Und wieder eine Glaubensfrage! Gas oder Holzkohle

Es gibt 626 Antworten in diesem Thema, welches 78.604 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. September 2018 um 14:44) ist von Dr.Med.Wurst.

  • Wie wäre es mit Gas und Rauch kombiniert?

    Bei mir brutzelt der Char-Broil "The Big Easy" mit rauchenden Hickory-Chips vor sich hin. Ein tolles und vielseitiges Gerät, das ich im Gegensatz zum Kohlegrill oft und gerne nutze.

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    Mit Gas grillt man noch schnell vor dem herannahenden Gewitter, während die Kohleheizer es schon gar nicht mehr versuchen.

    Ansonsten sind für mich leckere alkoholfreie Biere: Bitburger 0,0%, Benediktiner Weißbier, Erdinger Weißbier.

    2 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (5. April 2018 um 12:59)

  • Mein Kohlegrillplatz ist in 2 Minuten überdacht, das Feuer ist sowieso im Grillkamin und vor Regen geschützt ... und ich grille auch im Winter bei Eis und Schnee ... das Feuerchen macht nämlich auch noch schön warm, gut man braucht mehr Material aber wen juckt es?

    Was die Gasgriller vergessen ... was macht der Mann schon seit Urzeiten am liebsten?

    Vor dem Feuer sitzen und in die Flammen starren! Das will bei so nem sterilen Edelstahldingens mit Gasanschluß einfach nicht funktionieren ...

    Ist wie beim Mopedfahren ... sicher kann ich auch mit einem Elektroroller von A nach B kommen meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeh ... aber mit meiner 1300er 2 Zylinder fahre ich ... brooooom ... brapp ... brapp... brapp ...

    Ist im Endeffekt zwar irgendwie gleich aber definitiv nicht dasselbe ...

  • Ein schönes Wort, ManEater. Und eine einfache Lösungsformel, die sich daraus ergibt:

    Wer archaische Männlichkeitsriten liebt, der wird nur mit Holz(-kohle)-Feuer glücklich. Alle anderen können auch mit einem guten Gasgrill eine tolle Zeit haben.

  • Naja,
    es gibt die Technik also kann man sie auch nutzen.
    Ist ja hier nichts anderes, wir nutzen ja schließlich auch das Internet und trommeln nicht unsere Nachrichten.
    Ich hab einen 400kg Smoker, einen Weber Kugelgrill und einen kleinen Holzkohlegrill im Campinghänger.
    Vom Aufwand und der Zeit her ist solch ein Gassgrill schon einen echte Erleichterung.
    Der erste Test lief ja auch bestens, gestern ist meinem kleinen Grillhelfer ein Missgeschick passiert so das ich das Fleisch kalt abgespült und trockengetupft habe.
    Da sehe ich jetzt den Fehler, also morgen weiter testen.

  • Desshalb schmeckt das Vitamalz so bescheiden. Aber warum ändern die den Geschmack ?

    Udo, du sollst nicht von dir auf andere schliessen : man schmeckt den Unterschied nicht raus ? Du schmeckst vielleicht keinen Unterschied, andere schon. Alkoholfreies Bier schmeckt deutlich anders. Ich trinke des öfteren gern mal ein alkoholfreies, aber den Unterschied merkt man schon deutlich. Genau so wie beim Grillen, da sind deutliche Unterschiede herauszuschmecken.
    Wenn es richtig gemacht wird, schmeckt das vom elektro, vom Gas und vom Kohlegrill.
    Aber erzähl mir hier keiner, daß es da keinen geschmacklichen Unterschied gibt.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Ich grille leidenschaftlich gerne und habe mittlerweile diverse Grills angesammelt, darunter eine Weber-Kugel für Holzkohle, ein großer Gasgrill von Broil King und der kleine Weber Q1200 mit Kartuschen zum Mitnehmen. Am liebsten grille ich mit dem großen Gasgrill, Flasche auf, vier Brenner an und 10 Minuten später ist das Ding betriebsbereit. Auf den Geschmack hat die Fleischauswahl und Vorbereitung, also welche Marinade, wie lange eingewirkt etc, mehr Einfluß als die Hitzequelle im Grill. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich einen Unterschied zwischen Holzkohle und Gas schmecken würde. Der Broil King hat allerdings auch die bereits angesprochenen Flavor Bars, das heruntertropfende Fett verdampft dort.
    Rustikaler ist die Kohle natürlich, aber viel zeitaufwändiger. Der Gasgrill ist praktischer, schnell warm, schnell sauber.

  • Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme und mariniertes Zeugs (schon gar nicht vom Metzger mariniert, damit man nicht merkt, dass das Fleisch schon ein bischen drüber ist) kommt mir nicht auf den Teller ... Steak, schön naturbelassen medium gebraten danach Pfeffer und Salz sowie Kräuterbutter und ne Folienkartoffel das reicht.

    Ich verwende grundsätzlich keine Fertigprodukte ala Barbecuesausse und Ketchup mit Unmengen Zucker, Salz, Aromen und chemischem Dreck sowie Glutamat u.ä. in Rubs, Gewürzmischungen etc. mehr.

    Grillen darf ruhig Zeit brauchen ... ansonsten kann man gleich zum Schnellfresstempel ala McDoof oder Brugerking gehen ...
    Und wie sagte schon Al Bundy ... der Grill wird nicht gereinigt, mit der Asche vergeht auch der Geschmack ... da wird maximal Platz für neue Kohle gemacht ...

    Weil ... jeder muss mal sterben ... vielleicht sogar ich ...

  • Ok,
    das okulte spielt ne große Rolle beim grillen sehe ich ein und befürwortet es sogar großteils.
    Aber nicht für den Quicky am See, an den Lanes und auch nicht beim Camping.
    Da macht man den Grill sauber und ich denke mit Grauen an die Putzorgien auf dem Campingplatz am Vortag der Abreise zurück.

  • Grillen darf ruhig Zeit brauchen ... ansonsten kann man gleich zum Schnellfresstempel ala McDoof oder Brugerking gehen ...

    Die Wahrheit liegt auch hier irgendwo in der Mitte versteckt. :rolleyes:

    Apropos Geschmacksunterschied alkoholfrei (bzw. stark alkoholreduziert) vs. alkoholhaltig. Ich behaupte, den Unterschied auch schmecken zu können. 5 % Alkohol zu 0,0x % machen sich als solche auch am Geschmacksnerv bemerkbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (5. April 2018 um 10:42)


  • Mit Gas grillt man noch schnell vor dem herannahenden Gewitter, während die Kohleheizer es schon gar nicht mehr versuchen.

    Ich grille bei jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter (wenns regnet kommt das Ding einfach unter das Dach). Die Grillbriketts kommen in einen Anzündkamin und sind Ruck-Zuck durch. Zwischendurch hat man doch eh noch was anderes zu tun. Wüsste jetzt nicht, wo da der zeitliche Vorteil bzw. Nachteil sein soll.

    Die eingeweichten Holzchips geben ein klasse Raucharoma, kommen dann mit in die Kohle. Davon abgesehn sind mir Gaspullen immer irgendwie unheimlich, meinem Kumpel wär mal bald sein Wohnwagen hochgegangen. Auch würd ich das Ding nicht unbeaufsichtigt 3 Stunden so vor sich hingrillen lassen. Ist aber eher ein persönliches Ding. Mein Kumpel ist auch von Holzkohle auf Gas umgestiegen und ist zufrieden. Grillt aber eher "Standard"

    BTW: Wenn wir hier von Holzkohlegrillen reden, meinen wir nicht, fertige marinierte Schlachtabfälle mit Bier zu überschütten und dann mit ner Schicht Asche zu überziehen. Das ist wohl klar ;)

    Meist grill ich eh nur indirekt. Spareribs dauern (3-2-1)...aber auch ne Pizza oder schnell mal nen Flammkuchen rockt.
    Da muß dann aber richtig Feuer unter dem Ar*** sein

  • Ich grille nur mit Holzkohle, aber Grillanzünder meide ich wie der Teufel. Die stinken bestialisch, im Sommer wundere ich mich immer, wieviele das nehmen.

    Ich hab so eine Art elektrischen Grillzünder mit Heizstäben, die schnell rotglühend sind, das dauert nur einige Minuten.

    Bin ich am See, nehm ich nur reinen, unvergällten Ethylalkohol.

    Verbrannt ist mir in den letzten Jahren nichts und wer sein Fleisch versaut, gehört bestraft. Das fertig marinierte Zeugs aus dem Supermarkt meide ich - ich hol mir lieber was vom Schlachter...

    Holzkohle auch aus einem anderen Grund:

    Ich streu da gern mal Wacholderspäne und Kräuter drauf, der Qualm gibt einen fantastischen Geschmack.

    Alkoholfreie Biere kann ich übrigens ziemlich gut von normalem Bier unterscheiden.

  • Wenn du in der Lage bist alkoholfreies Bier mit verbundenen Augen geschmacklich sicher von alkoholhaltigem Bier zu unterscheiden, zahle ich dir 100,- . Falls nicht zahlst Du.

    Vielleicht würde ich die Wette jetzt nicht annehmen,denn irren oder sich unsicher sein kann man immer mal!
    Aber eine Tendenz,die deutlich über 50% liegt,traue ich mir da schon zu!
    Hefeweizenbiere sollten aber ausgenommen sein,denn da vertut man sich doch eher mal.
    Gibt mittlerweile ganz gute alkfreie.
    Aber bei Pilsnern eher weniger.
    Die 0%er schmecken meist ein bissel süßlicher,obwohl das nicht der richtige Ausdruck ist.
    Haben oft etwas "brotiges" oder als ob ein Stück Kuchen mal kurz eingetunkt wurde.

    Die Frage wäre auch,ob ich oder Du die Biere aussuchen darfst ;)
    Pilsener oder Export...auch 'ne Frage.
    Ich mag Export recht gerne,da irgendwie kräftiger....auch doppelt gehopft (Holsten) oder das Warsteiner extraherb gefallen mir!
    Bitburger könnte ich jetzt nicht von König Pilsener unterscheiden - Becks von Jever aber schon

    Nicht ganz unwichtig auch,welches Bier man eher trinkt und welchen Geschmack man dann im Mund hat!
    Ich mag Becks,aber direkt nach einem kräftigen Export kommt es mir eher plörrig vor.....

    Was ich eher für Legende halte ist die immer mal wieder auftauchende Behauptung,vom Fass würde es besser schmecken....kann ich für mich nicht sagen,Hauptsache die Brühe ist kühl und hat 'ne schöne Blume!
    Ich denke,da trinkt das Auge eher mit......frisch gezapft,warten,die Vorfreude,der Biergarten etc.

    :n12:

  • Hier mal mein Anzünder:

    Normale Grillanzünder...oder irgendwelche Flüssigkeiten, die die Leute über die Kohle schütten, sind auch ein No-Go.
    Maximal verwende ich so Holzdinger mit Wachs getränkt. Sehr gut macht sich ein halber Eierkarton. Immer mit Anzündkamin, da geht nichts schief. Ausserdem ausschließlich Holzkohle-Briketts, meistens verwende ich die wieder für die nächste Grillsession.

    Da wird auch nicht rumgewedelt, gepustet usw. Sollte man keinen Anzünder haben, hilft notfalls ein Zewa mit etwas Speiseöl drauf..

    Einmal editiert, zuletzt von Olja (5. April 2018 um 11:25)

  • Normale Grillanzünder...oder irgendwelche Flüssigkeiten, die die Leute über die Kohle schütten, sind auch ein No-Go.

    Ich habe nie verstanden warum man sich Stinköl in Essen kippt.
    Reiner Alkohol in ein Blech-Schälchen unter dem Anzündkamin.
    Funktioniert perfekt und riecht nicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Egal ob Bier, oder Grillen, ich bin bei beiden recht altmodisch.
    Gegrillt wird ausschließlich mit Holzkohle / Briketts. Wenn wir nicht grillen wollen, werden die fränkischen Bratwürste eben in der Pfanne auf dem Herd, aber bestimmt nicht auf einem Elektrogrill gemacht.
    Das selbe in etwa mit dem Bier. Wenn Bier, dann trinke ich auch Bier. Möchte ich kein Bier, trinke ich eben Schorle, Limo, Wasser, evtl noch Radler, aber so gut wie nie alkoholfreies Bier.

    Ihr müsstet mal mit meinem Bekannten (Vegetarier) einkaufen gehen, gerade wenn er am Regal mir veganen Schnitzeln vorbei kommt... :D Entweder esse ich Fleisch, oder eben nicht. Aber veganes Fleisch ist für ihn nichts anderes als teurer Selbstbetrug, der noch nicht mal schmeckt.

  • Ich habe nie verstanden warum man sich Stinköl in Essen kippt.Reiner Alkohol in ein Blech-Schälchen unter dem Anzündkamin.
    Funktioniert perfekt und riecht nicht.

    Jo so und nicht anders wird es gemacht ... o,1 l brennen ca. 15 Minuten lang, dann ist die Kohle gut angeglüht ... den Alohol kauft man im 10l Gebinde am besten gleich mal so 30 l damit sich der Versand rentiert ...

    https://www.amazon.de/3x10L-ALKOHOL-…5YYR0BYE66VVTTD

  • Männer, die ins Feuer gucken, grillen sich mit hartgepressten Holzkohle-Briketts, antibakteriellem Anzünd-Alkohol, feinstem Fleisch vom kaltblütigen Kleinschlachter und blütenreinem Bier vom Fass gesund und glücklich. :thumbsup:

    Dieser Grillkult erinnert mich irgendwie an die bereits genannten Veganer, nur andersherum. :broiler:
    Wie schön, dass man aus allem Pseudowissenschaft machen kann.