AR20 Laufmatel kürzen?

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 7.226 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. April 2018 um 07:47) ist von oligeist.

  • Denke, da gibt es auch viel Voodoo, Aberglaube und Mysterien. Ohne wissenschaftlich-logische Betrachtung wird man nicht zu einem Ergebnis kommen. Aber auch die Diskusion (langer Lauf/kurzer Lauf) ist ja schon alt und lang. D.h. wo liegt die optimale Lauflänge? (unabhängig vom Laufmantel). Die Länge des Laufes ist aber auch eine Sache der Richtlinien beim Sport. Die ist vorgeschrieben zumindest war das so in der Zeit der FWB 600. Daher der lange Laufmantel und dem recht tief sitzenden Lauf. Man hatte eine Visierlinienverlängerung, mußte sich aber an die max. Lauflänge halten.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (3. April 2018 um 16:23)

  • Der etwas längere Laufmantel der Pro mit Diopter hat schon seinen Sinn. Die Visierlinie ist länger und damit genauer. Ob ein Wald und Wiesenschütze wie ich, den Unterschied bemerkt, will ich jetzt nicht kommentieren. :D

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Für das FT-Schießen ist ein langer Laufmantel von Vorteil, da man komplett hinter der Feuerlinie sitzt, die Mündung aber davor sein muss. Es gibt etliche Steyr-Schützen mit kurzem Lauf, die deswegen schon Punkte abgezogen bekommen haben; das gilt auch für Weltmeister.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Der etwas längere Laufmantel der Pro mit Diopter hat schon seinen Sinn. Die Visierlinie ist länger und damit genauer. Ob ein Wald und Wiesenschütze wie ich, den Unterschied bemerkt, will ich jetzt nicht kommentieren. :D

    Genau das meinte ich damit:

    "...vorstellen kann ich mir das schon, denn meine deep blue ist ja eigentlich nicht fürs FT mit ZF gedacht, sondern für die 10 Meter mit Diopter und Korntunnel..."

    :thumbup:


    Schau ma moi, dann seng ma's scho... 8|


    AR20 deepblue (FT-Umbau)
    850 Airmagnum Carbine
    Walther LG300 XT

  • Wenn das Gewicht (vom Drehmoment her) weiter Aussen liegt, liegt ein LG natürlich auch ruhiger. Ein Laufmantelgewicht stabilisiert da Einiges. Ich finde einen langen Laufmantel durchaus sinnvoll. Ein kompaktes Gewehr hat andere Vorzüge.

    Gruß Play

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  • Ich hab beide direkt nacheinander geschossen, die kurze und die lange Ausführung, beide mit Diopter. Ich konnte für mich keine Unterschiede feststellen. Was ich für mich festgestellt habe, das die Streukreise mit Diopter enger sind, als mit ZF. Die kurze Ausführung haben wir mal versuchsweise auf ein ZF umgerüstet.

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  • Ob ein Laufmantel den Einfluss der nachfolgenden Luft auf das Diabolo verbessert, halte ich eher für fraglich.
    Schliesslich wird die Luft ja in die gleiche Richtung geleitet.
    Aber die meisten nutzen dafür Separatoren, die die nachströmende Luft vom Diabolo wegleiten.
    Steyr hat bei der LG 110 FT später standardmäßig einen verbaut.
    Damit sind dann tatsächlich positive Effekte drin.
    Carfanatic hat in seinem Tuningthread zur LG 110 seine Erfahrungen damit dokumentiert.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Steyr hat bei der LG 110 FT später standardmäßig einen verbaut.
    Damit sind dann tatsächlich positive Effekte drin.

    Naja da_Anderl hat einen montiert mit Kanis Adapter.
    Nicht immer hat es bei der Steyer 110 eine verbesserung gebracht.
    Manche haben den entfernt oder die Einsätze raus genommen weils wie Gieskanne gestreut hat.

  • Es gibt etliche Steyr-Schützen mit kurzem Lauf, die deswegen schon Punkte abgezogen bekommen haben; das gilt auch für Weltmeister.

    Punkte abgezogen hat man mir deswegen noch nicht, ich denke auch bei den Tunieren in DE wird das nicht so eng gesehen wie International. Aber das Problem hatte ich in Ebern und Dorsten mit den Hochzielen bzw. in Ebern auch mit einigen tiefen Zielen. Mit ein Grund warum ich mir den Weihrauchdämpfer montiert habe.
    Vorteile:
    -Mehr Gewicht vorne
    -Kleinere Streukreise
    -Und Leiser

  • Naja da_Anderl hat einen montiert mit Kanis Adapter.Nicht immer hat es bei der Steyer 110 eine verbesserung gebracht.
    Manche haben den entfernt oder die Einsätze raus genommen weils wie Gieskanne gestreut hat.

    Das stimmt schon. Ist nicht immer positiv gewesen. Soviel ich weiss, ist ein experimentieren mit der Position des Separators schon mal nötig bzw. hilfreich.

    Punkte abgezogen hat man mir deswegen noch nicht, ich denke auch bei den Tunieren in DE wird das nicht so eng gesehen wie International. Aber das Problem hatte ich in Ebern und Dorsten mit den Hochzielen bzw. in Ebern auch mit einigen tiefen Zielen. Mit ein Grund warum ich mir den Weihrauchdämpfer montiert habe.Vorteile:
    -Mehr Gewicht vorne
    -Kleinere Streukreise
    -Und Leiser

    International ist es weniger problematisch als national.
    International gilt vor allem Abzug vor und Mündung hinter der Feuerlinie.
    National ist es aber Pflicht, dass der Schütze komplett vor der Feuerlinie ist, also auch nicht mit einem Fuß übertritt, um den Lauf über die Feuerlinie zu bekommen.

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  • Wenn man experimentiert, sollte man sich vorher Gedanken darüber machen, warum und welche Ergebnisse man erwartet und warum oder warum nicht Sie eintreten. Ich habe den Eindruck, daß viele derartige LGs "Was passiert dann?"-Zufalls-Ergebnisse sind.

    Ich glaube nicht, daß Firmen wie Steyr, FWB, Anschütz oder Walther in ähnlicher Art "ausprobieren". Da gibt es sicherlich Gesetzmässigkeiten.

    Gruß Play

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  • Ich glaube nicht, daß Firmen wie Steyr, FWB, Anschütz oder Walther in ähnlicher Art "ausprobieren". Da gibt es sicherlich Gesetzmässigkeiten.

    Die bauen für eine Disziplin ihre Waffen, für alles andere bleibt dir nur Testen.
    Die meisten tun das für 10m DSB die wollen eine lange Visierlinie, wir im FT haben es gern kurz und handlich aber auf anderen Lanes kann es nicht lang genug sein. :D

  • Genau. Die meisten Waffen wurden für eine bestimmte Disziplin gebaut. Aber mit Verstand, Physik und Mathematik. Also bewußt. Man kann quasi zufällig testen (probieren) was aber ziemlich teuer werden kann oder versuchen, gewisse Regelmässigkeiten oder Gesetzmässigkeiten zu finden.

    Ich bin da völliger Leie. Aber es wäre super, wenn man da weiter wäre und nicht so im Dunklen stochern würde.

    Gruß Play

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  • Klar. Aber der Sinn der Anbauteile, .... wie Balance, .... muß auch der FTler für sich klären. Das FT-(modifizierte) LG kann schlechter als auch besser sein, solange sich der Modifizerende nicht im klaren ist, warum Er was tut, ...

    Und wie oben schon mal gesagt habe ich den Eindruck, daß da manchmal mehr Voodoo und Mystik als wissenschaftliche Analyse drin steckt. Oder Optik (sieht cool aus, sieht FTmässig aus).

    Gruß Play

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  • Und wie oben schon mal gesagt habe ich den Eindruck, daß da manchmal mehr Voodoo und Mystik als wissenschaftliche Analyse drin steckt.

    Mir war bei meiner vorne zu wenig Masse. Dann hab ich mir ein 100g Laufgewicht montiert.
    War besser, als ich dann meinen Windikator montiert hatte musste das Laufgewicht wieder weichen.
    Somit hab ich nun mein Schalli dran und bin happy, hatte am Sonntag mein bisher bestes Trainingsergebniss abgeliefert.

  • Ja. Alles gut. Aber warum und wiso? Testen (ohne Begründung) ist für mich so eine Sache. Hätte aber vieleicht auch ein schlechteres Ergebnis liefern können? Ich bin da irgenwie der Wissenschaftsfreak. :whistling::saint::sleeping:

    Gruß Play

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  • Hätte aber vieleicht auch ein schlechteres Ergebnis liefern können? Ich bin da irgenwie der Wissenschaftsfreak.

    Naja man merkt ja das es irgendwo klemmt, dann muss man eben überlegen was man machen kann, wo man einen Kompromiss evtl. machen muss. Oder gibts eine andere möglichkeit. Kompromisse hatte ich genug fing schon mit meinem festen Hamster an. Der war vom Vorbesitzer aber alles andere als fest. Also hab ich nun auch das Rowan Dingen drunter.

  • Was mich beim reinen Testen stört:

    Mal eine Analogie bei einem Boot. Das Schiff hat Schlagseite nach rechts und zieht immer nach links. Nun kann man man Gewichte links montieren, einen zweiten Motor rechts, ... und kommt durchs Probieren irgendwann zu einem guten Ergebnis. Vieleicht hätte es aber genügt, den Benzintank woanders hinzustellen (im Boot).

    Daher frage ich mich, ob die getestete Lösung die Ideallösung/Optimallösung ist oder nur eine recht brauchbare Näherungslösung.

    Gruß Play

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