Walther LGU 7,5J - Diana Bullseye Montage 30mm, Ritter 10-40x50 SWF - Einschiessen

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 6.777 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2018 um 15:12) ist von Knoedelfan.

  • Mein Setup im Titel wird mich in Ebern in Klasse 4 Fieldtarget begleiten.
    ZF und Montage sind auf 11mm-Schiene mit Stopper montiert. Augenabstand und Okular sind soweit justiert.

    Zum Einschiessen:

    Probieren möchte ich das Walther LGU mit JSB Exact 4,52 RS 0,475g.

    Welche Entfernung für dieses Setup als "Nullung" ist dabei die beste?
    Sollte ich auf dem Scheitelpunkt ( ca. 16m-19m ) einschiessen und dann über Klicks ( 1/8 MOA ) in einer Richtung immer im Zentrum des ZF bleiben? Dann die Klick-Werte am Big-Wheel bei den Meterentfernung eintragen und immer im Fadenkreuz bleiben?

    Oder über die DOT im Absehen ( 2. Bildebene ) ab 9m "Nullen" und dann über die DOT die Trefferlage pro Meter beim Einschiessen am Big-Wheel Einmetern? Der DOT-Abstand wird bei diesem ZF mit 2 MOA angegeben.

    Ich denke, mit den Klicks kann es auch beim Ritter-ZF einigermaßen klappen. Ist zwar nicht so knackig (leicht schwammig in den Übergängen ) aber sollte mit ein wenig Übung trotzdem funktionieren. Was ratet ihr mir?

    5 Mal editiert, zuletzt von Knoedelfan (27. Januar 2018 um 22:53)

  • Als erstes solltest du dich von der Montage trennen, das Problem bei der Montage ist, das das Glas ein härteren Schlag durch das zurückkehren der Montage in null Position erhält als der prellschlag des Gewehrs.

    Dann solltest du mal die RWS Superfield probieren, damit wirst du weniger V0 Probleme haben als mit den JSB und der Streukreis ist auch sehr akzeptabel.

    Als Entfernung zum einschießen würde ich die Mitte zwischen 9m und 25m wählen.

    dotten würde ich mit dem Glas nicht.

    Ansonsten viel Erfolg mit dem Equipment, da haste auf jeden Fall nix falsch gemacht.
    Vielleicht sieht man sich auf der DM2018

  • Danke für die Tipps, Jo.
    Die Diana-Montage ist lt. einigen Berichten durchaus brauchbar. Da das ZF mit Prellschlag bis 27J zurecht kommt, wird auch die Montage kaum mehr als die 7,5J nach vorwärts und dem darauf folgenden rückwärts prellen herbeizaubern. Der 1mm Vorneigung könnte aber bei 7,5J etwas helfen, wenns dann doch über die DOT geht. Beim Klicken ist es sicher egal.

    Was die Diabolo angelangt. Da werde ich wohl erst mit den genannten testen. Passen die nicht so gut, dann kann ich in Ebern sicher auch aus den Dosen der anderen Schützen mal "naschen". Da die JSB aber insgesamt nicht so schlecht sind, dürfte ein Unterschied nur mit Einschiesshilfe erkennbar sein. Aber deshalb werde ich das Einschiessen auch durchaus ernst nehmen.

  • Lass es mich dir anders versuchen zu erklären:

    Leg eine volle Dose Diabolos auf deine Küchen Waage, dann füllst du ein Toppis Beutel mit Mehl bis er das gleiche Gewicht hat wie die Dose mit den Murmeln, machst in den Beutel einen Knoten das du ein strammes Päckchen bekommst.
    Dann stellst du dich hin nimmst die Diabolo Dose in die linke und den Beutel in die rechte Hand, hebst beide Arme hoch und lässt nacheinander beide Gegenstände auf dein Kopf fallen.
    Dein Kopf ist das Zielfernrohr und der Beutel der Prellschlag und die Dose der Schlag wenn das ZF in null Position kehrt.

    Auch fester Schaumstoff hilft auf Dauer nicht beim dämpfen des Schlags in null Position.

    Mein 10-40x50 ( was dem ritter sehr sehr ähnlich war / ist ) was ich recht lange erst auf einer Klasse 3 geschossen habe und später dann auf einem LGU, hat in Ebern 2017 auf der DM das Zeitliche gesegnet. Ob das reparallaxen oder die Bullseye Montage oder mein rauer Umgang mit dem Glas dazu geführt haben das es jetzt defekt ist, kann ich nicht sagen.
    Abschießend zu dem Gals:
    -Bist zu dem Tag als es gestorben ist, hab ich damit extrem gut geschossen
    -Ich habe mir jetzt wieder eins bestellt für eine andere Waffe
    -wenn ich das Big Nikko nicht so günstig bekommen hätte würde ich jetzt auch wieder ein 10-40x50 aus der Ritter Preisebene auf meinem LGU haben.

    Die Vorneigung brauchst du eher garnicht es sei denn du montierst dein ZF extrem hoch.
    Falls doch, ich hab hier im Forum mal ein Bericht geschrieben zu einer vorgeneigte utg Montageschiene.

    Was die Diabolos angeht, Ist die Wahrscheinlichkeit jetzt sehr hoch das die Murmel aus der Dose die du auf dein Kopf hast fallen lassen jetzt total verbeult sind, weil JSB eben nunmal sehr weich sind.
    Ich kenne kaum jemand der RWS beim FT schießt da wirds also schwer spontan ran zu kommen.

    Einschießhilfen sind beim Preller sowas von nicht brauchbar. Schieß dein Gewehr und Optik in der Position ein wie du auch schießen willst. Sollte dir das nicht möglich sein, weil du evtl zu viel wackelst weil du noch neu im Schießsport bist kann ich dir noch ein Tipp geben der heißt : üben und trainieren bis der Streukreis kleiner wird, was aber mit der Bullseye Montage schwer wird.


    Klingt jetzt alles etwas hart aber ich hoffe doch das ich mich dadurch recht leicht verständlich machen konnte.


    In diesem Sinne viel Spaß auf den Lanes, denn Field Target ist mehr als nur schießen.

  • Probieren möchte ich das Walther LGU mit JSB Exact 4,52 RS 0,475g.

    Welche Entfernung für dieses Setup als "Nullung" ist dabei die beste?
    Sollte ich auf dem Scheitelpunkt ( ca. 16m-19m ) einschiessen und dann über Klicks ( 1/8 MOA ) in einer Richtung immer im Zentrum des ZF bleiben? Dann die Klick-Werte am Big-Wheel bei den Meterentfernung eintragen und immer im Fadenkreuz bleiben?


    Ob die RS in deiner LGU gut laufen mußt du selber testen.
    Es gibt Testboxen von JSB wo mehrere Sorten zum Testen drin sind.
    Einfach auch mal die anderen LGU Schützen fragen, was die so nehmen.

    Zum Einschiessen und Nullen in Kurzform:

    1. mit Chairgun die Klicks für alle Entfernungen ermitteln.
    2. Einschiessen auf exakt 9 oder 10m,
    3. Den Turm mit Hilfe der Chairguntabelle auf den höchsten Punkt der Flugbahn nullen.
    4. Auf weite Entfernungen die Klicks überprüfen und staunen wenn es auf Anhieb passt.

    zu 1. In Chairgun folgende Werte eingeben:
    -Diabolo auswählen (Projektiles)
    - V0 eingeben (Muzzle Velocity)
    - Sight high eingeben (Höhe ZF über Lauf, Mitte zu Mitte)
    - Zero Range vorläufig auf 17m einstellen
    - Klick Size auf die richtigen Werte einstellen (z.b. 4 Klicks per MOA)
    - Start und End range auf ca. 7-30m einstellen
    - Die Tabelle mit rechtsklick auf "show every m" auf 1m einstellen
    - Jetzt das wichtigste: Prüfen ob alle Werte in der Spalte "POI cm" bis auf einen negativ sind. Falls nicht dann bei Zero Range solange verstellen bis das so ist. Dann ist Zero Range der höchste Punkt der Kurve.

    zu 2. Einschiessen auf 10m hat den Sinn das die Schützenfehler sehr klein sind und man das in einem geschlossenen Raum machen kann. Da bei der kurzen Entfernung die ansteigende Kurve der Diaboloflugbahn noch sehr steil ist, wird das Ergebnis genauer als bei den wenigen Klicks auf der flachen Flugbahn.

    zu 3. Hat man auf 10m eingeschossen löst man die Turmkappe und setzt diese genau auf die von Chairgun ermittelten Klicks bei 10m wieder auf. Turm. Fertig ist das Gewehr eingeschossen.

    zu 4. Überprüfen kann man nun auf alle Entfernungen ob es passt. Chairgun irrt niemals was die komplette Kurve betrifft. Wenn es nicht passt hat man was falsch gemacht. Es kann passieren das man auf weite Entfernungen eine kleine Abweichung hat. Dann kann man den Turm nochmal um ein paar Klicks korrigieren. Für Anfänger ist das aber schwer zu erkennen, da bei weiten Entfernungen der Schützenfehler und auch andere Fehler zunehmen.

    Den Turm immer auf den höchsten Punkt der Flugbahn zu Nullen hat mehr Vorteile als alle anderen Einstellungen. Man kann z.B. sofort Dotten ohne sich weitere Gedanken machen zu müssen. Bei der Klasse 4 fällt nämlich die Flugbahn zwischen 9-25m gerade mal 2cm gegenüber dem höchsten Punkt der Kurve ab.
    Das heißt, bei allen nahen und weiten Entfernungen einfach an die Oberkante der Hitzone anhalten und man trifft immer. Bei den supernahen und ganz weiten Entfernungen etwas drüberhalten, das sieht man ja an der Tabelle (POI cm)
    Desahalb braucht ein Top Schütze nur ganz wenige Haltepunkte (9-12-18-25) und kann das Gewehr auch ohne Chairgun mal eben in wenigen Minuten vor dem Wettkampf einschiessen. Adam Benke hat das mal so gemacht (ich war dabei) und ist Deutscher Meister in Kl. 4 geworden. Die Knarre hatte sogar nur 6J wie sich beim messen rausstellte.
    Warum ich das erwähne? Nicht so viel Kopf machen um das letzte Zehntel rauszuholen und kein Voodoo drum machen, einfach schiessen üben. Beim FT ist es immer noch zu 80-90% der Schütze, der den Unterschied ausmacht.
    Apropos. Ich muß jetzt los nach Dorsten zum Üben. Hab meine Knarre gestern zerlegt und auf 9m neueingeschossen, mal sehen ob es passt.

    Gruß Udo

  • Vielen dank an Euch beide für die ausführlichen Tipps.

    Wie so viele, habe auch ich eine recht weite Anreise zu den Fieldtarget-Schiessanlagen.
    Da frißt die Fahrzeit mehr vom Tageslicht, als dann für eben das Einschiessen übrig bleibt an einem Tag.

    Deshalb ist die Vorbereitung (sowohl mental als auch technisch) nicht verkehrt.

    Edit: Wo hab ich nur..... da war doch noch was... Ahhh, da in der Kiste liegt der Chrony "Combro cb-625".... Ahhha, war ja klar! Batterien leer und keine passenden im Haus.

    Egal! 38m hab ich auf dem Grundstück locker zur Verfügung. Einmessen des ZF auf die entscheidenden Entfernungen kann ich also prima machen. Von Bushnell gibts noch einen Rangefinder in der Kiste. Vorbereitung ist der halbe Tag vom Rest des erfolgreichen Einschiessens.

    5 Mal editiert, zuletzt von Knoedelfan (28. Januar 2018 um 15:26)

  • Nun konnte ich den Combro cb-625 mit frischen Batterien in Betrieb nehmen!

    Erste Messreihe mit JSB RS 4,52mm/0,475gr. und Walther LGU 7,5 Joule.

    Einstellungen am Combro cb-625 lauten wie folgt:

    Eur (für metrisch Gramm und Joule), 0,48 in Gramm, 7,50 für Joule (für Legal-Max), 100% Vorbesetzung Korrektur +/- 1m, 0 bis 199 statt 100 wäre möglich!

    Nun habe ich ein kleines Problem! Die Messungen ergeben einen Mittelwert von 184m/s (FPS) und 7,98J bis 8,1J. (PDS)

    Chairgun teilt mit:
    Bei 5,5cm Mitte ZF Mitte Lauf, 184m/s. 0 Grad Gelände, 0 Wind, 0 Angle, 20°C, 1013mBar, 1/8MoA.
    Bei 18m ist der absolute 0-Durchgang. Von 16m - 20m annähernd 0 geradeaus. 1 Klick bei 16m od. 20m vergessen wir mal.
    Energy - Muzzle 8,0J., Zero- 6,4J., Target - 5,9 Joule.

    Mit anderen JSB Exact 4,51mm/0,55gr. ergibt sich ein Mittelwert von 172m/s und ebenfalls 7,98J bis 8,1J. mit dem cb-625!

    Kann ich diesen Messwerten Glauben schenken? Chairgun geht davon aus, daß die 0,48 Gramm und die V0=184m/s stimmen!!!
    Ich mein ja nur, ist zwar Super und Toll und jeder Bub würde sich über solche Kraft fürchterlich freuen!
    Aber was mach ich auf der Lane, wenn man mich mit diesen Werten wieder Nachhause schickt?

    9 Mal editiert, zuletzt von Knoedelfan (29. Januar 2018 um 19:58)


  • Dann solltest du mal die RWS Superfield probieren, damit wirst du weniger V0 Probleme haben als mit den JSB und der Streukreis ist auch sehr akzeptabel.

    ich sollte mein Geld als Wahrsager verdienen ;)

    Es wird dich keiner nach Hause schicken. Schlimmsten falls darfst du den Wettkampf außer Konkurrenz mitschießen.

    Fühlst du dich trotzdem unwohl mit der starken Feder kontaktiere umarex schildere dein Problem die werden dir helfen.
    Haben sie mir zumindest.

    Ps.: Feder kürzen + anlegen + gekürzten Teil mit u-Scheiben Auffüllen hat bei meinem LGU nix gebracht.

  • Ausser Konkurrenz? Das liegt zwischen irgendwo und nirgendwo...... nicht unbedingt der Ort, an dem ich mich wohl fühle!

    Ich werde die Messwerte in Ebern nochmal mit einem anderen Chrony überprüfen.
    Ansonsten muss ich auf recht schwere Diabolo gehen. Das ändert aber nur die V0 und nichts an der Energie... mhhhh!

    Warum Wahrsager? Die verschiedenen JSB haben auch verschiedene V0. Was soll daran falsch sein?
    Das Problem mit den 7,9 - 8,1 Joule werde ich mit allen Gewichtsklassen haben.

    Die RWS Meisterklasse aus dem Fundus liegen mit 4,50mm aber Flachkopf auch bei den genannten Werten 7,9J-8,1J.

    2 Mal editiert, zuletzt von Knoedelfan (29. Januar 2018 um 22:43)

  • Kann ich diesen Messwerten Glauben schenken? Chairgun geht davon aus, daß die 0,48 Gramm und die V0=184m/s stimmen!!!
    Ich mein ja nur, ist zwar Super und Toll und jeder Bub würde sich über solche Kraft fürchterlich freuen!
    Aber was mach ich auf der Lane, wenn man mich mit diesen Werten wieder Nachhause schickt?

    Ausser vielleicht in Ebern wirst du nirgendwo ausser Konkurrenz schiessen.
    So gut wie alle Gewehre sind mit den JSB etwas drüber. Das ist bekannt. Es gibt da Toleranzen.

    2017 haben in D gerade mal 20 Leutchen beim FT in Klasse 4 geschossen.
    Mit einer allzu strengen Regelauslegung ist man gerade dabei dem schönen Freizeitsport Fieldtarget zu schaden. Ausgerechnet in den Anfängerklassen 4+5. Ich finde das sehr traurig.
    In Klasse 5 ist das Problem noch größer da z.B. alle FWB 300S im Originalzustand wesentlich mehr als 7,5 J haben. Das ist zwar eigentlich völlig egal, aber einige meinen dem wäre nicht so und man hätte einen Riesenvorteil mit einem Joule mehr. Die Praxis hat das aber widerlegt.
    Wohlgemerkt: Es geht um Anfänger. Es geht nicht um die Klasse 3 Steyr Schützen.

    Auf gar keinen Fall würde ich an einer legalen F Waffe rumfummeln.
    Solange da nichts dran manipuliert wurde, machst du nix illegales wenn die Knarre mehr Joule mit bestimmten Diabolos hat.


    Gruß Udo

    2 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (29. Januar 2018 um 23:09)

  • Lieber Knödelfan.
    Mit meinem LGU habe ich ähnliche Werte und ich nutze die JSB Exact Express in 4,52. Wichtig ist eine gleichmäßige V0. Bei 10 Schuss habe ich eine Abweichung von 3m/sek. Da kommt nicht einmal meine 300 S dran (3,5m/sek) und das will schon was heißen.
    Und andere Dias testen? Habe ich mit der LGU noch nie gemacht, dafür mit der Feinwerkbau. Bei irgendeinem Spaßwettstreit bekam ich eine Dose H&N Field-Target in 4,50 geschenkt. Die waren 26,6 m/sek. langsamer als die JSB - was ja nicht das schlimmste gewesen wäre - aber dann schon 3,9 m/sek Abweichung auf 10 Schuss...
    Richtig lustig wurde es, als ich sie in meiner HW 30 S testen wollte. Obwohl 0,02 mm dünner wie die JSB, musste ich in der Dose suchen und ausprobieren, welche überhaupt in den lauf passten, denn da ging nicht jedes rein.
    H&N und meine Gewehre? Kein Happy End! Die RWS möchte ich gerne testen. Mal sehen ob sich eine Gelegenheit ergibt.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Die V0 hat sich jetzt nach ca. 150 JSB Exact RS 4,52mm / 0,475gr. zwischen 180,2 bis 182,7 eingependelt.
    Ich denke mal, diese Min. - Max. kann man als Konstant bezeichnen. Die E0 ist logischerweise immer noch recht hoch.

    Sorgen mach ich mir wegen Ebern nicht. Die kennen mich dort schon. Hab dort vor 12 Jahren schon FT geschossen (HW100).
    Musste Krankeitsbedingt dann aufhören. Jetzt hat mich aber die schöne Zeit in Ebern nochmals zum Kauf der LGU bewogen.

    Einmal editiert, zuletzt von Knoedelfan (30. Januar 2018 um 00:20)

  • zwischen 180,2 bis 181,7 eingependelt.

    Hoppla! Nein, da liege ich aber doch noch drunter. Meine Varmint hat vielleicht 500-750 Schuss durch. Bei 10 Schuss ergibt sich ein Durchschnitt von knapp 177 m/sek, wie erwähnt, mit Express. "Out of the Box", so vom Ostheimer neu gekauft.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Ja. Die LGU ist neu. Die Feder ist noch übermütig. Das arbeitet sich langsam ein.
    Ich bin da mal ganz cool und lass das Gewehr eine Nacht mit gespannter Feder liegen.

    Was die unterschiedlichen Diabolo anbelangt! Ich habe ja heute bereits 3 verschiedene Sorten gemessen. Darunter RWS R10 4,5mm 0,53gr. Also auch den RWS-Beführwortern kann ich sagen..... die Dinger fliegen über 180m/s.

    Was die JSB anbelangt:

    Vor 12 Jahren waren die Dinger Gesprächsthema rauf und runter. Die Meisterschützen haben die Dinger mit der Feinstwaage vor großen Turnieren noch extra ausgewogen und sortiert. Manche haben sie noch geölt und gesalbt.... das war vielleicht ein Zirkus! :P

    Der Gerhard und der Horst haben sich da wenig drum gekümmert. Haben aber immer gute Ergebnisse geschossen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Knoedelfan (30. Januar 2018 um 00:56)

  • Hi Knoedelfan.

    vor vielen Jahren habe ich hier selbst viele HighTech Diskussionen über Alles und Jedes ausgelöst und entsprechende Threads gestartet.
    Das war damals vielleicht noch wichtig, weil FT noch in den Anfängen war und die Diabolosorte ein Mysterium.

    Das ist lange vorbei!

    Seit so etwa 10 Jahren wissen wir, welche Technik funktioniert und welche nicht. Deine funktioniert theoretisch. Und zwar so wie sie ist!

    Damals glaubten wir, wir könnten uns mit technischer Rafinesse näher an die sensationellen Ergebnisse britischer Spitzenschützen annähern.
    Das war falsch!
    Die Briten haben einfach mehr geübt und hatten auch bessere Trainer. Ich hatte das Vergnügen mit Robert Banks auf der WM in Polen zu schießen.
    :) Immerhin wurde ich 5. in der Springer Class.

    Das ganze Geheimnis des Field Target ist die Verbindung zwischen Schützen und Waffe und die Verbindung zur Natur.
    Das ist im Wettkampf "Gefühl" .... keine "Wissenschaft". Und so soll es auch sein: Im Ernstfall verliert die High-Tech-Ausrüstung immer gegen den "Jäger" mit Instinkt.
    Ich würde als Vorbereitung auf einen Wettkampf heute noch schießen..schießen...schießen, bei Wind und Wetter. Gefühl entwickeln und Instinkt......... Und im Training sind die Ziele kleiner, viel kleiner.

    Gutes Gelingen
    Musashi

  • Ach der Musashi! Ja gibts dich auch noch! :laola:

    Jaja! Hab gestern Abend noch mit dem Gerhard dort in Ebern telefoniert. Darf jederzeit wieder vorbei schauen.
    Jaja! Die Natur und die Leut. Das hab ich noch in Erinnerung. Das kam damals gut rüber und wird es heute auch noch können.

    Genau. Üben. Mein Gott. Bin mal gespannt wie die Feder meines übermütigen LGU, ob ich auf dem Schiess-Sack noch eine gute Figur mache.......... man ist ja älter geworden und die Wachstumsphase in bestimmten Regionen ist noch nicht zum Stillstand gekommen! :crazy2:

  • Das Walther LGU 7,5 Joule und die Montage Diana Bullseye:

    Man kann das ZF mit dieser gefederten Montage auch in eine nicht ganz definierte Mitte vor der Schussabgabe schieben. Die Feder der Montage schwebt sozusagen und kann sich in beide Richtungen bewegen wenn Kräfte einwirken.

    Bei meinen Tests hat sich gezeigt, daß das Zielfernrohr auf dieser "Mittelstellung" der Montage weder nach vorne noch nach hinten sonderlich stark bewegt wird. Es wird also in keinem Fall einer der beiden Endpunkte angeschlagen. Eine Bewegung während der Schussabgabe kann optisch nicht ausgemacht werden.

    Somit dürfte die Erkenntnis daraus lauten: Das Walther LGU und diese Diana-Montage übertragen kaum messbare Kräfte auf das verbaute Zielfernrohr. Da das Ritter 10-40x50 SWF vom Lieferanten mit Prellschlagfestigkeit bis 27 Joule angepriesen wird, dürfte also keinerlei Gefahr mit diesem Setup bestehen, dieses Zielfernrohr zu beschädigen.

    Edit: Ach ja.... fasst vergessen zu erwähnen! Die Diana Montage ist recht hochwertig verarbeitet. Aber leider hat sich der Hersteller bei einer Schraube nicht besonders mit Ruhm bekleckert.
    Die drei Schrauben der 11mm-Schienen-Kralle sind gleich lang.... und das ist ein Problem!
    Die hinterste Schraube hat zwei Funktionen und greift in das Gewinde des Stoppers nur sehr spärlich ein. Sie ist im Auslieferzustand so kurz, daß man Gefahr läuft, das Gewinde mit den wenigen möglichen Umdrehungen zu beschädigen. Daher ist es angesagt sehr bald eine um 2 - 3mm längere, passende Schraube gegen diese völlig untaugliche Diana-Schraube zu tauschen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Knoedelfan (25. Februar 2018 um 17:14)