Welche Armbrust für einen Anfänger??

Es gibt 183 Antworten in diesem Thema, welches 34.363 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juni 2018 um 08:22) ist von the_playstation.

  • Moin.
    Bin irgendwie auf den Geschmack gekommen mir eine Armbrust zuzulegen. Doch die Auswahl scheint riesig zu sein.
    Ich habe die Möglichkeit bei einem Kumpel im Garten regelmäßig zu schießen. Der Garten steigt nach ca 50 Metern ziemlich steil an, so das ein natürlicher Pfeilfang schon mal gegeben ist. Zur Linken begrenzt eine Lagerhalle den Garten und rechts hat ein Nachbar einen blickdichten Zaun errichtet. Bisher schießen wir beim Kumpel mit dem Luftgewehr aus dem Wintergarten raus. Die einzige Bedingung die mein Kumpel stellt ist. "Mach blos keinen Krach!" Daher schon mal meine erste Frage. Recurve oder Compound? Was ist leiser?
    Recurve finde ich optisch ansprechender, die Technik soll für Anfänger auch überschaubarer sein. Gibt es außer Excalibur noch andere Recurve-Hersteller?
    Matrix Grizzly 305 finde ich ganz ansprechend, wobei mir dieser Tarnlook schon auf den Sack geht.
    Bin über jeden Tip dankbar
    Gruß
    Leichtmatrose

  • Grundsätzlich halte ich den Garten für eigentlich zu klein.
    Compoundarmbruste sind leichter zu dämpfen wie Recurvearmbruste,das heftige Satte Einschlagen des Pfeils in den Pfeilfang läßt sich allerdings kaum dämpfen.
    Eine Darton Scorpion läßt sich mit ein wenig Aufwand sehr,sehr leise bekommen,allerdings müßte man dazu wissen was man tut da es sehr umständlich zu erklären wäre.
    Nun zu dem Punkt der alles zunichte macht:Der Pfeilfang wenn er denn eine Papierauflage oder ähnliches bekommt bildet einen schönen Resonanzkörper und wir einen schönen lauten Ton von sich geben.Bei Schaumzielen kann auch nicht von leise gesprochen werden.Da ist es deutich leichter ein Luftgewehrziel zu dämpfen,mal ganz abgesehen davon dürfte das Luftgewehr als Presslüfter auch deutlich leiser gemacht werden können wie jede Armbrust mit welcher der Pfeil bis zu 50m weit treffen kann.

  • Targetbag als Pfeilfang braucht keine Auflage und ist leise, 60.- € und Pfeil läßt sich leicht ziehen.

    Klar, Compound ist leiser, mit ner Matrix bist Du allerdings schon bereit, auf hohem Niveau einzusteigen,
    gute Einstellung, die meisten fangen mit Ching chang Ware an. :D

  • Ich kanns relativ gut beurteilen, da ich z. T. im Haus auf den Schieße.

    Du hörst halt das Gras wachsen! :rolleyes:

    Das Geräusch ab 1:00:

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    Einmal editiert, zuletzt von nimbus0 (14. Mai 2018 um 14:29)

  • Also wirklichen Krach machen Armbrüste ohnehin nicht. Klar gibts ABs die lauter oder leiser sind als andere. Aber von ernsten und störenden Lärm würd ich jetzt nicht sprechen.

    Ansonsten ist eine Excalibur in jedem Fall zu raten. Gibt zwar auch andere Hersteller wie zb. Tenpoint, die auch Recurves in ihrem Sortiment haben. Aber eine Excalibur ist eben eine Excalibur. Und diese ist nun mal ihr Geld bei einer guten Preis / Leistung wert.

    Den Camolook finde ich persönlich nicht schlimm. Aber falls dich das stört, es gibt auch etliche Excalibur die ganz klassisch, einfarbig schwarz sind.

    Vorteil von einer Recurve ist in jedem Fall, dass man ohne große Kenntnisse vieles selber machen kann. Besonders das wechseln der Sehne funktioniert völlig simpel mit einem Stringer. Und kann von jedem bewerkstelligt werden.

    Vorteil von Excalibur ist außerdem, dass sie vergleichsweise wirklich robust sind. Und das man sie schon fast nur kaputt bekommen kann, wenn man es auch bewusst darauf anlegt. (Und wenn man den Destruction Challenge von Excalibur glaubt, dann sogar da nur mit Mühe.)
    Gerade für einen Anfänger ist sowas nicht unbedingt verkehrt, da hier unter Umständen eher mal zb. ein Leerschuss passiert. Was eine Excalibur wohl ohne größeren Schaden zu nehmen weg stecken würde, während man mit einer Compound wohl mit gebrochenen Wurfarmen und beschädigten Cams im Mindestfall zu rechnen hätte.

    Kurz gesagt, mit ner Excalibur machst du in jedem Fall nicht viel falsch, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von ben1287 (14. Mai 2018 um 14:59)

  • Moin und schon mal Vielen Dank an alle.
    Das Geräusch in dem, von Nimbus0 verlinktem Video, finde ich jetzt nicht wirklich laut. Wobei das ja jetzt eine Compound und keine Recurve war.
    Da klingen die Preßluftpfeilgewehre die dieser "Schleuder-Jörg" verkauft deutlich lauter.

    Wenn wir im Garten mit HW35 und HW77 schießen und nen T-Shirt im Kugelfang haben gab es bisher keine Probleme mit dem Nachbarn. Als wir mal auf leere Hundefutterdosen geschossen haben sprach er meinen Kumpel am Tag drauf auf die "komischen Geräusche" an. Das war ihm also anscheinend zu laut.

    @Raziel Warum findest du, daß der Garten bei 50 Metern länge zu klein sei?

  • Mit dem Video wollte ich die Lautstärke des Pfeileinschlages wiedergeben, was wohl leiser ist, als der Schuß.

    50m ist nicht gerade viel, um sich mit der AB auszutoben, aber fürn Anfang...

    Und wenns mehr werden soll, ist die AB immer noch locker gut genug.

  • Matrix Grizzly 305 finde ich ganz ansprechend, wobei mir dieser Tarnlook schon auf den


    Schau dir dieses "günstige" Paket mit der Bulldog 330 in schwarz mal an. Hier ist für den Preis ne ganze Menge bereits im Paket mit dabei was sonst Extrazubehör darstellt. Schaft dürfte der gleiche wie bei meiner 400 sein laut Bild.

    Ich hab diesen Stringer zum Sehenwechsel noch mit genommen (auch wenn man das mit nem Seil selbst improvisieren könnte) und noch ne extra Sehne zur Sicherheit.

    So laut ist so ne AB nun auch wieder nicht. Also ich finde das etwas übertrieben sich deswegen Sorgen zu machen. Gerade draußen dürfte das noch eher untergehen.....

  • Also ne Excal ist ziemlich laut,mit allem an Dämpfern ist sie gut leiser aber wenn ich meine Serpent LTD 1 nehme dann sind das alles Krachmacher.Mag sein das ich die Flöhe husten höre,aber wenn meine Armbrust leiser ist wie alle Pfeilfänge mit denen ich je zu tun hatte dann weiß ich zumindest was leise ist. ;)

  • Ob Laut oder leise ist auch eine subjektive Empfindung. Kann dir nur raten, wenn Berlin für dich nicht zu weit weg ist,dort am 26.5 zu AIA Apfelturnier vorbei zu schauen. Dort triffst du dann 70 Armbruster mit fast allem ,was der Armbrustmarkt so hergibt. Dort kannst du dir mal einen Eindruck verschaffen,was diesen Sport so interessant macht.


    Gruß Uwe

  • Grundsätzlich halte ich den Garten für eigentlich zu klein.
    Compoundarmbruste sind leichter zu dämpfen wie Recurvearmbruste,das heftige Satte Einschlagen des Pfeils in den Pfeilfang läßt sich allerdings kaum dämpfen.
    Eine Darton Scorpion läßt sich mit ein wenig Aufwand sehr,sehr leise bekommen,allerdings müßte man dazu wissen was man tut da es sehr umständlich zu erklären wäre.
    Nun zu dem Punkt der alles zunichte macht:Der Pfeilfang wenn er denn eine Papierauflage oder ähnliches bekommt bildet einen schönen Resonanzkörper und wir einen schönen lauten Ton von sich geben.Bei Schaumzielen kann auch nicht von leise gesprochen werden.Da ist es deutich leichter ein Luftgewehrziel zu dämpfen,mal ganz abgesehen davon dürfte das Luftgewehr als Presslüfter auch deutlich leiser gemacht werden können wie jede Armbrust mit welcher der Pfeil bis zu 50m weit treffen kann.

    Er sprach ja davon, dass es keinen Krach machen soll, nicht, dass es lautlos sein muss.
    Zur Not einfach den Rasenmäher daneben im Leerlauf rattern lassen *lol*

  • @Pfeilbremse
    Bin gerade im Urlaub und Berlin wäre da etwas weit weg. Bin aber im Juli an der Ostsee im Urlaub, ungefähr 150 m von "Bogensportwelt" und wollte bis dahin eine Entscheidung fällen und dort kaufen.

    @Tobi1980
    Gute Idee, wobei Bobbycars auf Asphalt glaube ich besser sind, da man gegen Kinderlärm nichts unternehmen kann :D

  • Ich habe noch mal zwei andere Fragen.

    Mal wird bei Armbrüsten von Bolzen, mal von Pfeilen gesprochen. Meint man damit dasselbe oder sind da Unterschiede?

    Stimmt es, daß es für die Armbrust umso schonender ist je schwerer der Pfeil ist?
    Gruß
    Leichtmatrose

  • Im Grunde nenn es wie du willst. Aber für mich sind das, was mit modernen Armbrüsten abgeschossen wird, Pfeile. Bolzen sind für mich dicker und kleiner. Also das was man mit altertümlichen Armbrüsten verschossen hat.

    Und schwerere Pfeile machen Sinn. Sind die Pfeile zu leicht oder erreichen gerade das Mindestpfeilgewicht, sind die Wurfame beim Abschuss deutlich mehr belastet, als wenn der Pfeil 2, 3 Gramm schwerer ist. Außerdem schont es die MW, da die Sehne etwas langsamer beschleunigt und eine geringere Reibung entsteht.

    Einmal editiert, zuletzt von ben1287 (15. Mai 2018 um 17:49)

  • Hier

    http://armbrustmarkt.de/produkte/armbr…out-custom?c=12

    oder hier:

    https://www.arrowinapple.de/armbrust/excalibur/matrix-330/

    Wird in der Beschreibung auch gleich genannt, welches Mindestgewicht der Pfeil für die
    entsprechende AB haben soll. Bzw. auch ein Optimalgewicht und entsprechende Pfeile.

    Jenseits der empfohlenen Pfeilmodelle würde ich mir als Einsteiger NICHTS kaufen.


    Im Vergleich zu einem Sportbogenpfeil wirkt der Pfeil der AB eher als Bolzen, für mich ist aber
    auch nur das Teil in der mittelalterlichen AB ein Bolzen.

  • Grundsätzlich haben Bolzen eigentlich keine Befiederung und nur für die Matcharmbrust 10m und 30m benutzten Bolzen sind tatsächlich Bolzen.Alles was für die Stabilisierung befiedert wird ist ein Pfeil.