Messer schärfen lassen-was machen wenn's nicht klappt

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 4.600 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2018 um 18:04) ist von Viper1497.

  • Ein Beitrag in Zeigt eure Bajonette, Messerchen,einfach alles was ´ne Klinge ist hat mich zum grübeln gebracht.

    wenn ich ein Messer von einem Profi schärfen lasse, was sollte man erwarten-und auch annehmen-und wo reklamiert man

    ich erinnere mich dumpf an einen Beutrag vor einige Jahren, wo jemand einen Dolch zum schärfen gebracht hatte und dieser poliert und anderweitig bearbeitet wurde, was das teil mehr oder minder ruiniert hat. allzu genau kann ich das aber nicht widergeben

    Jedenfalls ist meine Befürchtung, dass das Messer entweder verkratzt oder nicht wirklich geschärft zurückkommt, in gleichem Zustand oder noch stumpfer.

    Die Frage ist da; was tun? hatte das schonmal jemand?

  • Wir sind uns ja in in dem anderen Thread gerade schon über den Weg gelaufen.

    Mein Tipp, einfach mal ein, zwei Probemesser bei denen nichts passiert ist, wenn sie in zwei Teilen zurück kommen riskieren.

    Ich hatte wie drüben erwähnt wirklich Glück. Vom Service, über die Erfüllung von Sonderwünschen bis hin zum Ergebnis einfach so das ich es mir nicht besser vorstellen könnte. Vlt. zwei, drei mehr Glühbirnen im Fischerladen. :D Ob das japanische Küchenmesser mit einseitigem Schliff oder das Brotmesser mit Wellenschliff. Alles was ich sonst so hingebracht habe immer TOP!

    Für ein großes Küchenmesser bezahle ich dort 7 Euro und für das selbstgemachte Grillmesser, welches ich im anderen Thread mal gezeigt hatte habe ich 11 Euro bezahlt.............und das war als ich es abgegeben habe scharf genug um als stumpfe Schlagwaffe durchzugehen.

    Und danach hast du erst mal eine gute Zeit lang Ruhe und Abziehen reicht zum Schärfe halten.

    Hämmerli AR20 - Diana Mod. 66 - Airmagnum 850 - Sig Sauer MCX - Sig Sauer MPX - HK MP5 - Tanfoglio Custom Limited - UX Tornado

  • Wir sind uns ja in in dem anderen Thread gerade schon über den Weg gelaufen.

    Daher auch die Inspiration hierfür :v


    Probemesser hab ich einige hier, das ist nicht das Problem, hab da schon einige im Auge

    Die Probleme die entstehen können sind ja einige.. Brünierung/Lackierung wird entfernt oder zerkratzt, der Schliff ist im vollkommen falschen Winkel oder meine Moras haben plötzlich keinen skandi-Schliff mehr...


    ich schleife zwar auch selbst, aber hab momentan nicht die zeit und Energie für viele Messer, sondern nur für meine Lieblinge, deswegen die Idee.

  • Wenn man die Messer bei renommierten Messermachern schleifen lässt (z.B. Schanz, Schmiedeglut usw..) sollte es eigentlich keine bösen Überraschungen geben. Zu irgendeinem x-beliebigen Schärfservice würde ich keine hochwertigen Messer geben.

    :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Maverick14 (10. Februar 2018 um 04:26)

  • Im Zweifelsfall dem Schleifer zuerst ein billiges Messer zur Probe geben und vor allem dem Schleifenden vorher ganz genau sagen, was Er tund soll / darf und was nicht. Je nach Messer, Geometrie, Art, ... kann ein Schliff vollkommen anders sein. Bei sehr teuren schrifftlich festlegen.

    Z.B. hat ein echtes, jap. Tanto an der Schneide keine Fase. Gibt man ein solches Tanto zu einem Schleifer, der keine Ahnung hat und der fröhlich eine Fase reinschleift, dann ist das originale Tanto danach wieder mässig scharf. Aber auch aufgrund der Zerstörung der Hamon, der Schneide, ...statt 20000 Euro nur noch 200 wert. Eventuell ein Totalverlust.

    Bei kostbaren Messern sollte man daher vorher ganz genau fragen, ob der Schleifer das überhaupt kann und ganz genau abklären, was Er wie tun soll.

    Normale Messer sollten vom Aussehen und der Geometrie gleich bleiben. Auch hier gibt es Nichtkönner, die zwar schärfen, aber das Klingenbild oder die Geometrie verändern.

    Bei manchen alten, schon abgenbutzten Messern ist das recht egal da Sie ohnehin schon ihre Ursprungsform verloren haben. An meine Schwerter lasse ich Niemanden ausser 2x die ich gut kenne und die das sehr proffessionell ohne Maschine machen.

    Bei teuren Messern sollte man nie mit Maschine schleifen lassen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bei einfachen Messern mit Fase ja. Da kann das eigentlich jeder selbst.

    Bei anderen gebe ich Sie z.B. nach Berlin zu einem Schleifer. Kostet 10 Euro pro cm. :)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • 10 Euro pro 1 cm. Und bei einem 1m Schwert sind das 1000 Euro. Und ja. Ich habe es mit Freude bezahlt. Eine perfekte, jap. Handpolitur mit Wassersteinen, Fingersteinen, die die originale Geometrie und Hamon perfekt zur Geltung gebracht haben.

    Sowas kann man auch nicht zu Schanz geben, auch wenn Er ein sehr guter Schleifer ist.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (10. Februar 2018 um 10:37)

  • Lass gut sein, ich dachte, es geht um Tips zum Messer schleifen.
    So, wie es aussieht, halte ich mich nun hier zurück, denn mit diesem Fachspezialwissen kann ich nicht mithalten.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Ich denke es geht hier eher um Gebrauchsmesser, da Kost der cm 1 Euro.
    Fast jeder bessere messershop bietet schärfservice und wenn man was spezielles haben möchte kommt es zum schanz.

  • Also bei mir zuhause ist der Begriff Messer- und Scherenschleifer ein Schimpfwort. Sojemandem würde ich meine Messer nicht anvertrauen. Daher wundert es mich auch nicht, wenn es zu Problemen kommt, weil man den falschen Leuten vertraut hat.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Ich bin da auch eher skeptisch. Besonders, wenn mit Maschinen geschliffen wird. Da kan sehr schnell eine schöne Axt, ... vermurkst werden. Selbst machen ist nicht schwer. Ein paar gute feine Steine, ein Lansky-Set oder DMT-Diamant-Platten reichen schon.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hallo,

    ihr macht ja gerade aus dem Thema Messer schärfen eine Wissenschaft.
    Es ist und bleibt ein Handwerk.

    Warum werdet ihr euch vorher nicht klar, was ihr an Ergebnis haben wollt.

    -Legt den Schneidenwinkel fest.

    -Legt fest ob mit oder ohne Fase. Wenn mit Fase, dann Breite und Winkel.

    -Legt fest, ob Schneide poliert werden soll oder nicht.

    -Legt fest, ob das ganze Messer poliert werden soll oder nicht.

    -Bei gefalteten und geätzten Stählen sollte eventuell noch ein Zusatz vorhanden sein, dass kein Schliff und Politur an der Messerfläche statt finden soll ausser an der Schneide selbst.

    Diese Liste kann eine Handwerker lesen und verstehen.


    Gruß Viper1497

  • Das Problem ist ja, dass der Laden der die Messer zum schleifen annimmt den Schleifer nicht im Haus hat und auch nicht damit rausrückt, wer das bei denen macht.

    Und da der Laden wohl eher Küchenmesser von alten Leuten mit zu viel Geld zum schleifen bekommt, sind meine Zweifel daher recht groß

    aber die andere frage ist-was tun wenn das Messer stumpf zerkratzt und falsch geschliffen zurück kommt und die trotzdem 20-30€ haben wollen weil "ist ja geschliffen worden"

    das Geld an sich ist nicht das Thema sondern dafür zahlen dass ein Messer ruiniert wurde

  • Das Problem ist ja, dass der Laden der die Messer zum schleifen annimmt den Schleifer nicht im Haus hat und auch nicht damit rausrückt, wer das bei denen macht.

    Und da der Laden wohl eher Küchenmesser von alten Leuten mit zu viel Geld zum schleifen bekommt, sind meine Zweifel daher recht groß

    aber die andere frage ist-was tun wenn das Messer stumpf zerkratzt und falsch geschliffen zurück kommt und die trotzdem 20-30€ haben wollen weil "ist ja geschliffen worden"

    das Geld an sich ist nicht das Thema sondern dafür zahlen dass ein Messer ruiniert wurde


    Hallo,

    Satz eins stimmt wohl, weil du in der Regel nicht das Messer zum Schleifer selbst bringst.

    Normalerweise sollte das Messer auf jeden Fall scharf zurück kommen. Also auf Deutsch es soll schneiden können. Am Besten probiert man das mit einer Zeitung, die man frei hält aus. Das Gewicht des Messers muss das Papier durchschneiden.

    Schwierig ist das Thema gefalteter und geätzter Stahl. Hier werden die Schleifereien wohl überfordert sein, weil dieses Thema fremd für sie ist. Wenn der Ätzspiegel erhalten bleiben soll, muss es eine Schleiferei sein, die darin sehr versiert sein.

    Weiterhin ist mir nicht klar, was du machen willst. Möchtest du reklamieren oder Ersatz des Schadens haben oder suchst du nach einer besseren Lösung für deine Messer?

    Gruß Viper1497