Unity Media und Netzwerkdosen

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 5.369 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. April 2018 um 10:07) ist von Marechal.

  • Hallo Leute,

    vorab: Meine Kenntnisse in Sachen Netzwerke sind schlecht ;)

    Folgendes Szenario: Ich habe in jedem Zimmer Netzwerkdosen und im Keller den Verteiler welcher das Signal auf die einzelnen Dosen verteilt.
    Nun würde ich gerne Unity Media Kunde werden, da es einfach viel günstiger als Telekom ist (aktuell 24,99 für 150 Internet ist unschlagbar).
    Hierzu müsste die Unity Media Dose im Keller neben meinem Verteiler fürs Netzwerk instaliert werden. Der Router welcher welcher an der Unity Media Dose angeschlossen ist müsste wiederrum meinen Verteiler fürs Netzwerk befeuern.
    Funktioniert das mit Unity Media?

    LG

    :thumbsup:

  • Hierzu müsste die Unity Media Dose im Keller neben meinem Verteiler fürs Netzwerk instaliert werden. Der Router welcher welcher an der Unity Media Dose angeschlossen ist müsste wiederrum meinen Verteiler fürs Netzwerk befeuern.

    Ja das Funktioniert so ne Anlage habe ich mit einem Unity Media mitarbeiter zusammen gemacht in einem Haus in Lünen der Vater von meinem besten Kumpel Nur war der Wandanschluss im anderen kellerraum als die Verteilung das Loch fürs Kabel zum verteiler hat der UM Technicker mir entgeldlos mit gebohrt.
    Ich musste nur das Kabel durchziehen, konfektionieren und anschließen.

  • aktuell 24,99 für 150 Internet ist unschlagbar

    Lass dich nur nicht überraschen, da kommen nämlich noch 20,99€ pro Monat für den Kabelanschluss hinzu, sofern der nicht schon bei dir anderweitig gezahlt wird..

    Lieben Gruß aus Essen,
    Jan :^)

  • Äääh ... wie meinen? Das Modem muss an die erste Dose für TV (da wird eine 3-buchsige Mediabuchse installiert, Radio-TV-Modem) daran kommt mit ca. 1 m Kabel das Modem ... ab dem Modem bist du frei was Netzwerk angeht, aber am Modem wird auch Telefon angeschlossen ...

  • Die kurze Antwort: Ja, es funktioniert, aber man muss wissen was man tut.

    Ist dein "Verteiler" ein eigenes Kästchen (Switch) neben dem Router, oder ist das im Router integriert? Falls eigenes Kästchen: Einfach mit dem LAN-Port von Unity-Media verbinden und Internet müsste gehen. Es ändern sich dabei wahrscheinlich die internen IP-Adressen deiner Geräte.

    Nun willst du wahrscheinlich deine Festnetznummern mitnehmen zu dem Anschluss? Sonst sparst du ja nix, wenn du weiterhin mind. 21€ für deine Festnetznummern an die Telekom bezahlst. Oder nutzt du Festnetz überhaupt nicht? Dann ist es egal. Im ersten Fall müssen die Telefone natürlich auch mit dem Unity-Media-Gerät verbunden werden. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, die Telefone und das Netzwerk am alten Router weiterzubetreiben (sofern er dir gehört und nicht von der Telekom gemietet ist) und die Box von Unity-Media "nur" als Modem zu verwenden und die Routerfunktion nicht davon, sondern vom alten Gerät zu nutzen.

    Wie gesagt, es geht sehr viel, man muss halt ein wenig wissen was man will und was die Folgen sind.

  • Vielen Dank für eure Antworten.

    Dass hört sich schonmal gut an, aber mit dem Telefon wäre das nächste Problem.
    Ich poste einfach mal Bilder von dem was der Elektriker im Keller gebastelt hat (TV ist da schon bei. Dafür war Unity Media schon da). Seine Aussage ist immer nur: Den Rest machen die Techniker von den Providern...
    So ganz vertrau ich ihm aber nicht mehr und irgendwie lässt er mich ein wenig im Regen stehen...
    Ich habe in keinem Raum eine normale Telefondose nur die Netzwerkdosen mit jeweils 2 Anschlüssen. Laut Elektriker würde ggf. von den Technikern (Telekom, Unity Media etc.) eine im Keller gesetzt werden und das dann übers Netzwerk laufen...

    Zusammengefasst: Der Router soll im Keller neben die vorhandene Installation und Telefon und Internet muss dann irgendwie auf die Netzwerkdosen in den Zimmern...

    Dass noch der Kabelanschluss dazu kommt weis ich. Aber bei der Telekom zahl ich 39,99 nur für Internet und Telefon (vDSL 50000). Kabel kommt dann auch noch hinzu.

  • Der "Verteiler" ist nur ein Patchpanel, also im Prinzip fünf Netzwerkdosen.
    Dein Router wird vermutlich nur vier Anschlüsse haben. Du brauchst also noch einen Switch mit 8 Anschlüssen, den schließt du mit einem kurzen (sog. Patch-)Kabel an den Router an und die fünf belegten Anschlüsse im Patchpanel wiederum mit je einem kurzen Kabel an den Switch.

    Wenn du Telefone auch per Kabel anschließen willst, wird's komplizierter. Ich würde schnurlose DECT-Telefone nehmen und einen Router, der dafür gleich die Basisstation eingebaut hat.

    Und das Patchpanel würd ich ggf. auch mit an den Potenzialausgleich anschließen (mit so einem grün-gelben Kabel wie das Blechteil wo der Kabelverstärker drauf sitzt).

    Und dann brauchst du nochmal 2-3 Steckdosen für Strom (Router, Switch und je nachdem was dein Provider liefert noch das Kabelmodem).

  • Wenn du Telefone auch per Kabel anschließen willst, wird's komplizierter. Ich würde schnurlose DECT-Telefone nehmen und einen Router, der dafür gleich die Basisstation eingebaut hat.

    Dann wär die Basisstation aber im Keller und nicht unbedingt in bester Reichweite für die Telefone.

    Ich denke, der Elektriker hat da mit dem Patchpanel schon mitgedacht: Eine Netzwerkdose lässt sich nämlich problemlos auch für ein Telefon-Signal verwenden. Wenn er 4 der 5 Dosen mit Ethernet und die andere mit Telefon (analog oder ISDN, je nachdem welche Geräte er hat) belegt, kommt das genau hin. Will er mehr als 4 Dosen mit Netzwerk versorgen oder hat sein neuer Router weniger als 4 LAN-Ports, dann braucht er noch einen Switch, soweit klar.

    Einziger Nachteil, wenn er eine analoge DECT-Basis über Kabel an die Anlage im Keller anschließt: Es kann darüber nur 1 Handgerät gleichtzeitig telefonieren.

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    Kleines Gedankenspiel für den Fall, dass der alte Router eine Telefonanlage und DECT-Basis enthält und ihm gehört statt gemietet ist:
    Moderne Router sind Kombi-Geräte, die sehr viele Funktionen erfüllen:
    - Modem (Kabel, DSL) -> Baut Verbindung zum Internet-Anbieter auf
    - Router -> Vermittelt Datenpakete vom lokalen Netz ins Internet
    - DHCP-Server -> Stellt die Geräte im lokalen Netz automatisch ein
    - WLAN-Access-Point -> macht WiFi-Balken :)
    - Telefonanlage (Internet-Telefonie, Analog, ISDN, je nachdem)
    - DECT-Basis -> Telefone sind per Funk direkt an der Box angemeldet (mehr als 1 Kanal möglich)
    - Datei-Server
    etc.

    Man muss nicht alle Funktionen eines Gerätes nutzen und kann die Aufgaben auch unter zwei Geräten aufteilen, was z.B. sinnvoll ist, wenn man sowieso zwei Geräte hat und das eine günstig in der Wohnung steht (Funkverbindung WLAN, DECT und verkabelte Telefone) und das andere im Keller neben dem Kabelanschluss. Das im Keller könnte z.B. nur als Modem+Router betrieben werden und das in der Wohnung übernimmt die restlichen Aufgaben.

  • Auf Facebook machen sich allerdings viele saure Kunden von Unitymedia in den Kommentaren Luft... ob die Ersparnis das wirklich lohnt?

  • Am Ende kommt es drauf an was in der Erde liegt und bei Unitymedia zusätzlich, wieviele Nutzer am gleichen Strang hängen.

    Bekommst du bei dir die angepriesenen 150MBit/s über Fernseh-Kabel?
    Bekämst du von der Telekom 100MBit/s übers Telefonkabel?
    Also nicht, ob sie dir das Produkt verkaufen würden, sondern ob die Bandbreite physikalisch bei dir ankommt oder durch die Qualität der Leitung entsprechend niedriger ausfällt.
    Wenn die Telekom z.B. nur 16MBit/s liefern kann, UnityMedia aber, sagen wir im Schnitt 90, dann ist die Entscheidung klar.
    Können beide mit voller Kapazität, würd ich VDSL bevorzugen, da du zumindest bis zum ersten "Verteiler" die Kapazität der Leitung für dich alleine hast und im Kabelnetz du sie dir mit deinen Nachbarn teilst.

    Auch:
    Willst du "nur gucken" also runterladen oder mit schnellem Internet auch mal Videos mit andern teilen, von unterwegs auf dein Heimnetz zugreifen usw?
    Beim Telekom VDSL100 sind z.B. 40 MBit/s Upstream drin und bei UnityMedia150 nur 10 MBit/s... den Unterschied zwischen 150 down zu 100 down merkt man kaum, aber 40 up zu 10 up ist gewaltig.

  • Vielen Dank für eure Antworten.
    Hört sich ja eher suboptimal an.
    Eigentlich sollte der Elektriker alles so herrichten, dass ich nur noch Router und Telefon einstöpseln muss....

    Mit Unity Media bin ich mir inzwischen auch nicht mehr 100% sicher. Da ihr das mit der Geschwindigkeit nun auch erwähnt und ich es schon öfters gehört habe...
    Vielleicht ist doch Telekom die bessere Wahl.

    Router nehme ich auf jedenfall einen neuen. Mein aktueller ist nicht mehr in bester Form. Der Router im Keller wäre nicht fürs wlan zuständig. An eine der Netzwerkdosen wird ein Apple Router inkl. Festplatte angeschlossen der das wlan. verteilt.

    Angenommen ich entscheide mich doch für die Telekom: Soweit ich das sehe muss der Techniker auf jedenfall eine Telefondose im Keller anbringen. Was muss er noch machen? Ob ich nun nur auf einer Leitung telefonieren kann usw. wäre erstmal egal.
    Wichtig wäre nur Telefon und Internet auf den Netzwerkdosen. Router nehme ich einen neuen.

    :thumbsup:

  • Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit Unitymedia. Ich habe seit kurzem auch die 150er-Leitung. Die Telekom ist mir für das Gebotene deutlich zu teuer. Die 150 MBit kommen bei mir auch (meistens) an. Der Wermutstropfen ist für mich der Router, den UM liefert, ich hätte lieber ein dummes Modem, hinter das ich meine Fritzbox hängen kann, aber das kann man mit der Um-Hardware nicht machen.

  • Der Wermutstropfen ist für mich der Router, den UM liefert, ich hätte lieber ein dummes Modem, hinter das ich meine Fritzbox hängen kann, aber das kann man mit der Um-Hardware nicht machen.

    Was liefern die denn nun?
    Als ich vor ein paar Jahren UM eingerichtet habe gabs ne Fritz Box Cable mit allen features DECT S0Bus 2 x USB usw.

  • Da haste Glück gehabt. Die Fritzbox gibt es noch, aber nur gegen Aufpreis, inzwischen liefern die einen eigenen Chinarouter namens ConnectBox.

    Aber ob Fritz- oder Connect-, ich möchte keinen Router, bei dem jeder UM-Techniker bei Bedarf von Ferne in mein privates LAN kann.

  • Da haste Glück gehabt. Die Fritzbox gibt es noch, aber nur gegen Aufpreis, inzwischen liefern die einen eigenen Chinarouter namens ConnectBox.

    Naja war nicht für mich, ich hab nur das Netzwerk geplant und verlegt.

    Aber ob Fritz- oder Connect-, ich möchte keinen Router, bei dem jeder UM-Techniker bei Bedarf von Ferne in mein privates LAN kann.

    Das glaub ich gern, bei der FB kann man den Techniker aussperren, ob das mit dieser CB auch geht weiß ich nicht.

  • Noch mal kurz zur Info bezüglich Kosten für den Kabelanschluss!

    Die knappe 21€ werden nur fällig wenn man ein Unitymedia TV Produkt bucht!

    Bucht man nur Internet (1Play) oder Internet& Telefon (2Play), wird diese Gebühr nicht erhoben.

    Bucht man allerdings (3Play), dann ist auch wieder ein TV Produkt enthalten und die 21€ müssen bezahlt werden.

  • Beim Telefon braucht man eigentlich nur 2 DECT fähige Fritzboxen, 1 klemmt man dann direkt im Keller an, von da aus kannste per LAN Kabel die einzelnen Dosen in den Zimmern ansteuern, in die Dose die am zentralsten in der Wohnung bzw. im Haus ist, klemmste die zweite Fritzbox an, die du dann quasi als DECT und W-LAN Access-Point nutzt, an diese meldest du die DECT Telefone oder besser Fritz Telefone an.
    Andere Möglichkeit wäre ein WLAN DECT Repeater, den du falls schlechter Empfang vom Keller in die Wohnräume, einfach in eine Steckdose zwischen Keller und Wohnung steckst.

  • Zusammengefasst: Der Router soll im Keller neben die vorhandene Installation und Telefon und Internet muss dann irgendwie auf die Netzwerkdosen in den Zimmern...

    Ich kenne die restliche Verkabelung in deinem Haus nicht, aber ich würde mir überlegen, das Modem doch zentral im Haus zu platzieren und als DECT - Basis zu verwenden. Von den Bildern der Verkabelung her könnte das gehen.
    Einen Lan - Port des Modems könntest du dann zu einem Switch im Keller leiten, der die Verbindung zu dem Patchpanel herstellt.
    Ich bin auch bei Unitymedia und betreibe meine eigene Fritz!Box 6490 an deren Anschluß. Probleme hatte ich bislang keine größeren.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • ich würde mir überlegen, das Modem doch zentral im Haus zu platzieren und als DECT - Basis zu verwenden. Von den Bildern der Verkabelung her könnte das gehen.Einen Lan - Port des Modems könntest du dann zu einem Switch im Keller leiten, der die Verbindung zu dem Patchpanel herstellt.

    Das ist eine sehr gute Idee, da bin ich nicht drauf gekommen. Vielleicht war das auch so gedacht und das eine Kabel hat deswegen eine andere Farbe?

  • Jo das war doch was ich oben schon mal vorgeschlagen hatte und fragte ob das ein Hub ist ... also ich würde mir das Modem nicht in den Keller stellen ... und egal was für ein Router da mit geliefert wird ... du kannst dein Netz immer eigenständig dahinter aufbauen ... 1 Kabel vom UM Router in deinen Router und von dem geht es dann weiter in dein Netz ... dann halt mit 192.168.1.xxx wenn der UM Router 192.168.0.1 hat.
    Im Um Router dann HDCP abschalten und schon ist Schluß mit lustig ...