Selbsthilfegruppe Computernostalgie (aus: Witze-Thread)

Es gibt 100 Antworten in diesem Thema, welches 13.963 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2020 um 21:44) ist von shooter45.

  • ...ein Texas Instruments Taschenrechner mit schwarzem Display, wo die Zahlen hellgrün leuch... Öhhm - Moment... Ein übelst schwerer Olivetti-LapTop, der alles tat - nur nicht das, was ich wollte.

    Das war wirklich ein Witz.

    Nur nicht komisch.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Bei der Apollo Mission gab es noch kein Klicki Bunti.....Die wussten noch für was eine Tastatur gut ist!

    Aber eine Maus gab es damals auch schon...nannte sich damals Rollkugel, entwickelt von Telefunken für deren TR 440 Computer und im Jahre 1968 eingeführt:

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…_RKS_100-86.jpg

    https://de.wikipedia.org/wiki/TR_440

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Ein verdammt großer Teil der neueren Posts hier könnte ebensogut in Latein verfasst sein. Das ist beinahe genau so alt und ebenso verständlich...

  • Jo genau ... das ist wieder typisch die Jugend, die alles als gottgegeben hinnimmt und nicht verstehen kann, dass es mal eine Zeit gab in der man sich die Programme selber schrieb um sich damals langwierige und zeitraubende Arbeiten zu erleichtern ...

    Heute hätten sie all die Technik und was machen sie damit? Selfies und WhatsApp zu mehr reicht es nicht ... dementsprechend die Inhalte, weil man erlebt nichts mehr, man muss ja das Handy/Tablet observieren und dauernd erreichbar sein ...

  • Jo genau ... das ist wieder typisch die Jugend, die alles als gottgegeben hinnimmt und nicht verstehen kann, dass es mal eine Zeit gab in der man sich die Programme selber schrieb um sich damals langwierige und zeitraubende Arbeiten zu erleichtern ...

    Heute hätten sie all die Technik und was machen sie damit? Selfies und WhatsApp zu mehr reicht es nicht ... dementsprechend die Inhalte, weil man erlebt nichts mehr, man muss ja das Handy/Tablet observieren und dauernd erreichbar sein ...

    Da wären wir mal wieder bei der Jugend von heute.....
    Damals gab es Nerds und heute gibt es Nerds....
    Der größte Teil der Bevölkerung interessiert die Technik nicht.
    Technik wird benutzt und fertig.
    Ich gehe auch nicht mehr zum Brunnen für Trinkwasser, ich drehe den Hahn auf und fertig.
    Früher musstest du dir Programme selber schreiben, heute gibt es alles fertig, zum Teil umsonst.
    Programmieren von Programmen ist heute sicherlich auch ganz lustig, aber zum größten Teil halt Zeitverschwendung.
    Meine Zeit nutze ich lieber zum Bleibeschleunigen.... :thumbup:

    Gruß Michael
    4mm/6mm :F::W: affen? Na klar!
    FWR-Mitgliedsnr.: 30936

  • @ManEater Hee, reg dich nicht auf.
    Ich kann dich ja gut verstehen, gehöre ich doch selbst zu der Generation, die du beschreibst. Trotzdem war mein Kommentar als Späßchen gemeint und auf keinen Fall herablassend o.Ä.

    Ich habe mich einfach über das bunte Durcheinander vom so herrlich alten Computerausdrücken amüsiert.

    Letztendlich bin ich selbst ein wenig konservativ.

  • Meinen ersten Kontakt mit Computern hatte ich Ende der sechziger Jahre. Unserem Mathe- und Physiklehrer ist es hin und wieder gelungen, die damals namhaften Hersteller (Wang, Olivetti usw.) zu überreden, ihm Vorführgeäte für die Schule für ein paar Wochen leihweise zu überlassen. Ich war Einer der Wenigen, die sich dann nach dem Unterricht bis in den mitunter späten Abend mit den Dingern beschäftigt haben.

    Die Geräte waren größer und schwerer, als eine Waschmaschine, kosteten mehr, als ein Mittelklassewagen, konnten aber nicht mehr, als später ein einfacher programmierbarer numerischer Taschenrechner. Kurzum, man konnte ein paar mathematische Formeln eingeben und das war's auch schon. Die Eingabe erfolgte allerdings nicht per Tastatur, sondern man musste mittels Schablone von Hand die Befehle im Binärcode in Lochkarten stanzen.

    Später, während meines Studiums, gab es die Vorläufer der heutigen PCs. Die beiden an unserer Uni für Studenten verfügbaren "Tischrechner" (Apple Europlus II) waren so stark ausgebucht, dass ich mir das Programmieren (in Basic) anhand eines Buches zuhause (also ohne Computer) beigebracht habe, um dafür nicht die Zeit am Rechner zu vergeuden. Das Betriebssystem musste damsls übrigens bei jedem Booten ersz mal von einer "Startdiskette" eingelesen werden. Kurz danach kam der erste Commodore C16, später C64 auf den Markt.

    Ich selber besaß zu der Zeit das Flaggschiff unter den Taschenrechnern, den TI58 (Preis ca. 500 DM) von Texas Instruments und kurz darauf dessen großen Bruder TI59 (ca. 1000 DM). Einziger Unterschied: Der TI59 konnte Magnetkärtchen beschreiben und lesen und doppelt so lange Programme speichern. Beim TI58 dagegen musste man die Programme jedes mal Schritt für Schritt neu eintippen!!!

    Ich denke übrigens nicht, dass die heutige Jugend diesbezüglich anders ist, als wir es waren. Der Unterschied ist nur, dass sich die heute verfügbare Massenware fast Jeder leisten und auch ohne nennenswerte Fachkenntnis bedienen kann.

    Ich bin aber froh, die Anfänge mitgemacht zu haben, um auch mit komplexeren Programmen/Apps problemlos klar zu kommen. Mit der Konfiguration der für mich mittlerweile nahezu unverzichtbaren Datensicherungs-App "FolderSync" zum Beispiel wären die meisten Smartphone-Nutzer schon völlig überfordert.

  • Computer in Reinfolge der Anschaffung:

    HP Taschenrechner mit Programmierfunktion
    Commodore PET mit Datasette
    C64 mit Datasette (später 5,25 Floppy)
    A2000 + A500 (A2000 mit IBM Karte zur Emulation von Windows)
    A1200 (mit 68040 Turbokarte)
    C64 mit Chameleon
    Minimig
    Atari ST
    Sinclair ZX 81 Spectrum
    Raspberry Pi 1
    Raspberry Pi 3
    Odroid XU 4

    Witz:
    Sagt ein Windows Hardware Techniker zu Bill Gates:
    "Wir haben gerade einen unendlich schnellen Quantenrechner gebaut!"
    Sagt Bill Gates:
    "Ok. Wir programmieren ein Windwos Q(uatum), daß auf dem Quantenrechner 30 Sekunden zum booten braucht!."

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Aber eine Maus gab es damals auch schon...nannte sich damals Rollkugel, entwickelt von Telefunken für deren TR 440 Computer und im Jahre 1968 eingeführt:
    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…_RKS_100-86.jpg

    https://de.wikipedia.org/wiki/TR_440


    Hallo,

    da erinnert sich noch jemand an den Großcomputer von Telekom Typ TR 4/40 mit einem Betriebssystem genannt in D BS 1. Das war ein Krampf. Damit wurden in D die Unis ausgestattet. Da war Fortschritt noch sichtbar. Ein Computer beinahe halb so gross wie ein Fussballfeld. Am Anfang ging eine Eingabe nur mit Lochkarten. Das waren auch die Speicher, die man sich leisten konnte. Eine Maus oder eine Rollkugel ist mir von damals leider nicht mehr erinnerlich. Mit diesem BS ging das auch damals nicht. Dann bekamen wir an der Uni Bildschirme und Tastaturen, das war schon ein Fortschritt. Bei einer Eingabe musste man aufpassen, dass man keinen Fehler machte, weil man nicht zurück konnte. Es mussten Hilfszeichen eingegeben werden, die die Zeichen links vom Cursor löschten.

    Als Taschenrechner hatte ich bereits seinen TI. Den Typ weis ich leider nicht mehr. Sehr teuer und wir machten eine Sammelbestellung, damit er billiger zu bekommen war. Ich musste lange jobben, um mir dieses Luxusteil leisten zu können. Die Kollegen hatten einen Taschenrechner von TA, der konnte nur die Grundrechenarten und hatte keinen Speicher. Vorher gab es nur einen Rechenschieber mit dem man rechnen konnte. Diese „Latte“ habe ich noch.

    Gruß Viper1497

  • Hallo,

    die nächste Steigerung nach den Lochkarten für die Studenten, waren Fernschreiber, die als Dateneingabegeräte dienten. Hier war der Speicher der Lochstreifen. Ich hatte damals Pakete von Lochkarten und ein ganzes Regal von 2 m Höhe und 1 m breit mit Lochstreifen gelagert, das war mein Speicherplatz. Die fertigen Programme wurde als Papierausdruck und als Lochkarten übergeben. Bei Änderungen wurden Lochkarten gestanzt und dazwischen geschoben.

    Ich glaube die Lochkarten hätten heute Seltenheitswert, weil es sie nicht mehr gibt. Eine einzige Lochkarte habe ich noch, die klebt auf einem roten Leitzordner mit meinem Namen, so daß man diesen lesen kann.

    Gruß Viper1497

  • Während meines Studiums hatten wir "Elektonische Datenverarbeitung", jedoch fast "mit ohne" Computer. Das Fach beschränkte sich mehr oder weniger auf Fortran 77 und die Lösung diverser Aufgabenstellungen mit Hilfe dieser Programmiersprache. Eine gute Schule für diszipliniertes Denken übrigens. Und das ganze von Hand auf Papier. Und erst ganz am Ende durfte dann jeder seine beste Lösung in einen der zwei Norsk Data 100 (mehr "Hard ware" gabs nicht) eintippen und gucken, wie schnell die Früchte wochenlanger Überlegungen abgearbeitet wurden.
    Mein erster eigener "Home Computer" war ein russischer "Mikroscha" mit Ausgabe auf TV und Laden aller beiden Anwendungen von Datenkassette=Audiokassette. Einmal gabs dieses Pingpong-Spiel und dann Basic. Basicprogramme konnte man als Texausgabe ablaufen lasse, jedoch Strom aus = alles wieder weg. Und als die Kassette futsch war, war alles futsch.
    Naja, meine ersten Schritte.

  • Hallo,

    die nächste Steigerung nach den Lochkarten für die Studenten, waren Fernschreiber, die als Dateneingabegeräte dienten. Hier war der Speicher der Lochstreifen. Ich hatte damals Pakete von Lochkarten und ein ganzes Regal von 2 m Höhe und 1 m breit mit Lochstreifen gelagert, das war mein Speicherplatz. Die fertigen Programme wurde als Papierausdruck und als Lochkarten übergeben. Bei Änderungen wurden Lochkarten gestanzt und dazwischen geschoben.

    Ich glaube die Lochkarten hätten heute Seltenheitswert, weil es sie nicht mehr gibt. Eine einzige Lochkarte habe ich noch, die klebt auf einem roten Leitzordner mit meinem Namen, so daß man diesen lesen kann.

    Gruß Viper1497

    Ich bin mal mit genau so einem Karton hingeflogen und alle Lochkarten verteilten sich auf dem Fußboden. Das Sortieren war grausam.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich bin mal mit genau so einem Karton hingeflogen und alle Lochkarten verteilten sich auf dem Fußboden. Das Sortieren war grausam.

    Das erinnert mich an die Zeit, in der ich bei Normende in Bremen, in Der Leiterplattenfertigung tätig war.
    Die Bestückungsautomaten wurden mit Lochkarten gefüttert.

    Bei neuen Leiterplatten musste ich den Automaten, von Hand, "führen".
    Die Positionen wurden dann gelocht.

    Da musste man dann bedenken, erst die Diode bestücken und dann den stehenden Elko.

    Andersrum hätte das Bestückungswerkzeug den Elko rausgerissen.
    Mir ist auch mal ein Kasten mit den Lochkarten runtergefallen.

    Durch meine Beschriftung (Datum/Uhrzeit und noch etwas mehr) konnte ich Die
    recht schnell sortieren.

    Gruß Otti

  • Hi,

    nach dem ZX81 kam bei mir der C64= mit dem 512kB RAM-Modul und weiteren "Spielereien",
    erster Drucker ein Nadler: Seikosha SP180VC.
    Danach ein Amiga 500 und die Zeit der Tintenkleckser ging los - bei mir mit einem HP510.
    Kurz darauf ein A1200 mit einer Blizzard IV 1230/50 und PCMCIA Netzwerkkarte.

    Am längsten hatte ich einen A1200 im Infinitiv-Tower mit Mediator-Bord, Blizzard PPC 603+ (640MHz) und einer 68060/50 CPU, 64 MB RAM, Voodoo 5/5500 Grafikkarte, PCI Netzwerkkarte und, und, und ...

    Lang ist's her (2006).

    MfG

    Bernd

  • Die Nasa Apollo Missionen wurden mit der Rechenleistung von 4 Commodore 64 haben damit 12 Menschen auf den Mond und zurück gebracht.

    Die hatten auch noch Ringkernspeicher soweit mir bekannt ist.
    Sowas hatten wir bei der BW auch. Die wurden regelmäßig im Ultraschallbad gereinigt, damit die Kühlluft besser durchströmen konnte.
    Ringkernspeicher sind relativ unempfindlich gegen elektromagnetische Strahlung.

    Wir hatten bei der BW schon 16 Bit Rechner mit Ringkernspeicher.
    Diagnoseprogramme konnten mit Hilfe von 16 Schaltern, 16 Bit Wort für Wort eingegeben werden.
    Da durfte man keinen Fehler machen. Damals konnte ich Hexadezimalcode aus dem effeff.

    Gruß Udo