Colt Government 1911 A1 Abzug zickig

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 10.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2019 um 10:12) ist von Lolan2000.

  • Guten Morgen,

    ich habe am vergangenen Wochenende über eines der üblichen Onlineportale einen gebrauchten Umarex Colt Government 1911 A1 in der Dark Ops Variante erstanden. Gestern kam das Teil dann mit der Post an. Soweit so gut. Der optische Zustand geht soweit in Ordnung. Die paar kleine Verfärbungen am Schlitten stören mich kaum.Der technische Zustand schient hinsichtlich Dichtungen auch o.k. zu sein. Nach über 100 Schuss war so langsam die Luft (CO2) raus.
    Aber: ich verstehe den Abzug nicht.
    Double Action funktioniert zwar, ist aber einigermaßen schwergängig. Also im Verglich zu meinen anderen Waffen fühlt sich das hakelig, kratzig und nicht gleitend an.
    Singele Action passiert folgendes. Ich beschreibe das mal Schritt für Schritt weil ich nicht sicher bin, ob der Fehler ggf. hier der Waffe steht:
    Trommel laden (mit Speedloader oder manuell und dann die Dias ein klein wenig in die Trommel rein drücken).
    Trommel einlegen, Schlitten schließen.
    Seitlich entsichern, Handballensicherung drücken, Hahn mit dem Daumen spannen, zielen und abdrücken - peng. Alles prima, der Abzug fühlt sich deutlich besser an als bei DA.
    Das geht so bis zum 4 oder 5 Schuss.
    Dann höre ich statt "peng" eher "pfop", es fliegt keine Dia, Abzug und Hahn klemmen und nach dem Öffnen sehe ich, dass der Dia ca. 0,5 mm aus der Trommel raus gedrückt wurde und nun dadurch die Mechanik blockiert.
    Das habe ich mit verschiedenen Trommeln und einer frischen CO2 Kapsel probiert, immer mit den gleichen Ergebnis und verstehe es nicht. Hier im Forum steht ne Menge über den eigenwilligen Abzug, insbesondere die Sicherung. Aber über diese Art Fehler habe ich nichts gefunden.
    Reinigen und ölen habe ich schon probiert, hat aber nicht geholfen.
    Da ich nicht so der begabte Feinmechaniker bin und hier auch eher davon abgeraten wird bin ich geneigt, die Pistole zur Instandsetzung zu Umarex zu schicken.
    Oder mache ich grundsätzlich etwas falsch?

    Danke im Voraus für die Antworten und viele Grüße aus Randberlin von OldMax


    Kurzer (1.) Nachtrag: Nachdem ich das Teil gestern erst mit Silikonöl und danach die beweglichen Teile ausser den Dichtungen mit Ballistol behandelt habe UND heute beim Schiessen akribisch darauf geachtet habe, beim SA Schießen ERST die Handballensicherung zu drücken und dann den Hahn zu spannen hatte ich keine Fehler (ausser einmal wo ich aus Versehen die Sicherung nach dem Spannen gedrückt hatte). Versteh ich zwar nicht aber löst das Problem.

    Ansonsten schießt die Waffe auf 6 Meter Distanz ca. 30 mm zu hoch, was wohl keine Einzelfall ist und sich ja entsprechend korrigiert lässt.

    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von OldMax (6. Februar 2018 um 10:19)

  • Hi.
    Wie willst du den Hochschuss korrigieren? Die Kimme ist nur seitlich verstellbar. Versuche das ganze aber mal auf 10m. Dann könntest du Glück haben. Evtl hälst du besser aufgesetzt an.
    Was die Stopfer betrifft;
    Meine war deshalb zweimal bei Umarex. Ging jetzt endgültig zurück. Was der Fehler war, weiß ich bis heute nicht. Habe 15 Magazine ( neue und gebrauchte ) und jede Menge Diasorten getestet. Es ging einfach nicht ohne Probleme. Meine Beretta jagd jedoch alle durch.
    Liebe Grüße
    Steff

    Einmal editiert, zuletzt von Steff81 (6. Februar 2018 um 21:35)

  • Also wenn ich nach einem Trommelmagazin feststelle, dass die Löcher auf der Karte dicht zusammen aber alle zu hoch liegen, dann ziele ich bei der nächsten Trommel entsprechend tiefer.
    Da die meisten meiner Pistolen kein einstellbares bzw. kein in der Höhe einstellbares Visier haben und alle auf die mir indoor möglich Distanz von ca. 6 Meter unterschiedlich zu hoch schießen kann ich das so ganz gut ausgleichen. Ich brauchte bloß immer ein paar Schüsse, bis ich die Tendenz erkenne.
    Gestern habe ich über die ca. 6 Meter Entfernung gemeinsam mit meinem Sohn auf ein Biathlon ähnliches Ziel mit 28 mm Ziellochdurchmesser geschossen. Getroffen haben wir (wenn wir getroffen haben) mit alles Pistolen - die Kraft, das Ziel umzuklappen hatten allerdings nur der Colt und die 586er so ca. bis zum 50 Schuss. Den anderen fehlte schon nach den ersten 8 Schuss die Kraft.
    Der "Plopp-Fehler" des Colt tritt reproduzierbar auf, wenn man mehrfach vergisst vor dem Spannen des Hahnes die Handballensicherung zu drücken. Für mich irgendwie unlogisch weil man dann ja quasi ungesichert spannt. Aber wenn man das erstmal weiß schießt der Colt für mein Gefühl sehr gut. Und da ich das gute Stück gebraucht erworben habe und eine Überarbeitung bei Umarex ggf. auch nichts daran ändert nehme ich das jetzt mal so hin.

    Ich hoffe, dass heute die ebenfalls gebraucht ersteigerte Beretta ankommt und bin dann gespannt auf mein subjektives Gefühl der Abzüge.

    :thumbup:

  • Ich muss zugeben, dass ich die Handballensicherung außer acht gelassen habe. Aber ich habe auch nichts an der Spann-/Schusstechnik geändert. Anfangs ging alles tadellos. Bis auf die Hochschuss-Thematik. Dachte erst, dass es an der nachträglich angebrachten Kompensator-Attrappe liegt, aber die war nicht dran Schuld.

    Komme mit der Beretta bestens klar. Der Colt war griffiger, aber das muss jeder für sich entscheiden.

  • Seid gegrüßt, Freunde des komprimierten Kohlendioxids!

    Auch meine zwei Wochen alte, neu gekaufte, Colt Government 1911 4,5 Diabolo, zickt beim Abzug in Single Action (SA).
    Wie hier und an anderer Stelle schon gepostet wurde, schnappt der gespannte Hahn beim langsamen Durchziehen des Abzugs wieder zurück und die Waffe befindet sich quasi wieder im Double Action (DA) Modus.
    Es spielt auch keine Rolle, ob der Hahn vor oder nach Betätigen der Handballensicherung gespannt wird.
    Der Fehler trat bereits in der ersten Woche nach weniger als 500 Schuss auf, verschwand aber dann für eine Zeit wieder. Nach ca. 1000 Schuss trat er immer häufiger auf und jetzt ist SA überhaupt nicht mehr möglich.
    Ich habe das Gefühl, dass sich eine Raste immer mehr gelockert hat und nun überhaupt nicht mehr hält. Die Waffe geht jedenfalls morgen zurück zum Händler. Mal sehen, ob ich nach einer Reparatur etwas weiterführendes posten kann.

    Loben muss ich den butterweichen Abzug (nach etwas Ballistol an allen relevanten Stellen ) und den kleinen Trefferkreis in der Größe von etwa 3 cm.
    Die Pistole schoss allerdings auf 8-9 m gnadenlos gut 5cm zu hoch. Ich habe mir deshalb mit meinen 3D-Drucker einen 0,8 mm hohen Aufsatz gedruckt, den ich über das Korn stülpen kann, und seitdem stimmt das Trefferbild.
    Mit einer CO2 Kapsel kann ich etwa 68 treffsichere Schüsse abgeben. Dann gehen die Treffer rapide zu tief.

    Was habt Ihr für Erfahrungen mit der 1911er?

    Auch das schnellste Pferd kann ein gesprochenes Wort nicht mehr einholen (chin. Sprichwort)

    I don't care what anybody says about me as long as it isn't true (Truman Capote)

  • Habe ganz vergessen das Reparaturergebnis zu posten:
    Nachdem ich die Government beim Händler reklamiert habe, meinte dieser das sei alles in Ordnung und er könne keine Störung feststellen. Ich solle einfach den Abzug schneller durchziehen dann wäre alles ok!?
    Da ich anderer Ansicht war (am Anfang war diese Störung ja nicht da) habe ich trotzdem auf einer Einsendung zu Umarex bestanden. Bearbeitungsdauer 4 Wochen (nachdem die Waffe erst mal eine Woche beim Händler rumgelegen ist, wie ich zufällig erfahren habe).
    Der Reparaturreport von Umarex führte dann folgende Arbeiten an:
    - Handballensicherung ersetzt
    - Zug-/Schubstange gebrochen oder abgenutzt
    - Abzug System gebrochen - wurde ersetzt
    - Hahn abgenutzt - wurde ersetzt
    - Hahn Schlagfeder gebrochen - wurde ersetzt

    War also wohl doch nicht alles so ok.

    Dann höre ich statt "peng" eher "pfop", es fliegt keine Dia, Abzug und Hahn klemmen und nach dem Öffnen sehe ich, dass der Dia ca. 0,5 mm aus der Trommel raus gedrückt wurde und nun dadurch die Mechanik blockiert.

    Das kommt bei mir gelegentlich auch vor. Ich habe die Diablolos (Umarex Mosquito) in Verdacht die hin und wieder etwas lummelig in der Trommel sitzen. Das kommt vermutlich auch von meinem (selbstgebauten) Trommel-Lader. Die Diabolos werden da manchmal etwas robust in die Trommel gedrückt und evtl. am Kelch bereits ein wenig im Durchmesser reduziert, so dass sie nicht mehr ganz so "stramm" in der Trommel sitzen.

    Seit der Reparatur schießt die Government wieder blitzsauber und mit meinem Korn-Aufsatz kann ich "Fleck halten".

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  • Und noch ein Nachtrag:
    Wer sie noch nicht hat / kennt: hier ist die Explosionszeichnung des Colt Government 1911 A1 CO2 Diabolo, auf die ich weiter unten Bezug nehme: https://www.frankonia.de/images/multimedia/pdf/162014.pdf Seiten 17 und 18

    Nachdem meine Gov1911 einige Zeit wieder einwandfrei funktionierte, hat sich seit etwa einer Woche das alte Leiden wieder eingestellt und von Trommel zu Trommel verstärkt: beim Schießen mit SingleAction löst sich auf halbem Abzugs-Weg der Hahn und die Pistole befindet sich wieder in DoubleAction.
    Ich habe gestern einige Stunden damit verbracht, die Gov1911 zu zerlegen und wieder zusammenzubauen (wobei das Zerlegen ziemlich schnell ging - das Zusammenbauen nicht ( Colt Government 1911 - Abzug klemmt nach Zusammenbau )
    Da die Aktion nicht zum Erfolg führte habe ich mir das Ding heute nochmals vorgenommen und ich glaube, ich habe den Fehler gefunden. Da dieser schleichend und in immer stärkerem Maße auftrat, habe ich ja schon von Anfang an vermutet, dass entweder Verschleiß oder eine sich immer mehr lockernde Komponente als Ursache für das Zurückschnappen des Hahns in Frage kommt.
    Tatsächlich habe ich eine gelockerte Schraube gefunden, die wohl mit der Hahn-Rast in Verbindung steht.
    Die Schraube sitzt unter dem Sicherungsflügel, der sich relativ leicht ohne weiteres Zerlegen der Waffe ausbauen lässt:
    1. Waffe auf Sicherheit überprüfen (CO2, Trommel)
    2. Waffe entsichern
    3. auf der rechten Seite unterhalb des Hahns / links von der hintersten Befestigungsschraube des rechten Seitenteils befindet sich ein "Dorn" (Welle des Sicherungsflügels) den man leicht mit einem geeigneten Werkzeug auf die Gegenseite herausdrücken kann - dadurch wird der Sicherungsflügel seitlich herausgeschoben.
    Achtung! Darauf achten, dass sich der federbelastete silberne Bolzen und die Feder (Nrn. 13 & 14 auf der Explosionsizeichnung) für die Raststellungen "Feuer/Gesichert" nicht davon machen
    4. den Sicherungflügel ganz herausziehen
    5. darunter kommt die besagte Schraube (Explosionszeichnung Nr. 6 - Schraube f. Systemgehäuse) zum Vorschein - diese ggf. festziehen. Dadurch wird offenbar auch "Nr. 18 - Auslösehebel" wieder besser fixiert

    6. Sicherungsflügel wieder einstecken
    7. mit einem kleinen Werkzeug die Arretierungsspitze nach vorne drücken und gleichzeitig den Sicherungsflügel auf "Gesichert" drehen - Fertig

    Nachdem ich die Schraube festgezogen hatte funktionierte der SA-Abzug wieder, es sei denn, die Handballensicherung war nicht ordentlich gedrückt.

    Ich hoffe, dass dieser Tipp auch anderen Leidtragenden zur Lösung des Problems hilft und würde mich über eine kurze Rückmeldung freuen.

    Bearbeitung 12.06.2019
    Tja, da bin ich wieder. Leider hat mein vermeintlicher Erfolg bei der Fehlersuche und "Reparatur" nicht lange gehalten.
    Nachdem sich der SA etwa 100 Mal erfolgreich betätigen ließ, stellte sich der gleiche Fehler wieder in vermehrtem Maß ein und jetzt geht SA so gut wie gar nicht mehr, soll heißen von 70/80 Schuss vielleicht 1-2 mal (und dabei löst sich der Hahn unkontrolliert). Wäre auch zu schön gewesen.
    Zeitweise hatte ich auch den Eindruck, dass das SA-Problem mit dem Trommeltransport zu tun haben könnte. Sehr häufig, wenn SA versagte, hatte ich auch einen "Pfopp" und das Diabolo blieb in der Trommel.
    Bei DA schießt die Gov1911 einwandfrei - keine "Pfopps" und die Trommel transportiert ordentlich.

    Gibt es evtl. noch Hilfe vom Forum? Ansonsten geht in Kürze ein Päckchen zu Umarex.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Perlator (12. Juni 2019 um 13:18) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Es ist zum Reißausschwanzen!
    Jetzt wollte ich gestern Abend das Ärgernis versandfertig einpacken und habe zuvor noch gefrustet in einem englischsprachigen Forum etwas gelesen was mit dem Trommeltransport zu tun hatte (http://www.airgunbbs.com/showthread.php…lt-1911-Problem ), den ich ja auch schon mit dem SA-Problem in Verbindung brachte,

    Zeitweise hatte ich auch den Eindruck, dass das SA-Problem mit dem Trommeltransport zu tun haben könnte.

    Ich habe mir dann meine Gov1911 in dieser Hinsicht nochmals genauer angeschaut und dabei festgestellt, dass der Zacken von Trommelschieber (Teil 27) ein winziges Stück in die Trommelkammer hineinragte. Mir ist auch schon früher aufgefallen, dass die Trommel gelegentlich nicht sauber plan an der Rückwand der Kammer anlag, sondern unten etwas schräg abstand. Normalerweise "rastet" die Trommel ein, wenn man nach dem Einlegen versucht sie entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, und lässt sich dann nicht mehr weiter drehen. In den Fällen in denen sie unten etwas schräg stand war dies nicht der Fall. Da sich der Verschluss jedoch problemlos schließen ließ, achtete ich nicht weiter auf diesen Umstand.
    Ich habe dann mit dem Putzstock "gefühlt", ob die eingelegte Trommel mit dem Lauf fluchtet und dabei auch den messingfarbenen federbelasteten Gasauslass etwas hineingedrückt. Was genau ich dabei noch gemacht habe, kann ich nicht sagen. Jedenfalls war plötzlich der etwas herausstehende Zacken verschwunden.
    Was soll ich sagen: seitdem funktioniert der SA-Abzug wieder einwandfrei. Ich habe gestern Abend sicher 50 mal in SA abgedrückt und dabei vielleicht 2 oder 3 "Schnapper" gehabt. Heute habe ich 80 Schuss in SA durchgejagt und dabei ist mir auch nur 2 Mal der Hahn vorgeschnappt.

    Ich würde ja gerne eine konkrete Aussage über die Ursache des SA-Problems und dessen Behebung treffen, kann dies jedoch leider nicht. Es scheint jedoch irgendwie mit dem Trommeltransport und evtl. auch mit der Schraube unter dem Sicherungsflügel zusammen zu hängen.

    BITTE, wenn jemand mehr darüber weiß, möge er mich/uns seine Kenntnisse mitteilen. Im Moment fühle ich mich hier ein wenig allein auf der Prairie.

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  • Danke für deine ausführlichen Schilderungen. Allein biste nicht damit. Mein 1911er macht das auch. Aber ich nutze ihn selten und hatte noch keinen Elan da mal ran zu gehen. Vielleicht jetzt dann mal ....  :D  

    Life is good

  • ich nutze ihn selten und hatte noch keinen Elan da mal ran zu gehen. Vielleicht jetzt dann mal ....

    Ich drücke Dir die Daumen! Die Pistole schießt eigentlich wirklich super und hat genug Power für den Entenkasten auf 8 m - jedenfalls die ersten 50-60 Schuss.
    Möge das Glück mit Dir sein - und wenn eine meiner Feststellungen, und sei es nur auf Umwegen, hilfreich ist, würde mich das saumäßig freuen ;)

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  • So, ich hab mich eben noch mal der Problematik Abzug angenommen. Bei mir war es so das Single Action schon nicht mehr sicher war, ich konnte den Hahn per Druck zum auslösen bringen, es ging quasi nur noch Double Action wenn man zügig durchgezogen hat.

    Wenn man die Sicherung ab macht kommt eine Schraube zum Vorschein, diese und die auf der anderen Seite der Waffe raus dann bekommt man die Hahneinheit komplett nach hinten raus.
    Der Hahn selber wird mit einer kleinen Fangklinke gehalten. Diese ist aus Zink 8o:S und der Stift im Hahn ist natürlich gehärtet. Dadurch das es ein kleiner Rundstift ist hält das ganze auch nur auf Messers Schneide, damit es auch leicht auslöst. Ich hab das Zink Teil jetzt einfach ein wenig nachgefeilt damit der Stift sicherer greift.
    Bisher konnte ich nur trocken üben, ich werde berichten ob das Ergebnis zufriedenstellend bleibt.


    P.S. konnte natürlich nicht warten, 10 Magazine gingen sowohl in SA als auch DA ohne Probleme durch

    Life is good

    Einmal editiert, zuletzt von GeckoR (27. Juli 2019 um 21:02)

  • Wenn man die Sicherung ab macht kommt eine Schraube zum Vorschein, diese und die auf der anderen Seite der Waffe raus dann bekommt man die Hahneinheit komplett nach hinten raus.

    Ich habe gestern mal versucht Deinen Hinweis nachzuvollziehen, bin aber nicht so ganz schlau daraus geworden.
    Die Hahneinheit habe ich relativ einfach mit etwas hin und her wackeln aus dem Griffstück bekommen und dann das Teil etwas ratlos in der Hand hin und her gedreht - mit dem Ergebnis, dass ich pötzlich ganz viele Einzelteile auf dem Tisch liegen hatte, da sich die "Einheit" in eine "Vielheit" zerlegt hattte. Erfreulicherweise waren noch alle Federchen an ihrem Platz geblieben.

    Kannst Du vielleicht nochmal anhand der Zeichnung genauer beschreiben, was Du wo verändert hast? Ich nehme an, es geht um die mit 18 bezeichnete Raste und den Stift 47.

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  • Ja fast, die Nr 18 ist richtig, der Stift 47 ist aber der auf dem die 18 läuft. Der Stift in den die Raste greift ist direkt im Hahn Nr 16. Hat scheinbar keine eigene Nr ... :| Zumindest greift die Raste auf einem runden Stift. Ist da zu wenig Halt einfach ein wenig nach feilen.

    Wenn du die Einheit draußen hast und ein wenig vorsichtig bist, ohne das es sich zerlegt, kann man gut die Raste simulieren und sehen wo es hängt oder eben nicht

    Life is good

  • Ah ja, jetzt weiß ich wo ich zu suchen habe.
    Ich hab das Ding heute Nachmittag nochmal zerlegt und alle in Frage kommenden Teile sorgfältig gereinigt und wo es Sinn macht leicht gefettet und was soll ich sagen: die 1911 schießt wieder wie am ersten Tag. :thumbsup:
    Das Blöde an solchen Fehlern ist immer, wenn sie nicht reproduzierbar sind. Wieso funktioniert die Pistole heute einwandfrei und morgen geht der Zirkus wieder von vorne los?
    Das was Umarex seinerzeit "repariert" hat ist spätestens jetzt für mich nicht mehr nachvollziehbar. Nichts kaputt, nirgends etwas von übermäßiger Abnutzung zu sehen oder sonst verdächtigen Stellen zu finden und trotzdem Probleme. Dann pinselt man ein halbes Gramm Fett irgendwo hin und schon funzt es wieder. Die Teile sind wohl schon aufs µ konstruiert - die kleinste Abweichung und schon hakt es irgendwo.

    Trotzdem Danke für Deinen Tipp - letzlich hat allein schon das Zerlegen (wieder mal) geholfen!

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  • Und da ich das gute Stück gebraucht erworben habe und eine Überarbeitung bei Umarex ggf. auch nichts daran ändert nehme ich das jetzt mal so hin.

    Hallo OldMax,
    offenbar wolltest du es doch nicht so hinnehmen, denn ich bin wohl derjenige, der deinen Colt letzte Woche bei eGun ersteigert hat. Hätte man auf den Mangel hinweisen können?
    Hätte man, hast du nicht! Sollte man aber!
    Was solls, ich bastele und repariere leidenschaftlich gerne, also nehme ich mich des Problems im kommenden Winter mal an.