RWS Weihrauch Set - HW 30 S ...oder nicht ??

Es gibt 722 Antworten in diesem Thema, welches 98.597 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juli 2020 um 14:31) ist von walther1960.

  • Hallo Udo!
    Ich denke wir meinen das selbe!
    Hier mal ein Beitrag von Michel hier aus dem Thread mit einem Bild:

    Passt dann noch ein Blechmantel zwischen Feder und Kolben-Innenwand?

    PS: Kann natürlich auch sein, dass bei dir nur eine Federführung wie hier oft von TBT erwähnt verbaut wurde.

    Gruß
    Frederik

  • Ja, nur das die V-Mach Hülse 5€ teurer ist.
    Die Verlinkte ist aus sehr dünnem Blech, lässt sich einfach mit der Schere schneiden.

    Wenn man Lust auf Basteln hat, kann man die auch aus einer leeren Bierdose selber machen.
    Kostet dann nur 25Ct Pfand

  • @michel_xi Wo siehst du den Vorteil der Dichtung von Wasana?
    Ist die aus einem festeren Werkstoff "gedreht"? Also ähnlich wie eine V-Mach Dichtung?
    Die original Weihrauch Kolbendichtung bei meiner HW30 ist relativ weich und glatt...

    Die V-Mach Dichtungen sind rigider und schön rau... Wer mal eine V-Mach Dichtung ausgebaut hat sieht wie sich das Fett schön gleichmäßig am "Dichtungshemd", ringförmig verteilt.

    Das wär nicht schlecht, wenn ich einen ähnlichen Effekt erzielen könnte!

    Gruß
    Frederik

  • Ganz genau, die Dichtungen sind genau so gemacht wie die von V-Mach.
    Ob es der selbe Werkstoff ist, kann ich nicht beurteilen. Die Dichtung ist aber deutlich härter als die von Weihrauch.

    Die Oberfläche der Vortek (von Wasana airgun tuning) ist eher rau, das ist für mich von Vorteil, da dann das Molybdänsulfid Pulver besser haftet als an der glatten und weichen original Dichtung.

  • Hier mal die Vortek Dichtung im Detail:

    Von links nach rechts:
    Weihrauch HW30, Vortek HW30 und 2x Vortek HW35

  • Du meinst den Metall-Adapter und die Dichtung, die man statt der Lederdichtung einbaut?

    Ja, hab ich für meine alte HW30 benutzt. Passt ganz normal, so wie die anderen Sets auch.

  • ändert sich dadurch etwas wesentlich? Ich überlege, entweder eine Lederdichtung selbst anzufertigen oder einfach den Adapter für die Kunststoffdichtung zu kaufen.

  • Kunstoff kann man "besser" schmieren. Das heißt man schmiert nur die Flanken um ein Dieseln zu vermeiden. Bei Lederdichtungen geht das schlecht es zu vermeiden, aber es pegelt sich auch da irgendwann ein. Lederdichtungen sind im Allgemeinen robuster und verzeihen auch mal einen kleinen Fremdkörper oder eine nicht mehr optimale Oberfläche der Systemhülse. Kunstoff ist halt gleich schrott wenn nicht alles glatt ist.

  • Meine Überlegung ging in die Richtung, mein unverschämt günstig geschossenes B3 auf Kunststoff umzurüsten.

    Aber da die Verarbeitung der Kolbendichtungslauffläche wohl entscheidend ist, guck ich mir die erstmal an. Und baue dann sicher eine Kolbendichtung aus Leder :D

  • Kann bei keiner Pflege passieren. Dann baut man die Dichtung aus, legt sie über Nacht in Öl und schon kann's weiter gehen.

    Der normale Anwender wird doch kaum das LG demontieren, um die Lederdichtung zu ölen.

    Gabs da früher in den Bedienungsanleitungen Hinweise?
    Wie z.B. das Öl in den Transferport zu kippen, oder ähnliches?

  • Da am Wochenende endlich alle meine neuen Teile für die HW30 eingetrudelt sind habe ich das schöne Gewehrchen jetzt endlich für den HFT-Einsatz fertig!

    Danke nochmal @michel_xi für den Tipp mit den Vortek Dichtungen!
    :thumbup:

    Da meine OEM Kolbendichtung durch übermäßige Fettung von Werk aus ja relativ schnell das Zeitliche gesegnet hatte, habe ich das Gewehr komplett auseinandergenommen, die defekte Dichtung ausgebaut und ersteinmal alles gesäubert und entfettet!

    Im selben Zuge habe ich die originale Schaftkappe gegen eine verstellbare (Bisley) getauscht. Ich habe mit dieser Schaftkappe schon gute Erfahrungen an meiner HW97 gemacht, weswegen ich sie mir nochmals bestellt habe.
    Mit Dremel und Feile angepasst ist sie schnell montiert!
    Da die Schaftkappe auch länger als die OEM-Kappe ist liegt die 30 jetzt perfekt im Anschlag! :thumbsup:

    Bei den Innereien habe ich mich dann auch nochmal ein wenig ausgetobt.
    Die neu eingebaute Vortek Dichtung macht einen sehr guten Eindruck. Sie ist mit den V-Mach Dichtungen vergleichbar, rigider und etwas passiger, als die OEM Kolbendichtung!
    Den Kolben habe ich am unteren Hemd (da wo sich der Durchmesser etwas verbreitert) ordentlich mit dem Dremel und Autosol poliert.
    Damit nicht übermäßig viel Fett von der Federseite in die Systemhülse gelangt habe ich noch eine Fettabschirmhülse (eigentlich von der 77/97; Länge angepasst) verbaut. Somit ist der Schlitz für die Aufnahme des Gelenkspannhebels verschlossen.

    Das in diesem Thread erwähnte Tinbum Tuning Kit fand schließlich auch aus England seinen Weg zu mir.
    Die beiliegenden Federführungen mussten noch ein wenig angepasst werden, ließen sich dann aber stramm doch gut in die Feder einfügen.
    Die Feder habe ich aufgrund der vorherigen lauten Schnarrgeräusche ordentlich mit PTFE-Kettenfett eingesprüht.
    Kolben, Dichtung und entsprechende Stellen gut mit dem beim TBT-Kit beiliegenden Fett gefettet und eingebaut.
    Bei dieser Gelegenheit habe ich auch das Gelenk mit Montagepaste neu gefettet bzw. das etwas kratzige Geräusch des Gelenkspannhebels, der an der Unterseite der Systemhülse entlangkratzt, behoben.
    Habe die besagten Stellen mit dem Dremel poliert und satt mit einer Mischung aus Teflonfett und Montagepaste geschmiert.
    Die OEM Laufdichtung habe ich in diesem Zuge auch gegen die stabilere Vortek Laufdichtung getauscht.
    Zum Schluss dann noch die Klinken des "Rekord" poliert, etwas gefettet, geölt und den Abzug inkl. Klinkenüberschneidung wie immer eingestellt und alles wieder zusammengebaut.

    Erster Eindruck beim Schießen:
    Der Lauf rastet beim Spannvorgang weich aber satt ein, absolut kein Kratzen oder Schleifen mehr!
    Das Gewehr ist insgesamt wesentlich ruhiger geworden!!! Der Schussvorgang besteht nur noch aus einem leisen "Plopp"! :D Keine Federgeräusche mehr.
    Bezüglich des Prellschlages:
    Der ist subjektiv sogar noch etwas spürbarer als vorher! Aber wesentlich geradliniger und knackiger als zuvor!

    Fazit:
    Das kleine Schwarze war im Auslieferungszustand schon toll zu Schießen ist aber jetzt einfach nur ein Traum!!!
    Gestern mal ein wenig geplinkt und ein paar Scheiben gelocht. Durch das angenehmere Schießen hat sich die Präzision noch einmal verbessert. Nach ca. 600 Schuss mit dem neuen Setup dann mal mit dem Chrony gemessen: V0 unverändert, Standardabweichung jetzt bei 1,2 m/s.

    :thumbup:
    Diese Woche dann mal schauen wie sie sich so aufm Platz schlägt!
    Sie ist zumindest schonmal zu meinem momentanen Lieblingsgewehr avanciert!
    ;)

    Gruß
    UCh

  • ...
    Im selben Zuge habe ich die originale Schaftkappe gegen eine verstellbare (Bisley) getauscht.
    ...

    Musstest Du da viel anpassen an der Grundplatte, oben/unten/seitlich Überstände abschleifen?
    Wie passen die Befestigungslöcher der neuen Schaftkappe zu den Bohrungen im Schaft, neu bohren?

  • Musstest Du da viel anpassen an der Grundplatte, oben/unten/seitlich Überstände abschleifen?Wie passen die Befestigungslöcher der neuen Schaftkappe zu den Bohrungen im Schaft, neu bohren?

    Ja, da geht schon einiges an der Grundplatte flöten...
    Bei der HW97 konnte ich wenigstens noch die obere Bohrung benutzen, bei der HW 30 klappte das aufgrund der Schaftgröße auch nicht mehr!
    Aber das ist kein Problem: Bohren, Senken, fertig.
    Wer das nicht will kann natürlich dann auch einfach neue Schrauben in den Schaft drehen!
    Ich wollte aber unbedingt die originalen Schraubenlöcher am Schaft beibehalten.

    Viel wichtiger ist, dass man sich eine exakte Schablone macht! Das klappt jetzt bei der 30 ganz gut, da ich aus meinen Fehlern von der anderen Kappe an der 97 gelernt habe! :D
    Ansonsten braucht man ca. ne Stunde Zeit, Dremel, Feile, Metallbohrer (3,5 bis 5), Senker und vielleicht einen Schleifkegel für den Dremel oder was Schleifpapier...

    Gruß
    Frederik

  • Ahh, gut das ich nachgefragt habe.
    Ich hätte jetzt mal neue Löcher in den Schaft gebohrt.
    Aber wenn das mit den schon vorhandenen Löchern in der Grundplatte und dem Schlitz gut geht, das man die neuen Löcher in die Grundplatte bohrt, ist das natürlich die bessere Lösung.

  • Ahh, gut das ich nachgefragt habe.
    Ich hätte jetzt mal neue Löcher in den Schaft gebohrt.
    Aber wenn das mit den schon vorhandenen Löchern in der Grundplatte und dem Schlitz gut geht, das man die neuen Löcher in die Grundplatte bohrt, ist das natürlich die bessere Lösung.

    Ja, das passt bei der 30 gerade eben noch...
    Der Schlitz in der Grundplatte ist ja zur Höheneinstellung! Da kommen die original Schaftlöcher auch nicht in die Quere!