Bajonett schleifem

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.659 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. September 2003 um 23:13) ist von ostwock.

  • Eine Frage, warum willst du ein Bajonett schärfen? sind doch normalerweise Dekostücke.

    CP 99, A 3000, Gamo G1200, Crosman 1077, HW 45, Haenel 310, FWB 300, ME 38 Magnum, RG 96, HW 94,

  • Ein Bajonett ist eine Stosswaffe, als solches braucht es, und war es auch meistens nicht, nicht scharf zu sein. Je nach dem, was für eins es ist, wird beim schärfen sogar die Oberflächenveredelung abgetragen. Dies sieht dann vorallem schlecht aus. Was für eins ist es denn? Habe ein selber ein paar, würde an denen aber nichts schleifen. Sind aber auch schon etwas älter.

    CP 99, A 3000, Gamo G1200, Crosman 1077, HW 45, Haenel 310, FWB 300, ME 38 Magnum, RG 96, HW 94,

  • In keinem Gesetz steht, daß Bajonette stumpf sein müssen.
    Schau dir mal die ganzen modernen Bajonette an, die in den Läden zu haben sind (AK 47/74 - bis auf das erste -, M16, Glock usw.), die sind alle scharf.

    Laut einem Sammler, den ich mal gefragt hab, war das nur bei kaiserlicher Armee, Reichswehr und Wehrmacht verboten.
    Bei der Bundeswehr durfte lange Zeit überhaupt kein Bajonett getragen werden.

    Edit: Ich hatte mal ein 98er-Bajonett, das hab ich schleifen lassen. Hat sich aber nicht bewährt. Die Klinge ist einerseits sehr stark, andererseits recht schmal, also wurde der Schneidenwinkel zu groß.

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Rifleman65 (28. September 2003 um 19:27)

  • Gesetzlich gesehen, liegt die einzige Einschränkung dadrin:
    Wenn du es beidseitig schärfst, (Dolchschliff) muß du 18 Jahre sein.
    Hört sich dumm an, ist aber so

  • Zitat

    Original von Reeper
    Hi :winke:

    Schau mal hier: http://www.ulrichlennartz.de/sub-leo/messer.htm


    Good Luck :))

    Na, da hat wohl jemand seinen Schleif- und Wetz - Doktortitel gemacht ;)
    Schöner Link!

    Die meisten Bajonette, die ich bislang gesehen habe, ob vom 98er (und anderen Karabiner-Zubehörmessern) oder auch die beim Bund ausgeteilten AK-74-Messer, waren alles andere als zum Schneiden zu gebrauchen (das einzig gute am Kaschi-Bajonett ist die Drahtschere).
    Ja selbst die Taschen- und Kappmesser sind oftmals alles andere als sonderlich schnitthaltig. "Wer für sein Bundeswehr-Taschenmesser eine Verlustmeldung schreibt, der hat es wohl tatsächlich verloren."


    illuminatus!:
    Also wenn das Bajonett nicht von vornherein eine scharfe Klinge besitzt oder bessessen hat, würde ich davon abraten!

    Fördermitglied des VDB.

  • Hat ja keiner gesagt das die stumpf sein müssen! Die meisten die ich kenne sind es aber. Gaube auch nicht, das der Stahl, vorallem alter Bajonette, so pralle ist.

    CP 99, A 3000, Gamo G1200, Crosman 1077, HW 45, Haenel 310, FWB 300, ME 38 Magnum, RG 96, HW 94,

  • dann bin ich beruhigt... ich hab gestern und heute mein M 1957 SIG geschliffen. Hab ich sehr gut hinbekommen, absolut gleichmäßiger Schliff, alles von Hand. Alles was "neu" geschliffen wurde ist nun Hochglanz, der Rest ist wie gedacht mattiert (habe ich auch erneuert). Die Parierstange ist seitlich hochglanz und vorne+hinten mattiert (ähnlich wie im Originalzustand).

    Für die 9 Euro nochwas bekommt man da schon einen sehr guten Messer- (Dolch) Rohling :))
    Derzeit sieht es allerdings noch nach einem veredelten Bajonett aus.
    Klar, Bajonette sollen stumpf sein, um grössere Stichkanäle aufzureissen, aber ich will irgendwas nützliches daraus machen (nein, keinen Pflug :> ).

    Achja: Es ist nicht gerade Messerscharf, aber man kann noch einen drauflegen. Das heb ich mir auf, bis ich genau weiss, was ich daraus mache.

  • Hallo


    Habe auch ein Bajo. für nen M 16 Geschliffen. Allerdings merkt man sehr schnell das der Stahl nicht zum schneiden geschmiedet und gehärtet wurde. Das Ding is super schnell stumpf. Da ich lange Zeit in der Schneidwarenindustrie in Solingen arbeite weis ich das es nicht am schliff liegt :lol: Also wenn ihr die Dinger auch benutzen wollt rate ich vom schleifen ab. :crazy3:

  • Nimm dir ein Sägeblatt von einer grossen Metall-Bügelsäge, gibts im Fachhandel, bau dir einen schönen Griff, schleif es schön in eine von dir gewünschte Form und scharf. Dann hast du ein Messer welches auf jeden Fall länger scharf ist als ein Bajonett. Häng dieses einfach an die Wand.

    CP 99, A 3000, Gamo G1200, Crosman 1077, HW 45, Haenel 310, FWB 300, ME 38 Magnum, RG 96, HW 94,

  • Zitat

    Original von ostwock
    Hallo


    Habe auch ein Bajo. für nen M 16 Geschliffen. Allerdings merkt man sehr schnell das der Stahl nicht zum schneiden geschmiedet und gehärtet wurde. Das Ding is super schnell stumpf. Da ich lange Zeit in der Schneidwarenindustrie in Solingen arbeite weis ich das es nicht am schliff liegt :lol: Also wenn ihr die Dinger auch benutzen wollt rate ich vom schleifen ab. :crazy3:


    hmm, komisch. Zwischendrin hatte ich eine wirklich hohe Schärfe, die hat sehr gut gehalten. Klar, mit den immer feineren Schleifsteinen bis hin zum Polier-Pad ist auch die wieder gewichen. Bei meinem ist es ein sehr harter Stahl, nicht jede Feile hat gepackt.
    Vorerst belasse ich es mal bei der "Zier-Schärfe" :))

  • Zitat

    Original von MP 40
    Nimm dir ein Sägeblatt von einer grossen Metall-Bügelsäge, gibts im Fachhandel, bau dir einen schönen Griff, schleif es schön in eine von dir gewünschte Form und scharf. Dann hast du ein Messer welches auf jeden Fall länger scharf ist als ein Bajonett. Häng dieses einfach an die Wand.


    Hab ich alles schon hinter mir... allerdings habe ich damals ein Blatt aus einem Sägewerk genommen.
    Ich hab da auch noch ein schönes, aus einer Fahrradkette geschmiedetes Messer in meiner Sammlung (bevor mir jemand den Vorschlag macht...)

  • O.K. wie ich gemerkt habe hast du schon einige Versuche ein Messer herzustellen hinter dir.

    CP 99, A 3000, Gamo G1200, Crosman 1077, HW 45, Haenel 310, FWB 300, ME 38 Magnum, RG 96, HW 94,

  • Zitat

    Original von illuminatus!


    hmm, komisch. Zwischendrin hatte ich eine wirklich hohe Schärfe, die hat sehr gut gehalten. Klar, mit den immer feineren Schleifsteinen bis hin zum Polier-Pad ist auch die wieder gewichen. Bei meinem ist es ein sehr harter Stahl, nicht jede Feile hat gepackt.
    Vorerst belasse ich es mal bei der "Zier-Schärfe" :))

    Hallo

    Aus welcher Zeit stammt dein Bajo.?? habe das Gefühl das die maisten neuzeitlichen Bajos. Im Strangstanzverfahren hergestellt werden und nicht mehr unter dem Hammer geschmidet werden. Das lässt natürlich den Verdacht aufkommen das die Qulität von heute der von Wk1/WK2 Bajos. hoffnungslos unterlegen ist :(

  • ja, das könnte sein...
    Die Scheide ist mit 1979 datiert. Eine Garantie, dass Scheide und Bajonett zusammen passen wird einem wohl keiner geben können...

    Hier noch ein ganz nettes Bild davon: http://www.waffenprofi.de/html/body_messer.html

    Und noch eine grosse Bajo-Sammlung: http://mitglied.lycos.de/Bajonette/

    Bald bekomme ich eine Digicam, vielleicht reicht die Quali, um hier mal ein paar Bilder reinzustellen :D

    Gruss und gute Nacht

    //edit: achja, wenn man den Griff abmontiert, kommt darunter ein Stück Metall zum Vorschein, das eher geschmiedet als gestanzt aussah.

    Einmal editiert, zuletzt von illuminatus! (28. September 2003 um 23:08)

  • Ja das kann allerdings sein das das Swiss Bajo. Besser ist als nen aktuelles M 16 Bajo. was zwar von H.S. Ostheim für Eikhorn Solingen produziert wurde. Allerdings weis ich nicht woher der Stahl stammt.