Downsizing beim ZF?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.728 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Februar 2018 um 20:41) ist von BMP I.

  • Ihr Lieben.
    Auf meinem HW 30 S hatte ich immer so ein exotisches Zielfernrohr, 3-9X, ohne Parallaxeverstellung. Man brauchte nicht einmal eine Montage. An der Seite war so ein Klötzchen, was man drehen konnte, wahlweise für 11mm oder 22 mm. Leider konnte man bei 11 mm dann nur mit 2 Schrauben befestigen. Auf meinem damaligen Diana 35 fuhr es dann spazieren wie eine Strassenbahn. Ich hätte nur noch Haltestellen anbringen müssen.
    Dann gab es eine Hawke Schiene, drauf geschraubt in 22 mm und die aufs Gewehr. Das hielt wie geschweißt. Als die Diana dann durch das HW 30 S ersetzt wurde, brachte ich es komplett wieder so an. Hier zu sehen beim Töchterchen in Dossenheim:

    Eigentlich war es ein bisschen viel des Guten. Beleuchtetes Absehen habe ich nur ganz selten gebraucht. Und wenn ist die Batterie leer. Ebenso wie die Vergrößerung, an der man ja nach HFT eh nichts verstellen darf während eines Wettkampfs.
    Nach dem Indian Summer Shooting war das Ding innen feucht geworden. Ich habe es vorsichtig demontiert und mit einem Föhn getrocknet. Das hat es mir nicht verziehen. Irgendwie hatte sich das Absehen etwas verzogen im unteren Bereich. Also Nägel mit Köpfen:
    Eine simpele Blockmontage für Zollkörper und mein erstes Hawke, eine 4X32 Vantage für um die 70 €:

    Gestern habe ich es eingeschossen, macht richtig Spaß. Und was kann es jetzt? Meistens werde ich mich wohl zwischen Fleck und erstem DOT bewegen:

    Wären da nicht die Spassturniere in Dossenheim und Rheinzabern... ;););)
    Der "normale" Bereich, in dem ich unterwegs bin bedeutet einen Höhenunterschied in der Flugbahn von vielleicht 2 cm, das heißt 1/3 DOT höher halten:

    Fazit zum Downsizing: Ist weniger nicht oft genug auch mehr?

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Meint der auch:

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  • Is voll der Quatsch, wenn ein Zielfehrnrohr nicht mindestens 4000€ gekostet hat, ist es nichts. Da geht auf dauer auch das Gewehr kaputt. Wenn man mit sowas trifft, dann echt nur mit Glück!!!!

    Ich spiele grad mit dem Gedanken, mir was komplett ohne ZF zu besorgen, manchmal ist weniger Gedöns halt wirklich deutlich mehr Spaß.

    Friendly fire - isn't

  • Meint der auch:

    Das endlose "Geschwätz", kann man sich doch nicht ankucken. 8)
    Zugegeben, Kurt ist ein Original und seine Bemerkungen oft lustig, aber er kommt nicht aufn Punkt.


    Fazit zum Downsizing: Ist weniger nicht oft genug auch mehr?

    Ein klares Jain, oder ebenso präzise: Kommt drauf an.

    Letztlich ist es wichtig welches Ziel ich mit meiner Schiesserei verfolge.
    Um z.B. beim FT einfach nur mitzuschiessen und Spaß zu haben, reicht ein einfaches Gewehr und ein einfaches ZF. Die Entfernung braucht man bei der flachen ballistischen Flugbahn auch nicht zu messen, da reicht schätzen völlig aus.
    Bei 50 Zielen haut man dann mit einiger Übung so um die 30-35 Ziele um.
    Ist man aber ein sehr guter Schütze und will ausser Spaß zu haben auch mehr Treffer erzielen, wird man bald merken das man bei seinem Equipment an die Grenzen stößt.
    Bei nur 4facher Vergrößerung, kann ich den Schützenfehler gar nicht sehen.
    Bei 40facher oder noch höherer Vergrößerung sieht das im ZF ganz anders aus. "Wie kann man da Treffen, das wackelt ja alles?" bekomme ich dann schon mal zu hören, wenn jemand ohne Erfahrung durch so ein ZF zu zielen versucht. Es wackelt jedoch genau so wie bei 4facher Vergrösserung. Nicht mehr und nicht weniger.

    Beim Plinken oder HFT und aufgelegtem Gewehr spielt die Vergrösserung allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Da wackelt ja sowieso kaum etwas. Deshalb kann man auch jedem Plinker ein niedrig vergrößerndes ZF bedenkenlos empfehlen.

    Beim FT haben viele Schützen die Ambition, von den freien in die offenen Klassen umzusteigen. Da ist es dann nix mehr mit Entfernung schätzen und 4facher Vergrösserung.
    Ich habe es mal mit 10fach versucht. Es war auf 50m eine echte Qual. Ich habe zwar getroffen, aber ich wußte nicht warum. Beim HFT ist die max. Entfernung deshalb "nur" 42m. Das ist auch gut so.
    Bei den großen Entfernungen in den offenen Klassen, spielt der Wind eine ganz entscheidende Rolle. Wenn man da z.B. nicht auf der richtigen Höhe auf das runde Ziel anhält, verbläst es das Diabolo öfter als einem lieb ist. Dazu muß man genau messen und vertikal mittig auf die Killzone anhalten.

    Erst durch die hohe Vergrößerung kann man exakt gegen den Wind vorhalten. Nur mit hoher Vergrößerung sehr ich ob ich in der 4cm Killzone horizontal an den Innenrand halte oder ob ich über den Innenrand hinaus wackle. Denn dann macht es "Dink" auf die Silhouette und diese bleibt stehen. Fehlschuss. Zweimal hintereinander nennt der Engländer: "Double Dink"

    Gruß Udo

    4 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (7. Februar 2018 um 23:11)

  • Ihr Lieben

    Letztlich ist es wichtig welches Ziel ich mit meiner Schiesserei verfolge.

    :thumbup:
    Mein HW 30 S ist ja mehr Spassgerät. Wobei man dieses Gewehrchen nicht unterschätzen sollte. Und wenn das Töchterchen nochmal mitgehen will, ist das Ding ideal, alleine vom Gewicht her.
    Ein Einstieg in die Profiliga mit dem Setup ist derzeit nicht in Planung :whistling::whistling::whistling:

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!