Gekos Schuld? Ausreisser im Schussbild

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 13.156 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2018 um 01:56) ist von Cityboy.

  • oder den Lauf zu fest/lasch zu mache.

    Das darf eigentlich keinen Einfluß haben. Das HW30 ist extrem präzise gefertigt - es spielt keine Rolle ob man den Lauf langsam oder zügiger schließt. Jedenfalls macht das bei meinem Exemplar keinerlei Unterschied. Ich habe das vorhin mal getestet und den Lauf einmal normal, einmal extra langsam, so daß man den Lauf mit Kraft in die Verriegelung ziehen muß - und ein drittes mal sehr fest und sehr zügig geschlossen. Keinerlei Unterschied. Man spürt da auch absolut kein Spiel. Es ist wie verschraubt wenn der Lauf zu ist.

    Mit dem HW30 produziere ich regelmäßig Schuss-Gruppen wie mit 97k und co auf 10m. Wenn Deine Ausreißer tatsächlich an einer nicht absolut wiederholgenauen Verriegelung begründet sein sollten, dann ist meiner Meinung nach mit dem LG etwas nicht in Ordnung.

    Die Treffer welche die Scheibe erreichten sind übrigens serh sicher nicht durch Dein Auflage-Kissen gestört worden, die wären sonst unter keinen Umständen stabilisiert eingeschlagen, sondern bestenfalls seitwärts. Wahrscheinlicher aber hätten sie die Scheibe verfehlt, so wie die von Dir angesprochenen Schüsse, die wohl offenkundig mit dem Kissen kollidiert sind. ;)


    Falls Du die Geschwindigkeit des LG messen kannst, dann würde ich empfehlen das zu tun. Das Trefferbild erinnnert mich sehr an mein LG, als es einen Federbruch hatte. Nach meiner Erfahrung wird das HW30 sehr schnell zickig, wenn die Geschwindigkeit zu gering ist. Auch ein leistungsmäßig zu konservativ eingestelltes HW30 könnte evtl solche Probleme bekommen. Dein LG schießt erkennbar geradeaus, hat aber Probleme mit der Höhe, was ziemlich eindeutig ist. Bei mir hat das LG gewaltige Probleme ab Geschwindigkeiten von 150m/s ( Topshot gelb H&N ) und darunter gemacht. Bei 140m/s schießt es eigentlich spätestens überall hin, höhenmäßig. Es scheint wohl dann - vom Timing her - nicht mehr mit dem Kolbenschlag zu passen. Also der Moment in dem das Geschoss den Lauf verlässt muß wohl recht ungünstig ausfallen, vermute ich.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Also die durch das Kissen gingen, das waren die, die nicht auf der Scheibe ankamen.
    Werde heute nochmal drauf achten, die Dias weit reinzustecken.

    Messen kann ich leider nicht.

    Hatte gestern Abend ein wenig geschossen (ca40 schuss). Werde es heute abend nochmal testen. Auch mit langsam und kräftigem schliessen.
    Denn nach so einem Ausreißer war kein merkliches "einrasten" zu spüren, wenn ich den Lauf versucht habe in seine Endposition zu drücken. So als ob er schon so sitzt, wie er sollte ^^.

  • Das darf eigentlich keinen Einfluß haben. Das HW30 ist extrem präzise gefertigt - es spielt keine Rolle ob man den Lauf langsam oder zügiger schließt. Jedenfalls macht das bei meinem Exemplar keinerlei Unterschied. Ich habe das vorhin mal getestet und den Lauf einmal normal, einmal extra langsam, so daß man den Lauf mit Kraft in die Verriegelung ziehen muß - und ein drittes mal sehr fest und sehr zügig geschlossen. Keinerlei Unterschied. Man spürt da auch absolut kein Spiel. Es ist wie verschraubt wenn der Lauf zu ist.


    Du hast sicher Recht das die Verarbeitung tadellos ist, aber ausschließen kann man das Spiel bei der Verriegelung nicht zu 100 Prozent. Der mechanische Haltepunkt der Kugel, wie fest die Achse angezogen ist, Druck der Dichtung. Auch wenn es nur ein paar 100tel sind, mit ZF kann das was ausmachen. Mit offener Visierung merkt man ja sowieso nix.

    Im Normalfall merkt man davon nix, aber die Verriegelung ist nun mal nicht ganz fehlerfrei, auch wenn technisch alles in Ordnung ist und kein Grund zur Reklamation.

    Ich konnte das bei meiner mit ZF auch feststellen, eben nur ganz leicht, wirklich merken konnte man das nicht, aber auf der Scheibe sehen.

    P.S. ich habe auch wieder ein ZF auf der HW30 und habe keine Fehler mehr, vielleicht auch weil man sich dran gewöhnt und es eben immer gleich bedient.

    Life is good

  • wirklich merken konnte man das nicht, aber auf der Scheibe sehen.

    Das kann ich wie gesagt bei meiner nicht bestätigen. Es passiert mir öfter, daß ich nicht schwungvoll genug schließe und ich dann den Druckpunkt nicht gleich beim ersten mal überwinde, um den Lauf zu schließen. Dennoch schießt die Waffe immer exakt an die gleiche Stelle, jedesmal. Bei einer tadellos verabeiteten Waffe mit Knicklauf sollte sowas auch meiner Meinung nach nicht passieren. Unter anderem habe ich auch noch ein Walther LGV, das schießt beinahe wie ein Preßluft LG, trotz ZF und Knicklauf. Es sollte wie gesagt ausreichend wiederholgenau sein, sonst wäre es für mich technisch nicht in Ordnung.
    Auch ein HW35 mit ZF, welches ich habe, schießt immer absolut perfekt, es kommt dort nie zu Abweichungen, egal wie der Lauf geschlossen wird. Ich meine daher es sollte nicht sein.

    Nachvollziehen kann ich Deinen Einwand aber durchaus. Ein altes Voere Knickerle von mir hat im Gelenk minimalst Spiel. Mit ZF schießt es deshlab kaum besser wie mit Kimme und Korn. Also man trifft sicher auf 10m ein 2 Cent Stück, aber man weiß halt nicht sicher wo... Beim HW30 sollte das aber nicht sein.

    Aber die Achse des Gelenks ist auch noch ein gutes Stichwort. Ich hatte die mal minimal nachgezogen, so daß der Lauf in jeder Position nach dem Spannen der Feder - und dem Einrasten des Kolbens - beim Zurückführen stehen bleibt, wenn man ihn loslässt.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Gerade der Verschluss vom HW35 und HW30 unterscheiden sich halt deutlich. Die Kugel vom HW30 kann nicht so präzise sein wie der Keil, gerade beim Vorgang des Schließens. Ist halt alles minimal, und normal kaum zu merken.

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  • Ich vermute, dass es an den eingelegten Dias lag. Habe vorhin 40 Schuss gemacht, genau drauf geachtet und alle Dias soweit eingelegt wie es ging.
    Klar verzieht man mal,aber kein Schuss war soweit unten wie sonst.
    Maximale Abweichung vielleicht 2-3cm (wegen verwackelt beim Abdrücken).

    Denke ich werde da genauer sein müssen, und nicht so lapidar die Finger einlegen.
    Spiel ist keins am Lauf, habe es auch sanft zu gemacht, alles ok.
    Dass die Gecos mal streuen können ist ok, das hält sich dann aber wie gesagt im Rahmen von ein paar mm.

    Danke euch allen :)

  • Was können die armen Geckos nur für eure Ausreisser habt ihr euch beim schießen vielleicht erschrocken als euch einer über den Weg gelaufen ist? :D Nein Spaß beiseite....
    Die neuen Chargen der RWS Geco sollen wohl eine andere Form als die alten Chargen haben viele Stöhnen über mangelnde Präzision, ich habe noch einige Dosen von den alten aber bei meiner letzten Bestellung mal eine Dose der neuen mitbestellt. Werde es demnächst mal austesten wäre schade wenn es sich bei der Produktionsumstellung verschlechtert hätte war immer sehr zufrieden damit.

    Gruss
    Markus :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Bruchpilot75 (24. Januar 2018 um 07:31)

  • So, es ist einige Zeit vergangen und ich habe ein paar Sachen getestet, die hier angesprochen wurden.
    Drauf geachtet, die Dias immer tief reinzuschieben, drauf geachtet "gleichmäßig" zu schliessen, drauf geachtet, gleich anzulegen und ruhig zu schiessen, und und und.
    Mit dem ZF habe ich IMMER dermaßen Ausreisser, dass das nicht mehr auf die Ungenauigkeit beim Zielen zurückzuführen ist.
    Habe das Ganze dann mal ca 100 Schuss ohne ZF getestet und muss sagen, dass, mit der einhergehenden Ungenauigkeit beim Zielen durch Kimme/Korn, diese Ausreisser nicht mehr kommen.

    Ich habe auch versucht mal den Lauf fester zu stellen, oder lockerer, aber auch das bringt kein erwünschten Erfolg.
    Wahrscheinlich ist für mich die HW30 mit ZF nicht geeignet^^, woran es liegt, kann ich nicht sagen.
    Mal schiesst sie on Point, wenn ich sie zu mache, dann mache ich sie genau gleich zu, und sie schiesst 7cm tiefer.
    Dann dachte ich, es liegt evtl. doch an den Dias, da manche schon fast "reinfallen", manche stramm sind, aber Pustekuchen. Mal treffe ich mit den Losen genau, manchmal nicht. Ohne ZF macht es keinen Unterschied.

    Denke, dass nächste LG wird kein Knicker sein, da wird es dann halt drauf kommen das ZF^^

    Trotzdem Danke an alle

  • Mit dem ZF habe ich IMMER dermaßen Ausreisser, dass das nicht mehr auf die Ungenauigkeit beim Zielen zurückzuführen ist.


    Mal schiesst sie on Point, wenn ich sie zu mache, dann mache ich sie genau gleich zu, und sie schiesst 7cm tiefer.


    Denke, dass nächste LG wird kein Knicker sein, da wird es dann halt drauf kommen das ZF^^


    Vielleicht ist besagtes ZF das Problem und defekt? So derbe Ausreißer sollten nicht sein, und ohne scheint die Waffe mit den Dias ja zu laufen.
    Hast du eine andere Waffe auf der du das ZF testen kannst?
    Und was genau für ein ZF ist es denn?

    Life is good

  • Wenn mit ZF die Ausreißer auftreten und ohne nicht, dann liegt das am ZF. Da wird wohl eine der vielen Linsen, oder das Fadenkreuz locker sein, oder die Verstellmechanik... Das ist ganz normal bei einem Federdruckgewehr.

    Welche Zielfernrohrmarke ist es denn?

    Wenn du weiterhin mit diesem ZF schießen möchtest, mach es wie wir in Wiesloch. Da hängen mittlerweile mehrere auf 20 m. Die machen so lustig "Ping" wenn man sie trifft.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Denke nicht, dass es am ZF selbst liegt, da es ja ein Knicker ist. Denke, dass es wirklich daran liegt, dass es nicht immer gleich geschlossen ist, und ZF ja nicht am Lauf montiert ist, diese also nicht unbedingt parallel liegen müssen.

    Es ist ein Hawke Vantage 3-9x40A AO Mil Dot.

    Anderes Gewehr habe ich noch nicht, wollte die Tage mal gucken, ob ich ein Zweites gutes und günstiges bekomme, wo das dann dauerhaft drauf bleiben kann. Sonst ist nur noch eine HW40 da.

    Dass das ZF kaüutt sein soll, bezweifel ich mal, dass es jetzt erst rund 1000Schuss durch hat und dieses Phänomen seit Beginn auftauchte. Diese Ausreisser sind ja dann 1x und dann ist für 10-20 Schuss Ruhe.

  • Hmm, alles Rätsel raten soweit ... schwer mit reiner Ferndiagnose.

    Auch ein neues Produkt kann mal defekt sein, und ZF Fehler können durchaus kurios sein wenn sich innen was löst z.b.

    Hast du jemand anderen der die Waffe mal schießen kann? Das könnte auch Erkenntnisse bringen.

    Life is good

  • Also geschossen wir liegend, aufgelegt und so ruhig wie möglich.
    Ich sage mal, wenn ein Schuss ca 2-3cm unterhalb von dem Zielpunkt liegt, ok...
    Aber wenn er wie bereits gesagt 7-8cm tiefer liegt, und ich wirklich ruhig und kontrolliert abgezogen habe, dann schliesse ich mal ein Verreissen meinerseits aus.

    Was kann im ZF denn dafür sorgen, dass das Ganze solche Auswirkungen hat?
    Und hat dass dan nur Auswirkung auf die Höhe beim Eintreffen des Dias? Oder müsste sich das auch nach rechts/links verschieben?

    Geübte Schützen sind so nicht griffbereit.

  • Ich muß bei sowas immer irgendwie schmunzeln,

    mit einer primitiven Zwille schieße ich völlig intuitiv Kronkorken auf 10 Meter durch, lasse ungehärtete Stahlkugeln rosten, um dann auf diese Entfernung amerikanische Streichhölzer zu entzünden...

    ... andere brauchen ein Matchgewehr mit eigentlich lächerlichen 7,5 Joule, um dann mit ZF aufgelegt die Zehn zu treffen.

    Sorry, ich will nicht trollen, aber witzig isses doch, oder?

  • Hier geht es nicht darum, dass ich aufgelegt mit ZF schiesse, um die 10 zu treffen....die treffe ich, denke ich, ohne ZF auch ganz gut.
    Ein oder zwei Zwillen habe ich auch hier rumfliegen.
    Und wenn ich jetzt sage, dass ein Kronkorken die Grösse hat, wie der Zielbereich 4-10, ist das auch kein Thema mehr :).
    Und Matchgewehr? Denke eher nicht.

    Das aufgelegte Schiessen diente dem Ausschliessen von Ungenauigkeiten, um eine gewisse Konstanz reinzubekommen.

    Aber schön, dass du schmunzelst. Weiss zwar nicht wirklich worüber, aber jeder dem Seine :)

  • mit einer primitiven Zwille schieße ich völlig intuitiv Kronkorken auf 10 Meter durch

    Interessant. Da würde ich gerne mal ein Video von dir sehen, wie du auf 10m mit 10 Schuss mindestens 9 von 10 Korken umballerst.

    Gruß Udo

  • @ Cityboy

    Aufschluß könnte hier eine Messung der v0 bringen. Diese Höhenstreuung hatte ich beim HW30 auch. Damals durch Federbruch und zu geringe v0. Die HW30 streut nach meiner Erfahrung, wenn sie zu konservativ eingestellt ist. Bringt sie zb nur noch 140 bis 150m/s kann das durchaus passieren. Das Geschoss ist dann evtl nicht schnell genug draußen und mündet im Moment großer Bewegung der Mündung. Der Prellschlag zieht die Mündung schließlich runter. Mit 140m/s mußte ich die Erfahrung machen, daß das LG in der Höhe extrem streut.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )