Simmons Zielfernrohr Erfahrungen

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.999 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2018 um 11:35) ist von NOWONDER.

  • Hey Leute,

    hat jemand von euch Erfahrung mit Zielfernrohren von der Firma Simmons, speziell die 44 Mag Serie und oder die Pro Hunter.

    Im konkreten geht es mir um das Modell 6-21x44 Pro Hunter, es kann aber jeder seine Erfahrungen mit anderen Simmons Gläsern bekannt geben.

    Man findet ja recht wenig Infos im deutschsprachigen Raum zu den Teilen. Von daher erhoffe ich mir von euch ein paar Infos. Einsetzen wollte ich das ZF auf Distanzen zwischen 50m und 200m.

    Gibt es Probleme mit der Parallaxen Verstellung welche in den Türmen integriert ist?

    Wie ist die Schärfe des Bildes?

    Mir ist klar das es keine High End Gläser sind, spielen die ZFs aber in der Liga von Tasco oder Walther?

    Würde mich über eure Antworten freuen.

    ^^

  • Wenn du im Bereich 50 bis 200 Meter schießen willst, gehe ich schon von jagdlicher Verwendung mit GK-Büchse aus. Beides sind sportlich unüblich, wie auch mit üblichen LG 200 m nicht machbar sind.
    Tasco und insbesondere Walther-ZF sind qualitativ eher die unterste Schublade. Mit wenigen Ausnahmen von Tasco allesamt nicht für die Jagd zu gebrauchen.
    Der Wunsch mit Werten 6-21 (?) x 44 mm ist ebenso jagdlich unüblich, weil diese ZF bei nachlassendem Licht nicht zu gebrauchen sind.
    Ich weiß ja nicht auf welcher Waffe das montiert werden soll, aber der Jäger sollte wenigstens mittelpreisige und damit mittelwertige ZF benutzen, denn er schießt auf Lebewesen. Da sollte der Schuss schon sicher angetragen werden.
    Wenn tatsächlich eine jagdliche Nutzung, schau mal bei Minox, Nikon, Meopta, wenn der Preis untergeordnet sind, bzw. die Büchse hochwertig ist, dann Zeiss, Schwaro, S&B usw.
    Jagdliche Gläser haben vorrangig 3-12-fach, mit meistens 56'er Objektiv, weil das ein guter Kompromiss zur Lichtstärke ist. Hochwertige Gläser haben meist einen Tubusdurchmesser über 30 mm. Zeiss ist mittlerweile bei 36 mm. Meistens findet sich eine Montage, die zum Tubus und Waffe passen.

  • Danke für Deine Antwort.


    Das ganze ist nicht für eine GK Büchse gedacht sondern für mein KK. Hört sich für den deutschen DSB Schützen komisch an ist aber so :D

    Bin durch Zufall auf den Geschmack gekommen mit 22 lfb auf 200m zu schießen, konnte selbst mit meinen 6x42 Glas bisher immer alles im Bereich bis zu Ring 6. platzieren, jetzt dachte ich mir mal auch just for fun ein ZF mit hoher Vergrößerung zu holen um wirklich an die Scheibe ranzukommen. Nur bin ich nicht bereit dickes Geld zu investieren um ab und zu mal meinen Spaß nachzugehen weil wie gesagt halt nur KK. Da selbst diese Ergebnisse mit der Federal Standard möglich wahren würde es mich halt interessieren was z.b. mit SK Rifle Match und dem besagten ZF geht.

    Normaler einsatz ist immer noch zwischen 50-100m als jetzt nicht an dem 200m festbeißen. Das ist nur der Grund weshalb so viel Vergrößerung gewünscht ist.

    Aber um die Büchse soll es auch nicht gehen sondern halt um die Simmons Gläser, hatte deshalb gehofft hier im Forum auf Resonanz zu stoßen. Vielleicht meldet sich noch jemand der eines Besitzt und mir sagt wie grausam die Teile nun wirklich sind =O;)

    Einmal editiert, zuletzt von Patronenkiste (22. April 2018 um 15:19)

  • Hochwertige Gläser haben meist einen Tubusdurchmesser über 30 mm.

    Demnach bauen Swarovski und Leica keine hochwertigen Jagdgläser? Vom Mittelrohrdurchmesser auf die Qualität zu schließen halte ich für sehr gewagt.

  • Hört sich für den deutschen DSB Schützen komisch an ist aber so

    Bislang kannte ich für KK-Gewehr nur die Disziplinen in 50 und 100 m Entfernung. Die 50 m kann auch mit ZF geschossen werden, wobei dafür nur ZF mit max. 12-facher Vergrößerung zugelassen sind.
    Aber ok, ich kenne nicht alles.

    Demnach bauen Swarovski und Leica keine hochwertigen Jagdgläser? Vom Mittelrohrdurchmesser auf die Qualität zu schließen halte ich für sehr gewagt.

    Nene, ich schrieb "meist".
    Dennoch ist es eine Tatsache, dass der 1" Tubus fast nur noch im unteren bis mittleren Preissegment anzutreffen ist. Das hängt auch damit zusammen, dass sich mit größerem Tubus der Verstellbereich der Einstelltürme zunimmt. Kann man ein ZF mit Schiene montieren, ist das ohnehin die bessere Wahl und dann ist der Tubusdurchmesser uninteressant.

  • Nene, ich schrieb "meist".Dennoch ist es eine Tatsache, dass der 1" Tubus fast nur noch im unteren bis mittleren Preissegment anzutreffen ist. Das hängt auch damit zusammen, dass sich mit größerem Tubus der Verstellbereich der Einstelltürme zunimmt. Kann man ein ZF mit Schiene montieren, ist das ohnehin die bessere Wahl und dann ist der Tubusdurchmesser uninteressant.

    Das mit der Zunahme an Verstellbereich hab ich noch nicht mitbekommen Floppy,ich hab auch Gläser mit 1" Rohr die 120MOA Verstellbereich haben während man auch 34mm Rohre findet wo man sich mit 50-60MOA Verstellbereicht zufrieden geben muß. Es wäre zu schön wenn die Hersteller da mal ein bissel nacharbeiten täten und einem mehr bieten würden.Aber man muß immer noch ewig Suchen wenn man Gläser mit mehr als 100MOA verstellbereich will.

  • Das liegt halt an der verbauten Mechanik und welche mit vielen MOA ist wahrscheinlich recht teuer in der Herstellung vermutlich. 30mm Tube mit ca. 150 MOA fällt mir die Tasco Super Sniper, bzw. dessen baugleichen Clone Nikko Sniper noch Japan Fertigung, Edgar Brother EB Sniper, Sightron S3 und die SWFA ein. Allerdings alle nur Fixe Vergrößerung 6,8,10,12,16 & 20 Fach

    Einmal editiert, zuletzt von Parasite (23. April 2018 um 19:53)

  • Ich will mich mal Fix zurückmelden. Da hier keiner sich so richtig getraut hat zu Antworten habe ich mir mal ein Simmons bestellt.

    Alsoooo, ich behalte es nicht :|

    Verarbeitung ist ok, ähnlich Walther und Tasco aber irgendwie dann doch nicht so ganz. Hauptproblem ist das der Vergrößerungsring sehr hakelig ist. Am Linken Turm ist die Paralaxeverstellung, auch hakelig und nicht so richtig zum Dosieren geeignet.
    Durchblick ist ok aber gefühlt hat ein Walther 6x42 wesentlich mehr Lichtstärke und Schärfe. Auch ist das Glas sehr stark Anfällig für "Schatten" und Verkanten.

    In dem Glas steckt halt viel Drinnen was man so nur von wesentlich teueren Gläsern kennt, leider funktioniert das alles nicht so ganz zusammen.

    Hatte gedacht etwas im Low Budget Bereich zu finden aber dagegen sind ja meine Nikon Prostaff Hochleistungsgläser :rolleyes:

    Fazit bis 100m ok, aber mehr würde ich nicht damit machen. Und auch da sollte man überlegen ob man nicht 100€ drauflegt und zufrieden ist. Und ich habe nicht die hohen Ansprüche an Zielfernrohre wenn ich das sage....

    2 Mal editiert, zuletzt von Patronenkiste (27. April 2018 um 00:51)

  • Also im Low Budget Bereich würde ich vielleicht mal ein UTG testen.
    Ich habe das 4-12x44 auf einer "Luftpumpe"
    Ein Freund ein 4-16x44 auf seiner KK. Damit schießt er auf bis zu 200m und ist zufrieden.
    Für Gläser im Bereich unter 200€ (30er Tubus) kann ich mit der Qualität leben.
    Zumindest ehr als mit meinem Walther (3-12x44)

  • Laut einer Ausgabe der "Visier" steckt in jedem Zielfernrohr wo "Weihrauch" oder "Diana" draufsteht ein "Simmons" drin.
    Der Vorteil der Simmons ist, dass sie extrem Prellschlagfest sind.
    Auf meiner Diana LP8 habe ich ein Simmons Pistolen-ZF montiert.
    Meiner Meinung nichts Besonderes, ebenso wie mein Diana-ZF 4-16x40.
    Also, sie funktionieren.
    Meine UTG Leapers finde ich etwas hochwertiger, das trifft aber nur auf die letzte Generation
    mit geätztem Glasabsehen und spezieller "coil erector return spring" zu.
    Die alten Leapers mit dem dicken Drahtabsehen sind meiner Meinung nach grottenschlecht.
    Von den "Hawke" ZF kann ich für ein KK die "Panorama" und für ein LG besonders die "Airmax 30" empfehlen,
    habe gute Erfahrung damit gemacht.
    In der Low-Budget-Klasse würde ich grundsätzlich NICHT über 16x gehen.

    Für ein KK mit Long-Range Anwendungen würde ich aber eher zu Nikon greifen.

    LG