Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.232 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Februar 2018 um 01:54) ist von Rumms.

  • Moin!

    ich habe von meinem Vater ein Luftgewehr geerbt.
    Es ist ein "Original Jung Roland" gebaut in den Fünfziger Jahren.
    Meiner Vater bekam es wohl mitte der Siebziger von dessem vater.


    Nun lag das gute Stück cirka 30 Jahre unbenutzt in einer Ecke auf
    dem Dachboden. erst jetzt wurde es wiederentdeckt. Es war in einem
    Futeral,und war trocken Gelagert. trotzdem ist es über und über mit Rost
    bedeckt,und das Futeral hat schon Rost-Flecken davon bekommen.


    was mache ich nun?? also Schießen kann ich damit garnicht,weder habe ich
    ein gelände noch eine idee wie so ein Ding Funktioniert. aber ich würde
    schon gerne verhindern das es vor sich hin rottet.


    was mache ich nun um den Rost zu entfernen oder wenigstens aufzuhalten?
    am Knickgelenk scheint der Rost sogar noch tiefer zugehen.

    zum Gewehr:
    es wurde zwischen 1950 und 1955 hergestellt,die Firma machte Anfang der Sechziger dicht,da in Der Firma illegal echte MPs gebaut wurden.
    Die Firma stellte selbst konstruierte Luftdruckwaffen (unverriegelte Kipplauf-Gewehre) in jeweils zwei Schäftungen (Buche und Nußbaum) her.

    ich würde gerne ein Bild hochladen aber bilder unter einem MB..das ist wohl nicht zumachen?!

  • Du kannst die Größe des Bildes verkleinern, z.B. MS Paint.

    LG Mario

    Sagt ein Banker zum Politiker: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm"

    Baikal MP46M + 53, FWB LP65, Weihrauch HW40 & HW45, Beretta FS92, Umarex UX Patrol, Umarex Python .357, Hämmerli 850 AirMagnum, Walther LGU Varmint, FWB 300S, FWB 601, Tesro PA10-2 Classic, Anschütz 9015 "Verein bunt"

  • Also ich bin ja eher der Oldschool-Typ der die Flinte versucht möglichst so zu erhalten wie sie war. Grundsätzlich würde ich sie erst mal warm und trocken stellen und dann schauen wieviel Rost ich schonend entfernen kann . Die Innenleben von so alten Gewehren sehen meist noch erstaunlich gut aus aber das ist Schritt2. Um das Auseinander bauen wirst Du aber nicht drum rum kommen. Aber andere können da sicher auch noch Tips geben. Ich finde die Mischung der Meinungen immer interessant und Du kannst Dir dann raus ziehen was bei Dir passt

  • Hallo,

    das sieht doch so schlecht nicht aus.

    Besorge Dir Stahlwolle Kennung 0000 und einfaches Ballistol.
    Schäfte das System aus.
    Tränke die Stahlwolle satt mit Ballistol und reibe das ganze Teil
    mal so richtig gründlich ab.
    Du wirst staunen, wie gut das wird.

    Könntest Du mal ein paar gute Bilder von dem Teil einstellen?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Kann ich bestätigen
    Habe ich bei meinem hämmerli aus den 60'ern auch so gemacht

    8) Federdruck-Only 8o
    Perfecta 32 --- Hämmerli Mod.4 HS 03 --- Haenel 310 --- WMN B5 .22 --- WMN B3-3 .22 --- Diana 240 Classic --- HW30s

  • Hallo,
    die nächste Frage wird wohl sein, wo du Ersatzteil her bekommst für dieses alte Teil.

    O-Ringe wenn welche verbaut sind, kann man ja noch messen, aber Federn sollte schon passen bevor man sie bestellt.

    Schrauben vorsichtig lösen, weil sie möglicherweise einmalig sind.

    Gruß Viper1497

  • Hallo,

    würde als allerersten Schritt den Schaft vorsichtig entfernen und im Anschluss das gute Stück
    mit reichlich WD40 behandeln um es dann gute 24 Std. so auf Zeitungspapier liegen zu lassen
    und dann mit einem Stofftuch die ersten Mängel herunterzuwischen.
    Diesen Vorgang kann man gut und vor allem sehr schonend locker 1-2 x wiederholen sowie
    auf Grundlage von dem was dann noch zu beheben ist, die härteren Geschütze auffahren
    und gerne nochmals dazu hier anfragen. Die Möglichkeiten können dann vielfältig sein wie z.B.
    mit dem Einsatz von Never Dull.
    Aber gemach, die erste Welle bekommt man wie o.g. recht gut in den Griff.

    Netter Gruß

  • @DrDoppelkinn
    Bitte nicht falsch verstehen, aber bei "Neuen" sei bitte vorab die Frage nach Deinen
    handwerklichen Vorkenntnissen und Möglichkeiten erlaubt.
    Nix für ungut, jedoch klingt Dein Post schon im Ansatz so hilflos?

  • Bin ja grundsätzlich auch ein riesen WD40 Fan und nutze es selber auch bei Luftgewehre (wenn sie aus China sind und voller fett z.B.) aber bei der Behandlung des Systems würd ich eher auf balistol und Stahlwolle 0000 zurückgreifen
    Ist einfach sicherer
    Meist ist die brüniering unter der oberen Rostschicht noch nicht so kaputt wie man denkt
    WD40 greift aber auch die brünierung an

    Deswegen Vorsicht!!

    8) Federdruck-Only 8o
    Perfecta 32 --- Hämmerli Mod.4 HS 03 --- Haenel 310 --- WMN B5 .22 --- WMN B3-3 .22 --- Diana 240 Classic --- HW30s

  • Ja, @Oldcrow ich bin da hilflos :D
    ich bin handwerklich eine Null,und hatte bisher nie ein Luftgewehr in der Hand

    mit Strombetriebenen Softairs kenne ich mich aus-alles andere kann man handwerklich vergessen. (kann ja nichtmal einen Nagel einschlagen)

    habe Waffenöl (von der Bundeswehr) mit einem Tuch aufgetragen

  • habe Waffenöl (von der Bundeswehr) mit einem Tuch aufgetragen

    :thumbsup: Sehr guter erster Schritt!
    Du kannst das Öl hier ruhig satt mit dem Pinsel auftragen, so das es möglichst
    gut in Schraubengewinde und bewegliche Teile eindrigen kann.
    Damit verschaffst Du Dir Zeit dich ersteinmal zu informieren.
    Auf Youtube gibt es einige Videos zum Thema, schau Dir da mal was an.
    https://www.youtube.com/watch?v=uyXdY-KXL8I
    Wenn Du meinst Du möchtest einen Schritt weiter gehen,
    Ausschäften, mit Stahlwolle arbeiten, dann hier ruhig wieder fragen.
    Aber mach' nichts was Du Dir (noch) nicht zutraust oder noch Zweifel hast.
    Die klären wir soweit möglich vorher ab, gibt genug Jungs hier die da wirklich
    Plan von haben, aber Du musst auch mal etwas Geduld mit den Antworten haben.

    hier ein bild wo der rost gut zusehen ist,andere bilder bekomme ich nicht unter 1,5MB

    sieht ja noch überschaubar aus... ;)

  • Eines ist ganz wichtig:

    Niemals, wirklich niemals irgendwas Schmirgelndes verwenden, das ruiniert mit absoluter Sicherheit die Reste der originalen Oberfläche!
    Also kein Schmirgelpapier, Scotchpad und auch nicht die grüne, harte Seite vom Spülschwamm nutzen.

    Darüber kann man nachdenken, wenn die originale Oberfläche durch den Rost wirklich zerstört ist, das muss man aber erstmal in Erfahrung bringen.


    Was anderes:
    Bilder kann man mit Faststone Image Viewer sehr gut verkleinern.
    Der kann auch noch ein paar andere nützliche Dinge.


    Stefan

  • Da hast du eine echte Rarität ausgegraben. :thumbup:

    Ich hoffe die Kolbenringe sind noch in Ordnung.
    Denn das wird sehr wahrscheinlich das größte Problem sein,
    wenn die hin sind.

    Es lohnt sich in jedem Fall, das Gewehr wieder herzurichten.
    Im Zweifelsfall such dir jemanden, der dich dabei handwerklich unterstützt.
    Es wäre schade, wenn die Restaurierung in die Hose geht und
    nicht wirklich das Maximum, welches vielleicht erreicht werden könnte,
    erreicht wird.
    :)

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.