Haenel 303 Super zerlegen / Hilfe

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.774 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2018 um 16:22) ist von HW45Wolf.

    Liebes Forum,

    ich bin neu dabei. Aus Versehen bin ich Eigentümer eines Haenel 303 Super geworden. Wohne nördlich von Hamburg und habe bereits erste Einträge zum Zerlegen gelesen. Als Schrauber an Luftgekühlten PKWs halte ich mich für geschickt genug, ein LG zu zerlegen.
    Als Kind war ich Anfang der 80er oft in der DDR um Verwandte zu besuchen. Dort haben wir auch mit Haenel Luftgewehren geschossen....für mich als Kind war das 100 mal besser als die Karl-May-Festspiele in Segeberg. Naja......als Kind man (zum Glück) noch andere Blickwinkel.

    Zurück zu meinem Vorhaben. Das Gewehr ist ziemlich lahm geworden und ich möchte wieder eine Standardfeder einsetzen.
    Den Schaft vom 303 Super habe ich bereits abgenommen - drei Schrauben gelockert und das gefederte Plastikteil fixiert.

    Die freundlichen Jungs aus Gotha haben mir bereits gesagt, dass Stifte immer nach rechts herausgetrieben werden sollen, da sie konisch sind. Ok. Nun frage ich mich aber, welche Stifte ich austreiben muss, um an die Feder heranzukommen. Erst "die Hintere" und dann die "Vordere"....ok....aber wo genau sitzen die Dinger? Alles herausziehen las ich dann....ok.
    Beim ersten Mal möchte ich nicht gleich alles verfrickeln bzw. verlieren, weil etwas auf Spannung steht.

    Würde mich über Hilfe bzw. Fotos (oder sogar eine Anleitung) freuen.

    Viele Grüße,
    Dirk

    Hab leider selber keine Haenel, aber ich denke gemeint sind die Stifte, die hier mit DP010 bezeichnet sind:
    Haenel 303 und 312

    Wenn ich das richtig sehe könnte auf dem vorderen aber die Vorspannung der Feder liegen, dann müsstest du den vorher entlasten.

    Hier ist eine genaue Bebilderung - bei dem dortigen Modell ist aber nur ein Stift vorhanden, auf der Zeichnung sind 2. Da gibt es wohl Unterschiede.
    http://anotherairgunblog.blogspot.de/2011/04/haenel…own-part-1.html
    http://anotherairgunblog.blogspot.de/2011/04/haenel…own-part-2.html

    Zu meiner Erfahrung mit alten Federdruckgewehren: Oft ist die Feder noch OK aber die Kolbendichtung ist hart geworden oder durch Fremdkörper (*hust* Nägel *hust*) im Kolbenraum kaputt gegangen. Guck dir lieber erst mal die Dichtung an bevor du nach einer neuen Feder schaust. Die kostet zwar auch nicht die Welt, aber wie gesagt: Ist oft gar nicht das Problem.

    Hallo,
    zuerst den hinteren Stift entfernen und den Abschlussdeckel mit Sicherungshebel entnehmen.
    Dann den vorderen Stift rausschlagen und den Abzug nebst Abzugshaken entfernen. Immer auf die Federn achten. Bzw. merken und/oder fotografieren wo diese dann wieder hingehören.
    Dann die Schraube aus den Halteblock Schrauben. Dabei Gegendruck auf das hintere Federlager ausüben. An besten mit einer Spannvorrichtung oder mittels eines passenden Holzstücks. Bei der ersten demontage dürfte der Druck nicht allzugroß sein. Aber bei der Montage der neuen Feder.
    Dann den Halteblock entnehmen und alles nach hinten rausziehen.

    Gruß Horst

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“