Presslüfter aus dem 19ten Jahrhundert

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 5.213 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. April 2018 um 21:57) ist von Eastwood.

  • Kein Museum wollte zumindest die besten Stücke übernehmen, gesamt schon gar nicht.

    Das ist sehr, sehr bedauerlich. Eine solche Sammlung sollte doch erhalten werden, am besten komplett. Wo sind denn da die ganzen Waffenfans in den Staaten?? Ich sage nur NRA. Die sollten genug Kohle haben, um sowas zu übernehmen, und eigentlich auch das Interesse daran. Es dürften doch viele NRA-Mitglieder irgendwann mal mit Druckluft/CO2-Waffen geschossen haben, wie man sie ganz sicher auch in der Beeman-Sammlung findet. Sowas ist doch Kulturgut, Waffengeschichte...

  • Die NRA betreibt insgesamt drei eigene, durchaus gut bestückte Waffenmuseen. Allein um die Lewis & Clark-Girardoni, die Beeman besessen (und schließlich einem kleinen Militärmuseum gestiftet hat) haben die gekämpft. Daher pushen die auch ihre eigene Girardoni-Version so, als wäre es die (gutachterlich bestätigt) echte: (Video)

    Beeman hat es, als er noch fit war (ich war 2012 bei ihm), bei mehreren Museen versucht, weil seine Söhne/Erben das nicht fortsetzen wollen. Aber seine Sammlung ist ja auch durch Zukauf der zweit- und drittgrößten Sammlung weltweit gigantisch gewachsen, auf (niedrig geschätzt) 10.000 Exemplare insgesamt. Mit sicher einem Durchschnittspreis über 1000 Euro machte das eine satte zweistellige Millionensumme. "Nur" für Luftgewehre?? Zahlt niemand, zumal ja die Verlagerung auch hinzukäme.

    Vielleicht erstelle ich mal eine Galerie mit ein paar Fotos; die Genehmigung zur Veröffentlichung habe ich ja, und bei VISIER haben wir seinerzeit natürlich nur einen Bruchteil zeigen können. Aber sicher nicht in den nächsten Tagen. :n30:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Beeman hat es, als er noch fit war (ich war 2012 bei ihm), bei mehreren Museen versucht, weil seine Söhne/Erben das nicht fortsetzen wollen. Aber seine Sammlung ist ja auch durch Zukauf der zweit- und drittgrößten Sammlung weltweit gigantisch gewachsen, auf (niedrig geschätzt) 10.000 Exemplare insgesamt. Mit sicher einem Durchschnittspreis über 1000 Euro machte das eine satte zweistellige Millionensumme.

    Tja, da stellt sich aber die Frage, was Mr. Beeman denn mit dem zweistelligen Millionenbetrag anfangen will, wenn er dann das Gemüse von unten betrachtet. Ich an seiner Stelle würde lieber dafür sorgen, dass die Sammlung in gute Hände kommt, bevor sie von irgendwem verramscht wird. Geld ist da doch mehr als zweitrangig.
    Ich persönlich hatte selbst zu meinen besten Sammlerzeiten noch nicht mal einen Hauch von dem, was da in der Beeman-Sammlung steckt. Aber selbst bei den wenigen Teilen, die ich jetzt noch habe, möchte ich nicht, dass die nach meinem Ableben billigst verhökert werden oder gar im Müll landen. Da liegt ein Zettelchen bei, mit Email- und Snailmail-Adresse eines CO2air-Forenmitglieds, wohin das Zeugs im Fall der Fälle geschickt werden soll. :)

  • Ich an seiner Stelle würde lieber dafür sorgen, dass die Sammlung in gute Hände kommt, bevor sie von irgendwem verramscht wird. Geld ist da doch mehr als zweitrangig.

    Ich bin sicher daß er das genau so sieht.
    Aber selbst für geschenkt verursacht die Sammlung
    enorme Kosten. Umzug und Ausstellung wird sicher
    nicht unter 500.000$ zu machen sein - eher das drei
    bis vier-fache. Und das haben nicht viele :(

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Sind so uralte Druckluftwaffen hierzulande eigentlich "frei" erwerbbar? Sind ja von vor 1970...

  • Ja.

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  • Robert Beeman liegt nach meinen letzten Informationen bereits in einem Hospiz (der Kontakt ist seither abgerissen, auch zu seiner Frau). Wie er sein Erbe geregelt hat, weiß ich nicht. Auch das an sich fertige Buch über die Lewis & Clark-Expedition mit der Girardoni-Windbüchse liegt seit 2012 brach, weil Beeman es ständig erweitert hat, aber nicht in den Druck gab. Es sollte halt ein perfektes, wissenschaftlich fundiertes Buch werden, das war sein Anspruch. VISIER hatte es schon 2012 mit Cover und voraussichtlichem Veröffentlichungsdatum vorgestellt, ich hatte einige Infos zum "europäischen Teil" beigesteuert und sogar das scheinbar fertige Manuskript korrekturgelesen. Aber ich fürchte, dass das mehrere 100 Seiten starke und toll bebilderte Werk nie erscheinen wird.

    Der Dickere bin ich, damals jedenfalls.

  • Aber ich fürchte, dass das mehrere 100 Seiten starke und toll bebilderte Werk nie erscheinen wird.

    Das wäre aber sehr schade :(

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  • Ich kann's euch abends kapitelweise vorlesen, ich habe das 2012er Manuskript ja hier... (ein Scherz, das geht leider nicht, auch eine Veröffentlichung durch einen oder mehrere der Mitautoren erfordert mindestens die Zustimmung seiner Frau, und die hat vermutlich aktuell andere Sorgen)


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