Seltsame Walther-Stop-Blitz-Kartusche

Es gibt 61 Antworten in diesem Thema, welches 9.901 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Januar 2018 um 05:34) ist von TumberTambour.

  • Hallo an alle Kartuschen-Experten,

    hat schon mal jemand von Euch sowas (nach dem Zünden, hat natürlich eine Auswurfstörung verursacht) gesehen? Und wenn ja, welches Problem kann dahinter stecken?

    Besten Gruß vom tumben
    Tambour

    Einmal editiert, zuletzt von TumberTambour (15. Januar 2018 um 13:12)

  • Ja,
    ist aber schon ewig her....

    Beschiss.... verarbeitete Kartusche halt. Liegt nicht an der Waffe.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Was sehe ich da?
    9mm Hülse aus Messing
    ganz rechts die Kunststoffkappe
    aber was ist das eingeschnürte Zylindrische? Auch Messing?

    Wurde hier eine zu lange Hülse zugefalzt? So dass sich das gefalzte Material in den "Übergangskegel" hinein ausgefaltet hat. Exzentrisch deshalb, da mittlerweile Patronenlager und Lauf nicht mehr auf einer Rotationsache liegen dürfen?

    mfsg daniel

    ps: wenn das wirklich so war, dann Respekt für das Patronenlager, feuergeformte Hülsen brauchen ne Menge Druck.

  • Hallo Ihr zwei,

    vielen Dank für die Infos. Das "eingeschnürte Zylindrische" besteht meiner Meinung nach aus dem selben Material wie die Kappe, also Kunststoff. Die Kartusche ist übrigens eine Walther Stop-Blitz. Die anderen, danach geschossenen Kartuschen, sehen zwar nicht schlimm, aber ebenfalls seltsam aus. Sie haben auch teils kleine Einkerbungen am Rand des Hülsenbodens, wie man auf dem zweiten Foto unten (besonders an der mittleren Kartusche) erkennen kann.

    Besten Gruß vom tumben
    Tambour

  • Es gab hier ja schon mal einen Thread (Mistermister), der von überladenen Geco-Kartuschen sehr ausführlich und nachvollziehbar berichtet hat.
    Ich hatte auch so eine Serie (goldenes Zündplättchen). Hatte zwar keine Schwierigkeiten damit, aber schon äusserlich hat man die miserable Fertigungsqualität (wo auch immer die gefertigt worden sind) gesehen. Hab noch welche, mache mal eine Makroaufnahme im Vergleich zu der neuen Serie. Die Aufplatzer sehen irgendwie auch nach überladen aus.

  • Bei der Qualität von Platzpatronen würde ich sagen, dass das alles noch normal aussieht, solange die Waffe keinen Schaden genommen hat. Dass Plastikkappen mit rausgedrückt werden, kann immer mal passieren oder dass der gesamte vordere Teil der Kappe beim Schuss abreißt. Das habe ich auch schön öfter bei den Walther-Platzern gesehen.

    Ich glaube, wer sowas nicht erleben möchte, ist mit den neuen Chargen der Geco Munition gut bedient. Die hatten, seitdem Geco die Kartuschen überarbeitet hat, keine Probleme mehr und liefen auch in allen Waffen störungsfrei. Zumindest was ich erlebt habe.

    Ich persönlich würde die teure Flash-Munition nicht kaufen.

  • Danke, Leute. Die Waffe ist nun nicht mehr funktionsfähig. Entweder hatte sie vorher bereits einen Schaden. Oder sie hat währenddessen Schaden genommen. Nach den Walther Stop-Blitzen konnte ich noch einen Schuss mit der (normalen, keine Stop-Blitz oder ähnliches) Platzkartusche eines anderen Herstellers abgeben. Seitdem hängt der Verschluss auf halbem Weg fest und der Lauf lässt sich leicht nach rechts und links hin und her bewegen.

  • Zu sehen gibt es da nicht viel. Der Verschluss steht auf halben Weg offen und rührt sich selbst mit etwas Kraft kein Stück mehr. Weder nach hinten noch nach vorne.

  • Da steckt die Kartusche wohl im Patronenlager fest. Das wird Ben Spaß die da wieder raus zu bekommen ohne die 600€ Waffe zu beschädigen.

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

  • Die Kartusche lässt sich aber ganz leicht hin und her drehen, ebenso wie jetzt auch ein paar Millimeter das Laufrohr.

    Ich würde sagen, wenn sich der Verschluss ein Stückchen nach hinten ziehen lassen würde, dann könnte die Kartusche einfach so rauspurzeln. Der Verschluss sitzt aber bombenfest und weiteres werde ich auf eigene Faust nicht versuchen. Die spannende Frage für mich ist jetzt nur, worin das Problem begründet ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (15. Januar 2018 um 15:08)

  • Naja die stehen doch im Ruf so zugebaut zu sein. Interessanter ist die Ursache. Ob da auch alles mit dem Patronenlager stimmt?

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

  • Ist zwar nicht Walther, aber wie die Fertigungsqualtitäten schwanken können, sieht man sehr schön daran. Beides Geco, links die mit den goldenen Zündhütchen, recht mit den silbernen. Die Qualität der Umbrördelung am Rand der Kartusche spricht Bände. Wer solche dahingerotzen Werkzeuge benutzt, dem traue ich auch durchaus zu, es mit der Pulvermenge auch nicht so genau zu nehmen. Evtl. ist das bei den Walther Kartuschen genau so und sie sind überladen.

  • Noch zwei möglicherweise interessante Ansichten. Die auf den Bildern linke Kartusche wurde zuerst geschossen. Der Rest danach. Ob die Reihenfolge nach der ersten Kartusche stimmt, kann ich nicht sagen.


    Einmal editiert, zuletzt von TumberTambour (15. Januar 2018 um 15:29)