Hat minimale Temperaturdiverenz einfluss auf Genauigkeit beim LG?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.737 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2018 um 23:42) ist von rawing.

  • Nur mal aus Neugier mochte ich wissen ob eine minimale Temperaturdiverenz Einfluss auf die genauigkeit beim LG? Insbesondere da es ja nur um Druckluft und Kaltgase geht!?

    Ich kann ja nur bei mir im Keller schießen, und dort hat es relativ gleichmäßig 17°C. Jetzt ist mir aufgefallen dass ich mit dem LG bei Beginn so ca. 5 -10 Schuß benötige bis sich die Treffer auf die mitte (bei 8m) einpendeln so das es wieder stimmt wie das ZF eingestellt ist. Dies kann eine Diverenz bis zu 10/12 mm ausmachen. Woher kommt das? Die Raumtemperatur ändert sich nicht!
    Kann das vom Druck im System kommen? Mechanische beanspruchung oder gar Wärme von der Hand wenn man das Gewehr hält? Bei CO2 Waffen habe ich das nicht so bemerkt, aber denke das dies am flussig co2 in der Kapsel Liegt?

    Mich würde halt mal interessieren ob die Einflüsse so deutlich bemerkbar sind? ... vor allem wie äusert sich das dann im Freien z. B. bei Sonneneinwirkung (FT?) .. muss da dann Permanent nachjustiert werden? (vielleicht erklärt das ja auch den ZF Gremlin? :D )

  • vor allem wie äusert sich das dann im Freien z. B. bei Sonneneinwirkung (FT?)

    Das Wetterproblem beim FT ist eher Luftfeuchtigkeit, Wasser lässt sich nunmal nicht Komprimieren.
    Und was Sonneneinstrahlung angeht ist eher das ZF als die Waffe was nicht passt. Deswegen lege ich in den Schießpausen mein Kissen über die Optik.
    Mit Federdruck hatte ich nur einmal ein Problem das auf Hitze zurück zu führen war.
    Beim Weihrauch-Cup wurde meine Burgo aus den 50ern so Warm das ich sie kaum noch Spannen konnte.
    War doch extrem verzogen getroffen hat sie dennoch.

  • In deinem Federdruckgewehr befindet sich zähes Fett an der Feder. Das muss erstmal auf Betriebstemperatur kommen, ähnlich wie beim Warmlaufen des Automotors.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Hallo,

    welche Luftbüchse hast du?
    Federdruck, Pressluft oder CO²?

    Wir kennen dich bisher nicht und dein Werkzeug ebenfalls nicht.

    Kann es nicht sein, dass du selbst die Ursache für die Ablage bist?
    Wie kannst du eigene Fehler ausschließen?

    Gruß Viper1497

  • (bei 8m)

    ist zu wenig um eine Aussage treffen zu können.

    bei Beginn so ca. 5 -10 Schuß

    Normalerweise baut ein warmes System etwas mehr Druck auf, die V0 steigt geringfügig an.

    Diverenz bis zu 10/12 mm

    sehr viel! mit einem warmen / kalten System nicht zu erklären.
    Andere Ursache wahrscheinlich.

  • Am meisten fällt das an den knickern UX patrol und Hämmerli 550 auf, auch am alten Gamo 300... Bei den Seiten Spanner FWB150 und China B5 eher nicht so! Ein haltungsfehler kann ich nicht ausschließen... vor allem am UX! Das mit dem Fett an der Feder halte ich auch für plausibel... Hatte halt nicht gedacht das es sich bemerkbar macht!

    Ich möchte demnächst mal auf den 25 m Stand gehen, da würde ich es evtl stärker merken... Muss ich mich halt warm schießen bevor es
    auf die richtige Scheibe geht!
    Das ZF ist es nicht... Wandert nicht und ist stabil montiert (Anschlag)... Zentriert sich ja nach einigen Schuß wieder auf die Mitte...

  • @Saurus
    Wie schießt du deine UX und 550? artillery Hold?

    LG Mario

    Sagt ein Banker zum Politiker: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm"

    Baikal MP46M + 53, FWB LP65, Weihrauch HW40 & HW45, Beretta FS92, Umarex UX Patrol, Umarex Python .357, Hämmerli 850 AirMagnum, Walther LGU Varmint, FWB 300S, FWB 601, Tesro PA10-2 Classic, Anschütz 9015 "Verein bunt"

  • Es ändern sich ein ganzer Sack voll Parameter beim Einschießen. Zum Beispiel auch der eigene Körper, was ich bei mir immer wieder feststelle. Den genauen Einfluss einer bestimmten Größe, wie der Temparatur, kann man leider nur herausfinden, indem man alle andern Parameter ausschließt. In der Praxis macht man ein paar Probeschüsse und hat dann Waffe und Körper im "Betriebszustand"

  • Es ändern sich ein ganzer Sack voll Parameter beim Einschießen. Zum Beispiel auch der eigene Körper, was ich bei mir immer wieder feststelle. Den genauen Einfluss einer bestimmten Größe, wie der Temparatur, kann man leider nur herausfinden, indem man alle andern Parameter ausschließt. In der Praxis macht man ein paar Probeschüsse und hat dann Waffe und Körper im "Betriebszustand"


    Hallo,

    ganz richtig. Mindestens zehn Probeschüsse sind Pflicht.

    Die Lichtverhältnisse sind auf jedem Stand anders und ich habe festgestellt, dass sich die Ablage je nach Lichtwinkel ändert. Nach Probeschüssen kann man die Optik korrigieren oder den Haltepunkt.

    Gruß Viper1497

  • @Saurus
    Wie schießt du deine UX und 550? artillery Hold?

    LG Mario

    Hmm eigentlich ganz normal.. 50 - 80mm Augenabstand zum ZF... Backe an der wangenauflage... in Flucht zum ZF...

    Aber ich habe nochmla an meiner Haltung gearbeitet, mittlerweile ist es besser!

  • @Saurus
    Fehler von mir. Aufgelegt oder frei haltend?

    Such mal bei YT nach Artillery Hold, da gibt es ein gutes Video von Airghandi.

    LG Mario

    Sagt ein Banker zum Politiker: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm"

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  • Das hängt wahrscheinlich auch mit der Montage des Laufes mit dem Schaft zusammen. Wenn der Lauf nicht frei schwingen kann, kann es wegen der unterschiedlichen Ausdehunungskoeffizienten von Holz und Metall zu geringen Verspannungen kommen, die zu den Trefferabweichungen führen. Ist nur eine Idee von mir. Als bei meiner SSG in 0.308, vor vielen Jahren, ein Sportschaft angefertigt wurde, wurde großen Wert darauf gelegt, dass der Lauf frei schwingen konnte.
    LG

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Na ja ... bei einem Knicker ist der Lauf ja nicht eingeschaftet und kann eigentlich immer frei schwingen?

  • Stimmt. Ich bin aber ein Dummerchen. ;(

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.