Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.660 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Februar 2018 um 10:24) ist von Tarkus the Maverick.

  • Moin!

    ich habe nun mein erstes Luftgewehr (mit 19 Jahren)
    ein "Original jung Roland"
    nun folgende fragen,da ich bisher nichts mit Luftgewehren zutun hatte,sondern nur mit Softairs:
    1.) Reinige ich den lauf irgendwie? wenn ja,einfach waffenöl und watte an einer Schnur/Stab?
    2.) Es hat einen Knicklauf (jaha ich kenne Fachbegriffe!!!) wenn ich es Knicke,um es zu säubern,und es dann verschliesse,ist es dann schussfähig? sprich: Aufmachen gleich Schießfertig? ich habe hier KEINE möglichkeit zu schiessen da wir in einer Stadt wohnen,und werde nur cirka zwei dreimal im Jahr zu einem kumpel fahren zum schiessen,d.h hätte ich wenn es so ist keine möglichkeit nach dem säubern einen leerschuss zumachen
    2.1) wie knicke ich den Lauf überhaupt?
    2.2) ist es wie beim Airsoft:leerschüsse sind schädlich?
    3.) Ich habe öfters gelesen das Luftgewehre vor 1970 kein "F" Brauchen?
    4.) Dichtungsringe dürften ja auch mal wechselwürdig sein,macht man sowas selbst? (das letzte mal geschossen wurde ca 2015,da ging alles)
    5.) Sind folgende Diabolos zu empfehlen?
    https://www.amazon.de/Mauser-Diabolo…eywords=diabolo
    ich kenne mich da nicht aus,aber wollte auf jedenfall keine von Umarex nehmen,da die schon beim Softair nur müll produzieren.

    danke für jegliche antwort,mfg

    2 Mal editiert, zuletzt von DrDoppelkinn (19. Februar 2018 um 02:06)

  • Ich mache es mal knapp, mit den Antworten:

    1.)
    Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten.
    Putzstock, Reinigungsschnur oder Reinigungsprofen
    aus Filz, die man durch das Gewehr schießen oder
    schieben kann.

    2.)
    Wenn du das Gewehr komplett knickst, ist es gespannt
    und falls es keine Sicherung hat (so wie deins) schussbereit.
    Ist es nur leicht "angeknickt" und die Feder noch nicht gespannt,
    ist es nicht schussbereit.

    3.)
    Deine Aussage ist richtig.

    4.)
    Die Dichtungen sollten in jedem Fall gewechselt werden.

    5.)
    Über die Qualität von Diabolos und "welche", würde ich mir
    erst Gedanken machen, wenn das System überholt wurde.
    Das macht vorher keinen Sinn.

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

  • Ich erweitere die Antworten ein bisschen:

    1. Nö, bei Luftgewehren braucht man den Lauf nicht zu putzen. Einfach nach nem Schießen alles mit nem Öligen Lappen abwischen damits nicht rostet und gut.
    2.2. Ja, leerschüsse sind schädlich. Man wird aber bestimmt auch in der Wohnung die Möglichkeit finden, um die Waffe zu entspannen in einen Karton mit Lumpen drin oder so zu schießen. Gespannt würde ich sie nicht lagern.
    4. Bevor ich was an den Dichtungsringen mach, würde ich mal schauen, wie der Druck so ist. Sollten sie gewechselt werden, kann man das bei den meisten LG selber machen. Wie das bei deinem ist, weiß ich nicht, vielleicht schaut ja noch wer vorbei, der es kennt.
    5. "Mauser" Diabolos sind nicht von dem Mauser den man meint, ich meine irgendwelche Chinesen hätten sich den Namen gekauft. Keine Ahnung, was die da reinfüllen. Schau mal nach Geco, RWS, H&N oder JSB, mit denen macht man eigentlich nichts falsch.

    Friendly fire - isn't

  • Ich schließe mich "Rumms" in Post 2 an. Die Diabolofrage (5) ist sowieso Glaubenssache. Da wirste keine abschließende Antwort bekommen bis auf die immerwährende,endgültige und immer wieder erteilte:"Mußte selber probieren und für Dich und Dein Gewehr raus finden!" :D:thumbsup:

    Oh war einer noch dazwischen.
    Punkt 1 ist irgendwie auch Glaubenssache,finde ich .Der eine machts ,der andere nicht.Ich wisch auch von außen ab und gut. Ich habe aber gerade erst vor Kurzem auch mal bei einem Haenel 310 auf Empfehlung den Lauf von Innen gereinigt. War aber auch sehr alt das Gewehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Hennsie (19. Februar 2018 um 07:40)

  • Zu den Luftgewehren von vor 1. Januar 1970 (BRD) bzw. vor 2. April 1991 (ehem. DDR):

    Die F-Kennzeichnung gab es damals noch nicht, aber dennoch darf man nur mit solchen älteren Waffen privat schießen, die nicht mehr als 7,5 Joule abgeben (können). Stärkere Exemplare darf man zwar besitzen, aber nur auf dafür zugelassenen Schießanlagen benutzen.

    Bei Exemplaren, die zwar vor den o. g. Stichtagen produziert wurden, aber in dieser Form auch nach 1970 noch weiter produziert wurden, kann man sich vom Hersteller anhand der Seriennummer das Produktionsdatum bestätigen lassen. Die Firma Weihrauch nimmt dafür zur Zeit 15 € Bearbeitungsgebühr. Tipp: nicht per e-Mail anfordern, denn sonst bekommt man die Auskunft ebenfalls nur per e-Mail. Ich musste zwei Mal nachbohren, bis ich es letztlich doch noch als Papierdokument bekam.

  • 1: Der Lauf wird von außen mit einem leicht öligen Lappen abgerieben. Eine Reinigung von innen ist nicht notwendig.

    Zum Thema Waffenöl: Das ist für scharfe Waffen gedacht und hat dort auch wichtige Eigenschaften, die bei Luftgewehren aber nicht notwendig sind. Zum Reinigen von Außen kannst du auch normales WD40 nehmen oder auch Waffenöl - beim Luftgewehr ist das egal. Innen im Kolbenraum will das Gewehr kein Öl sondern ein säurefreies Fett, sparsam verwendet. Das liegt daran, dass das Funktionsprinzip eben komplett anders ist als bei einer scharfen Waffe.

    2: Wenn du nur leicht abknickst ohne zu spannen ist das Gewehr nicht schussfähig. Zum Spannen muss der Lauf bis zum Anschlag geknickt werden. Du hörst dann auch das Einrasten.
    Du darfst in deiner Wohnung schießen.
    Du kannst ein versehentlich gespanntes Knicklauf-Gewehr auch wieder entspannen, indem du den Lauf gut festhälst, den Abzug betätigst und den Lauf langsam wieder nach vorne bewegen lässt.

    3: Laufdichtung kein Problem, einfach austauschen, sie liegt ja offen. Wenn sie nicht offensichtlich hart geworden ist oder beschädigt ist, kein Grund sie auszutauschen.

    5: Ja das sind normale Freizeit-Diabolos, vergleichbar mit den Excite oder den grauen TopShot. Mauser steht nur drauf, die Marke gehört German Sport Guns. Wie die andern genannten, werden auch diese von H&N hergestellt. Guck dir mal die Schattierung auf der Stirnfläche des Diabolos an: https://www.4komma5.de/H-N-excite-Pli…und-Luftgewehre da wurde ziemlich offensichtlich dasselbe Produktfoto verwendet :)

  • Ich würde ein Stoß Silikonölspray drauf geben und etwas warten. Der sieht doch noch ganz gut aus.Wenn sich gar nix tut kannst Du ihn immer noch tauschen.

  • dies ist wahrscheinlich der Dichtungsring? er ist Steinhart. beim Softair verwenden wir sillikonspray und fett für dichtungen,kann ich das hier benutzen?

    So flach sah der (vermutlich lederne) Ring meiner HW35 auch aus und war ebenfalls verhärtet. Habe ihn mit einem spitzen Werkzeug bröckchenweise heraus pulen müssen. Als Ersatz bekam ich einen O-Ring (vermutlich Silikon), der etwas aus der Nut heraus ragt, um beim Sch(l)ießen unter Druck zu stehen.