kompatibilitätsmodus das Prog an Win 7 angepasst, Datensicherung zurückgespielt, - es konnten keine Rechnungen gedruckt werden.

    Die Krux:

    Die Coder haben das Design der Rechnung echt mal in C:\Programme.... mit dem Logo und dem mühsam konstruierten Rechnungsdesign gespeichert, und somit etwas unterlaufen, was Microsoft vermeiden wollte...

    Also hab ich die Platte ernsthaft geöffnet und konnte nach Freilegen der Köpfe in meinem Unterdruck-Aquarium (selbstgebaut, aber wirksam) diese Daten noch rekonstruieren.

    Kunde war glücklich.

  • Wenn man ein Rettungslinux von Stick oder einer CD booten kann, gibt es aber letztlich auch kaum einen Grund, die Platte auszubauen, um Daten zu sichern.

    Nichtprofis kann ich die Rettungs-DVD der Computerbild empfehlen -- was immer man sonst von dieser Zeitschrift hält, diese CD, die ein oder zweimal im Jahr auf deren Cover ist, finde ich wirklich gut gemacht mit sehr leicht verständlicher Oberfläche. Eine Anleitung zum Überspielen auf einen bootbaren USB-Stick ist auch immer dabei.

    Das Letzte was man will, wenn die Hütte brennt, ist, sich mit komplizierten Tools beschäftigen, die man vorher noch nie gesehen hat. Und wenn man in der Experten-Modus umschaltet, hat man notfalls trotzdem noch Zugriff darauf (oder Freund/Sohn/Enkelin, der/die einem per auch auf der CD befindlichem Teamviewer hilft). Es gibt auch eine eingeschränkte Download-Version auf der Website, aber die Version im Heft ist deutlich besser.

  • Genau so ist es!

    Eine solches Notfall-Live-System und noch einen extra Stick sollte man immer bereit liegen haben! Am besten eignet sich ein Live-System auf einem persistenten Stick, auf dem man also auch im Live-Betrieb Daten speichern kann.

    Solche Vorfälle ereignen sich meist zum ungünstigsten Zeitpunkt. Entweder drängt die Zeit, es ist kein Helfer greifbar oder man muss schnell an die wichtigen Dateien von gestern Abend kommen. Dann ist guter Rat teuer! Also einfach das Live-System starten und schon hat man wieder Zugriff auf seine eigene Dateien und kann noch schnell die wichtigen Arbeiten erledigen, etwas ausdrucken usw. Office- und Multimedia-Programme sind natürlich auch darauf enthalten. Ausserdem ist man auch so flugs wieder online und kann nach Lösungen suchen.

    Klappt natürlich nur, solange das Dateisystem noch konsistent ist, Partitionen noch korrekt erkannt werden können und keine HW-Defekte vorliegen. Und solange eine unterbrochene Update-Orgie nicht abgebrochen und wiederhergestellt und noch mal resetet usw. wurde. Dann braucht man umso mehr Glück, kann ja auch mal klappen.

    Auch zeigt es sich immer wieder, wie wichtig es ist, nicht nur die eigenen Dateien zu sichern sondern Konfigurationsdateien. Bei Windows sichert man am besten immer alles- als Image. Das sollte man nach jeder wichtigen Änderung am System tun, was nicht so häufig vorkommt. Bei den eigenen Dateien reichen inkrementelle Backups. Für beide Fälle gibt es komfortable Programme, die es auch Nicht-Profis leicht machen.

    Wer viel mit Windows rumspielt, sollte sich ein Abbild seiner Installation machen und in eine virtuelle Maschine laden. Hier kann nach Herzenslust rumgespielt werden und wenn nix mehr läuft- löschen und Abbild neu starten. Das minimiert auch das Risiko, sich irgendwelche Schädlinge im Primärsystem einzufangen. Ein virt. Maschine aufzusetzen ist kein Meisterwerk, das kann jeder, der auch Windows selbst installieren kann. Solche SW gibts übrigens kostenlos.

    Das einzige was man braucht und auch kostet ist Speicherplatz. Eine externe TB-Platte, vorzugsweise als NAS (am Router) eingerichtet, ist hier die praktikabelste Lösung. Dazu nochn Stick und gut ist. Wechselrahmen & Co. braucht man heute privat dafür nicht mehr. Ist die Backup-SW einmal eingerichtet, läuft die auch im Hintergrund und automatisiert, da muss man kaum mehr noch mal selbst ran.

    Private Datensicherung ist so einfach wie ein Fahrradhelm aufsetzen aber wozu braucht man den, wenn man doch nur eben zum Kiosk fährt? Eben ;)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Das mit dem Windows Defender ist kein Quatsch die Antivirenhersteller haben schon versucht gerichtlich dagegen vorzugehen ... deshalb haben die sich auch zum Großteil auf „Tuning Software“ verlegt, um noch ein Geschäft zu machen ...

  • Ich mag als Schweizer Taschenmesser in sachen PC Reperatur die Hiren s Boot CD.
    Das Ding ist absolut genial.
    Mehere Recovery Tools, Partition Manager, Harddisk Clone tools usw. Da ist echt für jeden Geschmack und jede Aufgabe das passende Tool dabei.

  • Auf einem Multiboot-Stick kann man sich einrichten was man möchte. Persistenten Speicher aber nicht vergessen oder extra-Stick bereit halten. Die Dinger sind echt Gold wert! Eben noch abgestürzt, nichts geht mehr, jetzt schon wieder drin. :thumbup:

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o