Wie den Lauf eines Pressluftgewehres am besten reinigen und pflegen?

Es gibt 77 Antworten in diesem Thema, welches 18.200 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Januar 2020 um 23:25) ist von the_playstation.

  • RA.WE.110 hat es schon gesagt.

    JSB sind z.B. recht weich. Ergo andere Bleilegierung. Man will Konstanz. Und die erreicht man durch konstante Bedingungen. Auch bei der Bleischicht. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich kann übrigens nur davor warnen, den Lauf innen mit Polierpaste zu reinigen!
    Ich habe da Experimente gemacht über die ich eigentlich nicht reden wollte.
    Tatsache ist, das reibt ganz ordentlich Material ab und wenn der Lauf innen
    auch Brünierflüssigkeit gesehen hat ist das hinterher weg.
    Und der Lauf kann innen rosten.
    Hat man allerdings einen Lauf der schlecht gefertigt ist kann Polierpaste den verbessern.
    Über die beste Methode den Lauf glatt zu bekommen werde ich mich aber ausschweigen.
    Lappen, Filz und so könnt ihr vergessen.

  • Ja, die Legierung ist jedes mal anders, selbst vom gleichen Hersteller.

    ... entsprechend verändert sich die Reibung des Dias mit dem Lauf und der Abrieb. Resultat, Treffpunktverlagerung. Bei Dia-Wechsel, bspw. von JSB zu HN, reibt das masshaltige HN Dia den Bleimantel des JSB aus. Die weichere Legierung "schmiert" den Dia und je öfter man schießt, umso mehr JSB Patina wird abgetragen und hinausbefördert.
    Mit meiner HW100 hatte ich immer vertikal gespiegelte C's auf der Scheibe. Wenn die Gruppe dann kommt, fängt das Dia an zu zeigen was es kann. Aber das hatten wir schon mal.

  • Ich denke, das man nur 10 - 20 Schuss benötigt, bis sich das neue Diabolo auf den Lauf "eingeschossen" hat.
    Wenn ich ein Diabolo- Wechsel bei meinen Gewehren vorgenommen habe, ist mir manchmal gar nicht aufgefallen, das das Diabolo Vertikal wandert und bei anderen hat sich das nach 10 Schuss eingependelt.
    Ich habe hier aber schon gelesen, das ein Lauf mehrere Hundert Schuss benötigen soll, bis der Lauf richtig eingebleit ist. Dann soll man auch den Diabolo nicht wechseln, weil man sonst die "Patina" verändert.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Ich denke, das man nur 10 - 20 Schuss benötigt, bis sich das neue Diabolo auf den Lauf "eingeschossen" hat.
    Wenn ich ein Diabolo- Wechsel bei meinen Gewehren vorgenommen habe, ist mir manchmal gar nicht aufgefallen, das das Diabolo Vertikal wandert und bei anderen hat sich das nach 10 Schuss eingependelt.
    Ich habe hier aber schon gelesen, das ein Lauf mehrere Hundert Schuss benötigen soll, bis der Lauf richtig eingebleit ist. Dann soll man auch den Diabolo nicht wechseln, weil man sonst die "Patina" verändert.

    … ich denke der persönliche Anspruch jedes Schützen, das Gewehr und die Distanz entscheidet darüber was notwendig ist.

  • So ganz allgemein zum Thema Laufreinigung beim Press-Lüfter,muss ich sagen,dass mich meine erste richtige Reinigung sehr überrascht hat. Die Filze waren nach etwa 500 Schuss mit ganz verschiedenen Sorten Munition,da ich in der Einschieß- und Testphase war, richtig schwarz! Und es hat lange gedauert bis sie sauber durch den Lauf kamen.
    Das hätte ich ehrlich so nicht erwartet. Da doch hier keinerlei Ölrückstände oder gar verbranntes Öl vom Dieseleffekt in den Lauf gelangt.
    Scheinbar hatte sich doch eine ganze Menge an Abrieb im Lauf abgelagert.
    Danach habe ich allerdings keine Treffpunkt Verlagerung beobachtet,eher eine gewisse Zunahme der Präzision,aber das kann auch Einbildung sein.

    Wenn es dir egal ist wo du bist, dann gehst du nicht verloren.

  • Das ist ganz sicher keine Einbildung, sondern scharfe Beobachtungsgabe.
    Ein sauber verbleiter Lauf erhöht die Präzision.
    Der Clou ist nur zu wissen, wie der Lauf in verbleitem Zustand trotzdem sauber gehalten wird, ohne ohne alles, was der Präzision dient, zu entfernen.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Technixx (2. Januar 2020 um 21:31)


  • Danach habe ich allerdings keine Treffpunkt Verlagerung beobachtet,eher eine gewisse Zunahme der Präzision,aber das kann auch Einbildung sein.

    Auf wieviel Meter hast Du das getestet? Auf nahe Entfernung wirst Du kaum was merken, wenn Du aber z.B. FT schießt
    auf 25 oder 50m wirst Du da schon einen unterschied merken. Ich gehör zu den FT-Schützen die Ihten Lauf evtl. 1x im
    Jahr nach nem Regenturnier durchziehen mit ein paar docheten, aber nie so bis die Dochte sauber sind.

    Gruß
    Thomas

  • Ich muss mich mit dem Thema "Lauf richtig einbleien" auch noch richtig auseinander setzen!
    Da ich ja gelegentlich an HFT- Turnieren teilnehme, bin ich um jeden Millimeter Präzision dankbar.
    Zur HFT- DM im März muss ich meinen Preller so präzise wie möglich haben, weil dort in der 7,5 Joule Klasse bis 33m geschossen wird.

    Wenn ihr nach einem Diabolo- Test die beste Munition gefunden habt, reinigt ihr dann den Lauf und bleit ihn mit der Munition ein, womit das Gewehr am besten trifft?
    Ist es der Präzision zuträglich, wenn ich den Lauf noch mit Fluna Tec behandel?

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Das ist alles eine Wissenschaft für sich.
    Auf diese Fragen gibt es hundert verschiedene Antworten und alle werden wohl richtig sein.
    Paramags putzt einmal im Jahr seine Steyr, der nächste zieht nach jedem Wettkampf oder Training trocken durch und der nächste handhabt es wieder anders.
    Du musst deine eigenen Erfahrungen zu deiner Waffe sammeln.

  • Über die beste Methode den Lauf glatt zu bekommen werde ich mich aber ausschweigen.

    Ich kann nur sagen, wie ich das mache oder gemacht habe.
    Wenn der Lauf neu ist, lässt man zuerst die ersten 500 Schuss mit verkupferten Diabolos mit max. V0 durch. Danach sollte der Lauf blank sein. Hat auch bei meinem .44 S&W hervorragend funktioniert. Danach nur noch Bleigeschosse für ein ewiges Leben laden.

    Technik ohne Toleranz

  • Mit einer Steyr kann man das machen.
    Pro verschossener Dose kurz mit einer Schnur VFG Pfropfen durchziehen und fertig.
    Schmutz ist ohnehin dann kaum dran.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Auf wieviel Meter hast Du das getestet? Auf nahe Entfernung wirst Du kaum was merken, wenn Du aber z.B. FT schießtauf 25 oder 50m wirst Du da schon einen unterschied merken. Ich gehör zu den FT-Schützen die Ihten Lauf evtl. 1x im
    Jahr nach nem Regenturnier durchziehen mit ein paar docheten, aber nie so bis die Dochte sauber sind.

    Gruß
    Thomas

    Moin,
    also nach besagter Reinigung habe ich auf etwa 30 m auf eine ( man verzeihe mir an der Stelle) auf eine alte 9V Block Batterie geschossen. Was wunderbar funktioniert hat. ( Das Ziel wurde dann natürlich sachgerecht entsorgt) :D

    Wenn es dir egal ist wo du bist, dann gehst du nicht verloren.

  • Das ist alles eine Wissenschaft für sich.

    Irgendwie drängt sich ein Vergleichstest auf.
    Man sollte mal Putzstock mit Patches, dto. mit Filzpfropfen, Durchzugschnur und letztlich Pfropfen zum Durchschießen vergleichen und anschließend mittels Endoskopkamera begutachten.
    Generell dürfte eine Reinigung nur selten nötig sein. Aber es ist mit Sicherheit nicht egal, ob das Reinigungsmittel durch den Lauf geschoben oder gezogen wird.

  • Bei 10 Läufen hat man vermutlich 10 verschiedene Ergebnisse

    :thumbup: Stimmt:

    • ganz sauber
    • super sauber
    • richtig sauber
    • ganz super sauber
    • ganz super richtig sauber
    • klasse sauber
    • super klasse sauber
    • saubersauber
    • subbidubbisauber
    • funzigsauber

    aber mal ganz ehrlich, Hauptsache das Ding trifft hinterher.
    Was habe ich schon alles probiert und getestet.
    Die Pfropfen ziehe ich nur durch, um den Verschmutzungsgrad kontrollieren zu können. Meist gleich 5x den 3-fach Pfropf nacheinander. Genauso könnte man die Dingerchen auch durchschießen für die Schnellreinigung. Einen Unterschied konnte ich nicht feststellen, weil mein Können vor- wie nachher davon nicht besser geworden ist.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Das war glaube ich der wichtigste Satz: "aber mal ganz ehrlich, Hauptsache das Ding trifft hinterher"
    Das ist doch die Hauptsache, oder?
    Mir imponieren immer die Schützen aus früheren Zeiten, die mit aus heutiger Sicht betrachter Steinzeit-Technik, erstaunliche Ergebnisse erzielt haben.
    Manche Berichte klingen da fast wie Märchen. Aber ich will nicht abschweifen.

    Wenn es dir egal ist wo du bist, dann gehst du nicht verloren.

  • Ich muss mich mit dem Thema "Lauf richtig einbleien" auch noch richtig auseinander setzen!
    Da ich ja gelegentlich an HFT- Turnieren teilnehme, bin ich um jeden Millimeter Präzision dankbar.
    Zur HFT- DM im März muss ich meinen Preller so präzise wie möglich haben, weil dort in der 7,5 Joule Klasse bis 33m geschossen wird.

    Wenn ihr nach einem Diabolo- Test die beste Munition gefunden habt, reinigt ihr dann den Lauf und bleit ihn mit der Munition ein, womit das Gewehr am besten trifft?
    Ist es der Präzision zuträglich, wenn ich den Lauf noch mit Fluna Tec behandel?

    Ich habe habe meine Sorgen mit der NEUEN HFT 7,5 Joule Entfernung !
    Denke das 25m schon die bessere Entfernung ist !
    Wenn ich meine Sammlung anschaue und merke das fast alle "F" Gewehre deutlich unter 7,5 Joule sind !
    Bei 33m sind die Streukreise schon nicht mehr schön !