Frage zu Holz & Wurm...

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 11.757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Februar 2018 um 08:54) ist von Schütze Benjamin.

  • Hallo,

    Holz lebt. Besonders meins, dass zu einem ziemlich vergammelten
    Burgo (HW55) gehört. Sonderedition von Firma Wurm & Schabe.

    Seht selbst:

    Wie üblich, will auch dieses Produkt deutscher Handwerkskunst gerettet werden.

    Den Schaft habe ich gestern erst einmal gewaschen. Was da runter ging, würde
    durchaus zum Haare färben (Schokobraun) taugen.

    Danach bekam er eine Behandlung mit heißem Wasser verpasst, wovon er sich
    auf der Specksteinplatte des Holzofens erholen durfte. Gefroren hat der sicher
    nicht.
    Eine rabiate Behandlung, aber er hat's überlebt, was man von den Bewohnern
    dieses Biotops nun nicht mehr erwarten darf, so denn noch welche drin waren.

    Ich möchte das Teil schleifen, die Löcher verschließen und den Schaft hernach
    wachsen. Habe mich ein wenig belesen und aufgeschnappt, dass manche Holz-
    Leim mit Sägemehl mischen und das in die Löcher tun.
    Der Tip jedenfalls, wird gerne gegeben.

    Soll aber falsch sein, da diese Mischung anscheinend im Nachhinein zu hell wird
    und die verschlossenen Löcher eher noch betont, als verschleiert.

    Von Knochenleim war die Rede. Das soll's sein.
    Scheint ein interessanter Werkstoff zu sein. Werde mir was bestellen.

    Jetzt zur Frage:

    Kann man das mit Holzmehl mischen?
    Ist das empfehlenswert?
    Oder eher nur die Löcher verfüllen und den sichtbaren Teil mit Wachs verschließen?

    Oder gibt es eine bessere Methode / besseres Material?

    Würde mich über Ideen und Anregungen sehr freuen.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo,

    wenn du Schleifstaub mit Leim vermischst kannst du Löcher oder Schadstellen verschließen.
    Allerdings siehst du die Stellen, die du bearbeitet hast.
    Bei mir wurden die Stellen dunkler.

    Das kann aber variieren, wenn man anschließend beizt.

    Bei dem gezeigten Schaft habe ich allerdings Zweifel, ob da überhaupt noch Holz dran ist.
    Das Gewicht dürfte sehr leicht sein, weil deine Haustiere einiges an Material verbraucht haben.

    Die Haltbarkeit dürfte auch nicht mehr gegeben sein, weil m.E nur noch die äussere Haut steht.


    Gruß Viper1497

  • Ich überlege gerade : Vermischt man Holzleim mit Schleifstaub, kriegt man eine Mischung aus Holz und Kunststoff. Ich kann mir nicht vorstellen das diese Mischung Beize aufnimmt.

  • Ich überlege gerade : Vermischt man Holzleim mit Schleifstaub, kriegt man eine Mischung aus Holz und Kunststoff. Ich kann mir nicht vorstellen das diese Mischung Beize aufnimmt.


    Hallo,

    richtig geraten, aber das Holz drum herum nimmt die Beize auf.

    Deshalb siehst du später die Stellen, die du bearbeitet hast.

    Die Stellen, die mit Leim geflickt wurden setzen sich auch ohne Beize bereits schon farblich deutlich ab.

    Gruß Viper1497

  • Da die Löcher nicht verschwinden werden, würde ich den anderen Weg gehen und sie betonen z.B. in schwarz und den Schaft hell lassen. Das ist nunmal ein wurmzerfressener Schaft und darf daher auch so aussehen.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Hallo,

    ich vermute einmal, dass da noch „Haustiere“ drinnen stecken, möchtest du dir so etwas in die Wohnung stellen?

    Der ganze Schaft müsste einer Wärmebehandlung im Backofen für mehrere Stunden unterzogen werden, damit die Holztiere kaputt gehen.

    Weiterhin erwähne ich nochmals, dass vermutlich der Schaft innen vollkommen von den Holzwürmern zerfressen ist und nichts mehr aushält.

    Gruß Viper1497

  • soo jetzt kommt der holzmichel...

    in 90 % aller wurmbefälle ist der wurm schon lsange nicht mehr darin.....

    mann kann das ganz einfach testen. einmal mit dem sztaubsauger den schaft absaugen in den löchern von losem mehl.
    dann hinlegen auf einoberflä#che für 2 wochen. wenn neues mehl daliegt oder häufchen sich bilden ist der wurm noch da .... wenn nicht ,, ist er weg..

    mit leim und holzmehl zugemachte löcher werden in der regel dunkler, und teilweise sogar recht viel.
    soll der schaft nußbaum mittel bis bunkel werden , dann geht das.

    mit den wurmlöchern ist es wie mit eisbergen. 9 zehntel sind an der oberfläche nicht zu sehen.holzwürmer gehen teilwqeise nur bis ganz dicht an die oberfläche..

    es gibt wavhstangen in zig farbtönen wo man ne flamme dranhält und das farbwachs in das loch tropfen läßt und später der überschuß abgenommen wird. da gibt es verschiene holztöne und man das am besten passende.
    im grunde ist ein loch ein loch und du kriegst es nicht ganz unsichtbar.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • So wie Edwin es beschrieben hat, würde ich es auch machen. Wenn der Schaft wurmfrei ist, fertig behandeln. Beizen, ölen, was du möchtest. Im Anschluß daran mit Ausbesserungswachs die Löcher schliessen.
    Prinzipiell kannst du den Wachs auch mischen, wenn du zwischen zwei Farbtönen liegst. Das würde ich aber vorher testen.
    Am besten vor dem Einbringen in einem kleinen Blechbehälter, z.B. Diabolodose.
    Ist nur etwas schwierig, die Masse flüssig zu halen und zu mischen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • esti -endlich mal einer der nicht 180 grad das gegenteil behauptet, wenn ich was schreib......


    Hallo,

    edwin2:

    Ich kann immer noch nicht glauben, dass du bei der Bundeswehr warst.

    Zum Thema:

    Ob Holzwürmer im Schaft drinnen sind oder nicht ist keine Glaubensfrage. Sie müssen abgetötet werden. Früher hätte man dazu Chemie genommen, heute ist das hoffentlich vorbei.

    Die Löcher verschließen egal mit was ist nur Kosmetik.

    So wie der Schaft aussieht, scheint er nicht mehr haltbar zu sein. Ich vermute, dass beim Drücken mit der Hand das Holz schon nachgibt. Die Außenhaut sieht noch relativ intakt aus, aber im Inneren ist der Wurm gewaltig drinnen.

    Gruß Viper1497

  • viper.ich war freiwilliger zeitsoldat bei der bundeswehr 1981

    ich hab damals kampfsport gemacht nebenbei und war fit wie ein turnschuh.....

    bei geländeübungen , die bepunktet wurden, war ich unter den ersten 2 bei 150 soldaten meist.

    mir hat der kampf spass gemacht.

    ich hab im erstfall einen druckereizug gehabt, der au3 lkw mit festkabine bestand. und hintendran je ein generatoranhänger.
    in lkw 1 war das papierlager mit schneidemaschine,
    in lkw 2 war die dunkelkammer und druckplattenherstellung und lkw 3 die druckmaschine.

    wir gehörten zur abteilung operative information der pschychologischen kriegsführung.

    das was wir irgendwo in der walachei druckten wurde dann mit flugblattraketen oder oder ballons über dem entsptrechenden ziel abgeworfen.

    das können passierscheine sein zum ergeben , oderdurchhaltepsarolen und infos
    heute gehört das alles zu psy ops. da sitzen auch die cyberkrieger und radio andernach heute.


    das berühmteteste flugblatt war eben das im 2. wk.das in deutschland abgeworfen wurde mkit unterschrift vom amipräsidenten. das jeder der bei gefangennahme das flugblatt hochhält.... nicht mißhandelt oder erschossen wird....

    das hatte fast jeder deutsche versteckt in der uniform.

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (15. Februar 2018 um 20:09)

  • Vielen Dank, für die zahlreichen Antworten!

    Nochmal zum Knochenleim.

    Ist das bekannt? Ein guter Plan?

    Hat das schon jemand verwendet?

    liebe Grüsse ... Patrick


    Hallo,

    Du musst etwas präziser werden, bei deiner Frage.

    Ich habe mehrfach alte bis uralte Möbel repariert. Bei Knochenleim hat man den Vorteil, das man die Leimung mit einer Heizpistole wieder lösen kann.

    Ich habe vor zig Jahren eine Schublade repariert. Das Frontbrett war aus Lärche und uralt und daher ganz dunkel. Von zu viel roher Gewalt wurde die Front zerbrochen. Beim Reparieren merkte ich dann, dass Teile fehlten. Es war wohl ein Span weggekommen. Also leimte ich und verfüllte die Fuge mit Leim, dem ich vorher Schleifstaub hinzugefügt hatte. Die Stellen waren in dem sehr dunklen Lärchenholz sichtbar. Die Schublade hielt dem täglichen Gebrauch aus. Bei mir waren an dieser Stelle keine Holzwürmer drinnen.

    Nachdem meine Frau dann meckerte, dass man den Riss sieht, besorgte ich mir Lärchenholz und stellte eine neue Schublade her. Die verdeckte Zinkung hatte ich schon lange nicht mehr gemacht.
    Die neue Schublade hat einen etwas helleren Farbton als die bisherige Schublade.

    Gruß Viper1497

  • viper.ich war freiwilliger zeitsoldat bei der bundeswehr 1981

    ich hab damals kampfsport gemacht nebenbei und war fit wie ein turnschuh.....


    Hallo,

    was hast du gemacht Z2 und gingst als Lefti ab?

    Zu Kampfsport: Welchen Dan grad hat du, ich wette Dan 5.

    Von deiner Tätigkeit bei der BW drucken von Flugblätter habe ich bis heute noch nichts gehört.
    Ich dachte so etwas machten nur die Amis.



    das berühmteteste flugblatt war eben das im 2. wk.das in deutschland abgeworfen wurde mkit unterschrift vom amipräsidenten. das jeder der bei gefangennahme das flugblatt hochhält.... nicht mißhandelt oder erschossen wird....

    das hatte fast jeder deutsche versteckt in der uniform.

    Dieses Flugblatt hätte mein Vater bei der Gefangennahme seinerzeit auch haben müssen, dann wären ihm viele Jahre in Sibirien erspart geblieben.

    Gruß Viper1497

  • Du musst etwas präziser werden, bei deiner Frage.

    Pourquoi?

    Die Präzision der Frage erschließt sich beim Lesen des Eingangspost.

    Dort schreibe ich (Zitat):

    Jetzt zur Frage:

    Kann man das (Knochenleim) mit Holzmehl mischen?
    Ist das empfehlenswert?
    Oder eher nur die Löcher verfüllen und den sichtbaren Teil mit Wachs verschließen?

    Oder gibt es eine bessere Methode / besseres Material?

    Die Frage ist klar. Es fehlen die explizit darauf bezogenen Antworten.

  • Wenn man das Holz stabilisieren möchte, könnte man die Löcher auch noch mit dünnflüssigem Sekundenkleber impfen. Mit dem Zeug kann man auch die Wurmlöcher füllen: Erst mit Schleifstaub ausstopfen und dann Sekundenkleber drauftropfen. Geht meiner Erfahrung nach einfacher als die Leim-Schleifstaub-Mischung in die Löcher zu bugsieren. Um das Dunkel beizen, bis die gestopften Löcher nicht mehr auffallen, kommt man aber nicht rum. Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.

  • Der Schaft ist per se gar nicht instabil.

    90% der Löcher sind nur wenige Millimeter tief. Nichts klingt hohl,
    der Schaft ist auch noch recht schwer.

    Ich würde nicht versuchen, das Burgo wieder herzustellen, wenn
    ich Bedenken hätte, dass es dafür taugt.

    Die Fragestellung ist klar. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht wissen.

  • Hallo,

    OK dann stelle feinen Schleifstaub aus Buchenholz her und vermische es mit Knochenleim.
    Bei Zimmertemperatur verarbeiten!
    Löcher etwas wässern. Anwärmen.
    Löcher mit der Mischung von Satz eins verspachteln.

    Trocknen lassen mind. einen Tag bei Zimmerwärme.

    Schleifen.

    Beizen.

    Gruß Viper1497