Heute kommt der neue PC - und dann?

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 3.236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Januar 2018 um 09:13) ist von HW45Wolf.

  • So, nach knapp neun Jahren und etwas beruflichem Druck dahinter habe ich mir einen neuen Office-PC bestellt (bei CSL, und zwar den hier). Der alte war recht lahm, das Backup (C mit 280 Gb) hat zwei Tage gedauert... und es wird nicht viel nutzen, denn ich will/muss das Ding ja neu aufbauen, viele Programme neu installieren (da von 32 auf 64 bit). Zudem hat der neue PC eine schnelle SSD für die Programme, und den sonstigen Kram will ich konsequent auf die zweite HDD oder meinen NAS auslagern. Wie trennt man jetzt konsequent die reine Programminstallation vom Rest? Oft kann man die Gebrauchsverzeichnisse selbst anlegen, das ist dann einfach. Aber wenn ich jetzt so sehe, was dennoch auf dem alten PC angesammelt war - da lagert man (unkritische) Datenmengen in die Cloud aus (OneDrive und AmazonDrive), und trotzdem gibt es ein gleich großes und inhaltlich identisches Verzeichnis auf dem Rechner. Platzsparen gleich null. Nur bei iTunes habe ich die Mediathek schon lange auf eine NAS ausgelagert, das Fotoarchiv ebenso, das war einfach.

    Es soll halt eine saubere neue Installation werden. Gibt es da empfehlenswerte Websites, Videos, die da Tipps geben? Ich will mir nicht das 1000seitige Alles-über-Windows-10-Machwerk durchlesen müssen. Eine Faustregel würde mir schon mal für den Anfang reichen...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo Uli,
    alles was installiert werden muß, auf die SSD.
    Alles was verschiebbar ist (Video, Dokumente, Musik), auf die HDD.

    Allerdings würde ich die dennoch vieles was häufig benötigt wird auf der SSD
    lagern. Das lädt einfach 100x schneller.
    Dafür habe ich für die SSD 50/50 partitioniert, dann bleibt es übersichtlicher.
    Wenn die Hälfte mit den Daten voll ist, kann man ans auslagern denken.

    Gruß Udo

  • Heute ist man vom klassischen partitionen System auf der lokalen Platte abgekommen. Du hast keine Vorteile davon bei ssd aber Nachteile das die Größen später doch nicht passen.

    Die Daten lagerst du wenn möglich alle auf dem NAS. Kommt aber auf die Leistung an. Es macht keinen Spaß wenn das NAS zu langsam ist. Vorausgesetzt das NAS kann was ab, Bindest du das NAS z. B. ALS Laufwerk ein und verbindest das Windows "meine Dokumente" 'meine Bilder' mit entsprechenden foldern des NAS die du als Freigaben einbindet.

    Das NAS kannst du falls vorgesehen als RAID 5 aufsetzen und als Erinnerung ein NAS ist kein Ersatz für eine Datensicherung. Die Idee eines NAS ist ein zentrales Daten Store auf das mehrere Rechner gleichzeitig zugreifen und sich Daten teilen ohne das Bilder zu. B. Auf verschiedenen Rechnern verteilt sind.

    Mit einem RAID 1-5 dient es ausserdem dem auafallschutz wegen Platten schaden. Wenn dir der PC abraucht, ist dir das bei konsequenter NAS Nutzung egal. Neuer PC her, einbinden und weiter geht's.

    Ein Virus der deine Daten verschlüsselt kann das über die Freigaben weiter hin obwohl das NAS ein anderes Betriebssystem hat und ein NAS schützt dich auch nicht davor das du aus versehen einen Ordner löschst

  • Ich bin inzwischen von den Desktop-PCs für Arbeiten weg und benutze ein Laptop mit Dockingstation, so kann ich immer alles leicht mitnehmen. Mein alter Desktop fristet jetzt sein Dasein als reiner Spiele-PC, auf dem nichts Wichtiges drauf ist. Hätte ich dir auch empfohlen, aber zu spät und vielleicht auch nicht sooo wichtig.

    Zu den Platten: Ich habe "klassisch" Betriebssystem und Programme auf der SSD und Daten (und ggf. weitere Programme, wenn die nicht auf die SSD passen) auf der HDD im Rechner.

    Windows 10 bietet von Hause aus einen Backup-Mechnismus an. Der ist bei mir so eingestellt, dass alle wichtigen Daten von der HDD regelmäßig auf das NAS gebackupt werden. Außerdem mache ich ab und zu (=selten) ein Komplettbackup der Systemplatte, das geht auch mit Windows 10.

    Wenn man mit mehreren Rechnern auf den selben Daten arbeiten möchte, ist natürlich eine Speicherung auf NAS oder in der Cloud sinnvoller, aber dann muss man sich auch überlegen, wie und wo man ein möglichst automatisiertes Backup hinlegt.

    OneDrive benutze ich auch, aber nur für ganz spezielle Sachen. Man kann auf der Online-Oberfläche von OneDrive irgendwie auch festlegen, welche Dateien auf den/die einzelnen Rechner gespiegelt werden sollen und welche nur online sein sollen.

  • ... und das vorinstallierte Bullguard Internet Security runterschmeissen.

    Statt dem ekligen neuen Firefox den Firefox ESR installieren, der ist kompatibler mit Addons und kriegt noch Updates.

    Erklärung:

    https://support.mozilla.org/de/kb/wechsel-…-release-esr-de

    Download:

    https://www.mozilla.org/en-US/firefox/organizations/all/

    Unbedingt "German" und "Windows 32 Bit", auch wenn Dein PC ein 64-Bit Betriebssystem hat.

    Vom "alten" PC die Firefox-Daten mit "Mozbackup" sichern und auf den "neuen" übertragen, das geht auch für Thunderbird.

    Download:

    https://www.heise.de/download/product/mozbackup-36690


    -------

    Wenn Du Windows 7 gewöhnt bist, kannst Du die Kacheln von Windows 10 durch das normale Menü von 7 ersetzen:

    Download ClassicShell:

    https://www.heise.de/download/product/classic-shell-88966

    Dieses kleine Programm erleichtert den Umstieg auf Windows 10 erheblich.

  • Och, dann sieht's doch ganz gut aus. Ich habe alle Daten seit Tagen gesichert, dazu alle Lesezeichen im Sync, und meine NAS mit 2x4 TB läuft eh auf RAID-1, also gespiegelt (noch 2 TB frei, der neue PC hat eine 3 TB-Platte). Das Bullguard bleibt drauf, ist aber noch nicht aktiviert. Ich bin bisher (siehe meine vorigen Threads) mit den hauseigenen Mitteln plus Malwarebyte sehr gut gefahren, weil mein Kaspersky Internet Security auf dem ollen PC alles gebremst hat.

    Der Speicherplatz ist vielleicht etwas groß dimensioniert, aber ich hab Digitalfotos noch und nöcher, und die Musikfiles reichen auch für, aktueller Wert, 45 Tage. Auch die Bücher und Texte sind da gut untergebracht.

    Also die große 3-TB-Platte nicht partitionieren?

    Old_Surehand, Laptop/Notebook war keine Option, ich brauche das warme Gehäuse am Knie...

    Sayonara, ich melde mich erst einmal ab (hab momentan nur einen Monitor, sonst wäre die Kommunikation übergangslos). Ab untern Schreibtisch zum Anschließen...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Bei Windows 10 ist übrigens der Windows-Defender zu einem vollwertigen Antivirus mutiert.

    Fremdlösungen sind da recht kontraproduktiv.

    Malwarebytes hat andere Ansätze und greift nicht agressiv ins System ein, das ist
    sehr brauchbar.

    Von Malwarebytes gibt es noch den ADWCleaner, den sollte man gerade bei neuen Kisten mal drüberlaufen lassen, weil die Hersteller doch allzusehr von der Werbeindustrie gesponsert werden...

    Partitionieren macht heutzutage eigentlich keinen Sinn mehr.

    Für meine Knie sorgt übrigens ein Labrador Retriever :)

  • Ein RAID ist kein Backup (Der Link erklärt warum, aber das ist wirklich IT Level 101)

    Private Daten oder die Musiksammlung sind eine Sache, aber wenn du aber direkt auf dem NAS z.B. an einem Buchprojekt arbeitest, solltest du unbedingt noch ein regelmäßiges (z.B. tägliches) Backup der Arbeitsdaten woanders hin vorsehen, falls ein Virus oder eine Fehlbedienung Daten löscht.

  • Dafür habe ich u.a. drei Platten mit Wechselgehäuse.

    Großvater-Vater-Sohn - Prinzip.

  • @Old_Surehand genau, hatte ich ja auch schon von erwähnt und kann man nicht oft genug sagen. Ein NAS ist egal in welcher Form ob mit RAID-1 oder ohne kein Backup. Ein RAID schützt nur vor einem Platten Schaden, dass aber effektiv. Und das NAS ist nur eine externe Lagerfläche mit einigen Vorteilen.

    Habe mal auf einem großen produktiven Server System eine Platte des RAID im laufenden Betrieb rausgezogen zu demo zwecken um es einem Kunde zu erklären für was ein RAID gut ist und für was nicht.

  • Heute ist man vom klassischen partitionen System auf der lokalen Platte abgekommen.

    Nein, ist "man" nicht.

    Zitat

    Du hast keine Vorteile davon bei ssd aber Nachteile das die Größen später doch nicht passen.

    Partitionsgrößen kann sogar Windows schon lange anpassen.

    Der Vorteil bleibt: Wenn alle Daten sauber auf einer Extra-Partition liegen, muss man nur diese sichern und kann im Fall des Falles C: einfach plattmachen. Daran ändert sich auch mit SSDs nichts.

  • Nicht das ich eine hätte, aber warum sollte ich eine 4TB SSD nicht teilen? (z. Bsp. Samsung 850 Evo oder ähnliche)

    Was wären denn die Vorteile, wenn ich sie nicht 50/50 oder wie auch immer Partitionieren würde?

  • @StrikerTwo
    Der Thread Ersteller hat ein NAS. Wenn er seine Daten nicht dort ablegt wie von mir vorgeschlagen, dann macht das NAS wenig Sinn, damit ist das Argument für die Partition obsolet.

    Das Argument ich kann daten dann besser sichern wenn sie auf einer extra Partition liegen war schon immer eher eine sehr dünne Argumentation basierend auf falschen Annahmen aber okay als es noch alte Betriebssysteme gab.

    Seit mittlerweile mehreren Jahren kann man auch in Windows mehrere Ordner bequem als ganzes betrachtet weg sichern.

    Ich möchte hier aber keine ellenlangen Diskussionen entfachen, denn das war nicht Thema des Thread Ersteller.

    War mein Fehler, eigentlich vermeide ich es auch eher in Foren, Dinge zu diskutieren mit denen ich den ganzen Tag beruflich zu tun habe. Das co2 forum ist Freizeit.

  • Der Thread Ersteller hat ein NAS. Wenn er seine Daten nicht dort ablegt wie von mir vorgeschlagen, dann macht das NAS wenig Sinn, damit ist das Argument für die Partition obsolet.

    Das ist mir so ein bisschen zu pauschal und riecht auch etwas nach Regeln für eine Firma, die 1:1 auf eine Einzelperson übertragen wurden. Es gibt verschiedene Arten von Daten. Gemeinsam haben die alle, dass man mindestens ein Backup haben sollte, und für Daten, die man nur auf einem Rechner braucht, ist eine einfache mögliche Lösung, das NAS für das Backup zu nehmen (und u.U. kann es auch eine einfache Lösung für das Backup des NAS sein, dies auf einem der Client-PCs zu backuppen. Meist nicht ideal, aber sicher besser als kein Backup).

    Ich sehe auch wenig Sinn darin, eine SSD zu partitionieren. Aber SSDs sind immer noch teuer, und ich denke, es gibt immer noch viele, die eine kleine SSD und eine große Festplatte im Rechner haben. Klein ist ja relativ, wenn größere Anwendungsprogramme schon gigabyteweise Plattenspeicher belegen und sich Windows 10 auf größeren Partitionen unfassbar breitmacht. Damit hat man dann schon automatisch zwei Laufwerke.

    Einmal editiert, zuletzt von Old_Surehand (23. Januar 2018 um 19:41)

  • Dinge zu diskutieren mit denen ich den ganzen Tag beruflich zu tun habe.

    Dito.

    Ich möchte hier aber keine ellenlangen Diskussionen entfachen,

    Nach kurzen Überlegen gebe ich dir in dem Punkt Recht, kein Thema für ein Forum, aber es wäre ein schönes Thema bei einem gemütlichen Bierchen, vermutlich könnte jeder von dem anderen etwas Positives für sich mitnehmen - und schon hätten beide Recht :thumbsup:

  • Hallo,

    ihr solltet den TS nicht mit RAID total verwirren.

    Die Hauptplatine müsste RAID 5 unterstützen, damit er es nutzen kann. Ich vermute stark dass dieses Motherboard für dieses schlanke Geld die Fähigkeit nicht besitzt.

    Gruß Viperr1497

  • Auch Leutz, macht doch hier keinen Adminstammtisch draus. Ich hab jetzt mehr, juristisch würde man es Mindermeinungen nennen, gehört als ich Zeit zum Einrichten der Kiste brauchte. Die NAS dient als Datensilo und nicht zum Backup, hatte ich auch nie behauptet. Hier ist jetzt eine 250er SSD drin und 3 TB HDD, die NAS hat 2x4 TB und es sind für diverse Aufgaben noch drei externe Festplatten mit je 1 TB oder so über USB dran, die nur bestimmte Daten verwalten. wenn ich die Kiste anmache, flackern hier die Lampen im Vorort (na, mit dem neuen PC nicht mehr so).

    Der werte Threadstarter hat nicht nur einen Namen, sondern hatte schon mit genügend Admins zu tun, dass ich den von Old_Surehand verlinkten Aufsatz leichtverständlich fand und bei RAID nicht an Überfall denke. Es wird auch nach Plan, und auf mehrere Medien gesichert, da bin ich eher paraonid. Aber danke, ihr habt euch bemüht, etwas Glitzer vom Olymp herabrieseln zu lassen. Ein schönes Rahmenprogramm auf dem mitlaufenden IPad... :n12:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Das kommt noch aus der xp-Zeit ... da war die x64 Version ein Glücksspiel ob es stabil läuft oder nicht ...