Crosman 2240 - Ventil undicht

Hallo zusammen,

bei meiner Crosman 2240 ist wohl das Ventil undicht. Es bläst direkt aus dem Transferport raus. Das Ventil hat drei Dichtungen. Eine äussere, am Kapselanstich. Die fällt sicher schon mal raus. Bleiben die beiden inneren. Die zweite Dichtung (O-Ring) steckt im Schraubverschluss und zeigt keinen Verschleiß. Die dritte ist am stumpfen Ende des Ventilstößels eingebracht und zeigt ebenfalls keinen Verschleiß. Sie liegt aber ziemlich tief eingebettet, weswegen ich hier eine fast passende Papierdichtung einlegte. Das änderte jedoch nichts.

Auffällig ist, dass der Gasaustritt mit der Haltung der Waffe variiert! Im montierten Zustand lässt sich der Ventilstößel an sich leicht bewegen, hakelt aber etwas, ohne hängen zu bleiben. Eine Ursache kann ich nicht erkennen. Kann das schon der Grund sein? Geschmiert ist das Ventil mit Silikonöl.

Sollte ich hier besser das ganze Ventil austauschen oder liegts vllt doch nur an den Dichtungen? Kennt jemand dieses Fehlerbild und weiß Abhilfe?

Danke & Gruß

Verschmutzt ist die nicht, liegt aber ziemlich weit ein. Wahrscheinlich dichtet die deswegen nicht mehr. Hatte ja noch eine fast passende Papierdichtung mit drauf gelegt, nützte aber nix. Muss man gucken dass ich raus bekomme und ggf. unterfüttere, falls ich nix passendes im Haus hab.

Könnte auch gut sein dass die Feder etwas schlapp geworden ist, weswegen der Stößel vllt. auch etwas hakelt. Vllt hab ich was passendes als Ersatz.

Obwohl es eigentlich ganz klar sein sollte:
Ich habe das Ventil geöffnet! Ich weiß also was darin los ist. Sonst hätte ich gewisse Aussagen nicht treffen können.
Und verschmutzt war da nix.

Hab das Ventil in Wasser geblasen sowie mit Druckluft. Scheint innen dicht zu sein. Also vllt doch die Kapseldichtung? Nichts an diesem Ventil sieht verschlissen oder defekt aus! Mich macht immer noch sehr stutzig, dass der Gasaustritt mit der Haltung der Waffe variiert. Man hört ja auch nix wackeln. Dennoch reagiert es auf Lageänderung. Wie kann das sein, wenn die Kapsel einmal angestochen und doch alles fest verschraubt ist? Die Kapseln selbst sind sauber und mittig angestochen. Man sieht auch keine Abdruckspuren vom verkannten oder so was. Ich bin mir auch sicher, dass es kaum an der Kapselschraube liegt. Ohne Kapsel kann ich sie bündig eindrehen, mit Kapsel bleibt ein kleiner Spalt, dort tritt aber kein Gas aus. Entweder strömt es an der Ventilöffnung um das Ventil nach hinten oder eben doch durchs Ventil. Das Problem ist also sehr unscheinbar aber deutlich! Womöglich übersehe ich es mangels Erfahrung...

Gibts noch einen Trick oder hat wer noch ne Idee, dass ich mir hier nicht sämtliche Kapseln verpulvere?

Ich möchte das Problem gerne beheben. Fehler verstehen. Reparieren statt austauschen. Dazu lernen. Oder kaufst du mir eins? Dann würde ich es mit vllt noch mal überlegen

Da ich das System nur im Rohr unter Druck nehmen kann, würde ich so im Wasser gar nicht sehen, an welcher Stelle genau das Gas austritt. Eine von drei Dichtungen muss es aber sein. Leider kann man das so nicht mehr weiter eingrenzen. Daher habe ich einen Dichtungssatz in GB bestellt, hier in D bin ich nicht fündig geworden und wollte nicht aufs Geratewohl bestellen. Ein neues Ventil kostet das doppelte aber das Ventil selbst ist ja i.O.

Bemerkenswert:
Bei diesem Dichtungssatz liegt auch eine zweite Dichtung für den Transferport bei. Der wird orig. nur zum Ventil hin abgedichtet, nicht aber zum Lauf. Beim Schuss geht hier also unnötig Gas flöten. Keine Ahnung warum man sich das hier gespart hat. Damit stünde jedem Schuss mehr Energie bei gleicher Gasabgabe zur Verfügung, womit die Leistung aber sicher dennoch unterhalb der 7,5J bleibt. Imho würde dies auch keine unerlaubte Maßnahme zur Leistungssteigerung darstellen.

Leider dauert der Versand aus GB nach D ja immer eine ganze Weile. Eine log. Herausforderung! Na, dann warte ich mal ab...