Pfeil zerfetzt Sehne

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 4.044 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Februar 2018 um 23:21) ist von edwin2.

  • Hallo,

    ich hatte heute ein fieses Erlebnis =O . Mitten in einer 9er Serie zereist es mir mit einem Schuss die Sehne.
    Scheinbar wurde in einem Carbon Pfeil die Nocke in den Pfeil gedrückt, der Pfeil hatte sich dann aufgespalten und die Sehne hat sch im Pfeil beim Abschuss zerschnitten.
    Der Pfeil ist auch weg geflogen, leicht außerhalb des Ziels (10cm). Pfeil war hinten drin, sonst hätte ich nicht entsichern können. Hatte Ihr so etwas schon einmal ?( ?

    Gruß Deepdiver

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  • Deshalb sollte man Carbonpfeile vor und nach jeder Beschleunigung berprüfen,mit Alu passiert so etwas nicht.Vermutlich hat das Carbon die Sehne angeritzt und beim auspendeln am ende des Beschleunigungsweges riß die Sehne.Dumm gelaufen,kann aber mal vorkommen.Vermutlich war der Schaft schon vorher an der Nock eingerissen,die Beschleunigung sorgte für den Rest.Steig auf Alu um oder gewöhne dich daran jeden Pfeil nach und vor jeder Nutzung zu überprüfen.

  • es gibt verschiedene arten carbonrohre einmal bewickelete, da passiert das eher weniger und einmal längs gezogene.

    die können aufpleissen.

    im bogenschiessen nimmt man gern alucarbon , da passiert das auch nicht. ich hab hier mit carbon gearbeitet, es gibt so viele arten und qualitäten...
    da sich carbon vorher kaum anmeldet, bevor was kaputtgeht, mußt du wirklich ab und zu gucken.
    schon das kürzen der pfeilschäfte muß richtig gemacht werden und sauber.

    das ist nun mal ein ganz eigenes material.

    ich nehm deswegen so ganz dicke aluschäfte da bin ich auf der sicheren seite. der gewichtsunterschied bei alu und carbon ist bei nem pfeil nicht soooo groß.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Das hatte ich auch mal, seit dem verwende ich nur noch CFK Pfeile die längs und quer gewickelt sind.
    Diese Pfeile können nicht der Länge nach gespalten werden da auch Fasern quer zur Sehne laufen ^^

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

  • Danke für eure Antworten. Ich werden dann wohl komplett auf Alu wechseln. Habe bisher beide Typen am Start. Da aber Alupfeile ein anderes Flugbild haben, ich auf 22 Carbon eingeschossen habe, kamen die Alu nur mal so raus.
    Jetzt muss erst einmal eine neue Sehne rauf.

    Gruß Deepdiver

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  • Tausche am besten auch die Kabel und laß wenn möglich die Wurfarme untersuchen,soetwas geht selten ohne weitere Beschädigungen aus.Es wäre ja blöd wenn bei der nächsten Nutzung dann ein Kabel reißt oder ein Wurfarm unter knistern langsam nachgibt.
    Cams,Camachsen,Wurfarme und Wurfarmtaschen sollte man sich genauer anschauen,Kabel wechsel,Sehne neu und je nach dem was es an Cams,Wurfarmen und Camachsen noch an Problemen gibt sollte man auch dort sofort handeln.

  • Mein Problem war wohl das die Sehne schneller war als der Pfeil weg war ?( , sich in den Pfeil gegraben und dann sauber auf den letzten "Metern" zerschnitten hat. Hat nicht mal geknallt oder so.
    Scheinbar kann das bei Alu nicht passieren. Da ich auch noch eine "kleine Alukollektion" habe dürfen die nach der Reparatur ran.
    Die Reparatur mach ich nicht selber sondern schicke das Teil ein.

    Gruß Deepdiver

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  • ich sag ja carbon ist nicht carbon. und carbon hat ganz eigene eigenschaften, wie alu und andre materialien.

    ich hab mal ein liuftgewhr mit acarbon umgebaut da gabs ne menge lehrgeld.

    zum beispiel bei platten, die sind teilweise innen weicher wie aussen , um gewicht zu sparen.

    dafür aber kriegste kaum was eingeschraubt in diese platten.da gibts für jede sanwendung verschiedene qualitäten.

    ich hab beim bogenschiessen ab und zu mal so gespleißte pfeile gesehen, das meldet sich der schaden auch nicht vorher an.
    ich halt da von carbon nichts, zumal ne armbrust eher der lkw unter den schiessgeräten ist, der auch schwere bolzen und spitzen raushaut. da kommts nicht auf jedes gramm an.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Naja Edwin,ganz so ist das nicht.Zielfernrohre haben ihre Grenzen,mit zusätzlichen Hilfen kommt man kaum noch vernünftig hinters Zielfernrohr etc.,von daher kommt es manchmal schon auf jedes Gramm zwischen Gerätezerstörung und gewünschten maximalen Nutzen an.Es ist immer die Frage welche Aufgabe man mit welchen zur Verfügung stehenden Mitteln erfüllen will oder kann.

  • Hallo deepdiver

    Benutze von Anfang an Carbonpfeile! aber so etwas ist bei mir noch nicht vorgekommen. Der Pfeil muss eine starke Vorbeschädigung gehabt haben. Wie schon erwähnt wurde, ist Carbon nicht gleich Carbon. Bei Namhaften Herstellern und einer Kontrolle der Pfeile bei zu engen Gruppen dürfte da nichts mehr passieren. Was mich aber etwas stutzig macht ,ist dass die Sehne mit Mittenwicklung durchtrennt wurde! Da der Pfeil im Ziel steckte ,denke ich, dass die Armbrust kein größeren Schaben hat.


    Gruß Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von Pfeilbremse (29. Januar 2018 um 15:06)

  • Mir hat es auch schon einen Carbonpfeil zerlegt, also nicht nur etwas aufgesplisst, sondern zerfetzt.

    Da ich mit Alu glücklich bin, denk ich nicht mehr drüber nach.

  • Mag sein,aber sobalt Scherkräfte auftreten ist es schnell vorbei mit der Elastizität. :D Außerdem kommt es auf das verwendete Bindemittel an,das geht vom sehr spröde und hart bis hin zu etwas weicher und leicht biegsam,aber das hängt ja vom Einsatzbereich ab.Meist wird Carbon aber bei besonders steifen Konstruktionen verwendet die möglichst wenig schwingen sollen und da nur um Gewicht zu sparen.Wobei es da auch noch andere Materialien gäbe die dann allerdings preislich und verarbeitungstechnisch nicht unproblematisch wären,da kann man Carbongebinde deutlich leichter in die gewünschte Form bringen.

  • So neue Sehne ist drauf.
    Ich habe jetzt meine Carbon Pfeile aussortiert. Und meine letzten 6 Alu eingeschossen.
    Läuft wieder 1A.
    Danke nochmal mit dem Tipp nur noch ALU zu verwenden.

    Gruß Deepdiver

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  • na bitte das ist mal ein schönes ende. übrigens gibt es richtgeräte um alus , die verbogen sind , grade zu richten. geht beim carbon schonmal gar nicht.

    übrigens hab ich mein luftgerwehr auf carbon umgebaut und alle aluteile rausgeworfen....

    je nach dichte und härte von carbon ist es teilweise kaum noch leichter als alu.

    deswegen gibt es sandwichaluplatten mit leicvhterem weicheren innenleben.

    das thema carbon ist generell ein ganuz ganz eigenes. es gibt auch formbares carbon als matte

    das wird auf ca 110 grad erhitzt und ist dann formbar und nach dem abkühlen hart.

    leider noch extrem teuer. was könnte man da tolle formen machen...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Was Carbonis angeht, da weis ich natürlich nicht was bei euch für Kräfte auf den Pfeil wirken.
    Ich habe mal einen Billigcarbon regelrecht platzen gesehen. Sofort nach dem Ablass. Das war ein Versuch mit Recurvebogen, einen Pfeil mit falschem Spinewert zu schießen. Das Dingen knallte wie ein Böller. Fast komplett aufgespleisst ( nur Längsfasern)

    Ich habe aber auch gute Carbonis gesehen, die bei einem Robin Hood maximal im oberen Fünftel/ sechstel kaputt waren. Da sah man auch die Anordnung der Fasern.
    Erwähnenswert ein Robin hood mit Compound 50 lbs, auf 18 m. Das ist schon ne Hausnummer.
    Man kann Carbonpfeile aber auch sehr gut testen, dauert ne halbe Minute, vor jedem Schuss

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • löwenherzchen es gibt einfache gezogene carbonschäfte und gewickelte. erste simnd die aufplatzenden. übrigens ist so ein splitter unter der haut mind. so fies wie einer aus holz...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ja richtig Ritter Edwin :love: ,

    Carbonpfeile brauchen ständige Aufmerksamkeit. Und wer da spart, der lernt durch Schmerzen

    Aber wie gesagt, die eingefleischten Armbruster hier wissen , was taugt und was nicht. Er ist hier in guten Händen.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten