ZF Einstellungen und Benutzung, Brillenträger.

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 13.436 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Dezember 2018 um 13:36) ist von the_playstation.

  • Erkläre mal wie das bei einem ZF mit Parallaxeausgleich (hochwertige ZFs) gehen soll?Das Zwischenbild und das Absehen werden exakt auf dieselbe Bildebene gebracht.
    Da kann es keinen Parallaxefehler so wie hier dargestellt mehr geben:

    Das Problem haben nur ZFs ohne Parallaxeausgleich.


    Gruß Udo

    Hochgeholt...

    Verstehe ich es also richtig, dass, bei einem ZF mit einstellbarer Parallaxe und - entsprechend der jeweiligen Entferung - korrekt eingestellter Parallaxe - das Phänomen des Parallaxenfehlers nicht auftritt, auch wenn die Pupille meines Auges "in axis" mit dem Absehen ist, ich also "schräg" in fas Glas schaue?

  • Ups Fehler unterlaufen, in FETT, mus heißen "Nicht in "in-axis"..."

    Hochgeholt...
    Verstehe ich es also richtig, dass, bei einem ZF mit einstellbarer Parallaxe und - entsprechend der jeweiligen Entferung - korrekt eingestellter Parallaxe - das Phänomen des Parallaxenfehlers nicht auftritt, auch wenn die Pupille meines Auges NICHT "in axis" mit dem Absehen ist, ich also "schräg" in fas Glas schaue?

  • Ihr Lieben.

    Verstehe ich es also richtig, dass, bei einem ZF mit einstellbarer Parallaxe und - entsprechend der jeweiligen Entferung - korrekt eingestellter Parallaxe - das Phänomen des Parallaxenfehlers nicht auftritt,

    Wie sieht es denn dann bei HFT aus, wo die Parallaxe nicht verstellt werden darf? Verstehe ich unser Udo richtig, ist auch hier Zwischenbild und absehen in der selben Ebene, also keine Parallaxefehler?

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Ihr Lieben.

    Wie sieht es denn dann bei HFT aus, wo die Parallaxe nicht verstellt werden darf? Verstehe ich unser Udo richtig, ist auch hier Zwischenbild und absehen in der selben Ebene, also keine Parallaxefehler?
    Liebe Grüße Udo

    Nein, dann hast du es nicht verstanden.

    Parallaxefehlerfrei ist ein ZF nur dann, wenn mit der Parallaxekorrektur scharf gestellt wir, denn sonst wäre diese ja völlig überflüssig.
    Die Parallaxekorrektur ist nicht dafür gedacht um Entfernungen im FT zu messen. 8)

    Beim HFT wird der Parallaxefehler um so größer je weiter das Ziel von der fest eingestellten Parallaxekorigierten Entfernung weg ist.
    Beisspiel: Parallaxerad steht fest auf 25m bei einem ZF mit 40er Objektiv.
    Dann ist bei 8m und 42m der Parallaxefehler max.: 1,36 cm in jede Richtung !
    Bei 15m und 35m wäre der max. Fehler: 0,8 cm. Bei einer 15mm Killzone schiesst man dann gerne mal daneben

    Also immer schön gerade durchkucken je schräger man durchsieht desto größer der Fehler.

    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (9. Dezember 2018 um 18:01)

  • Lieber Walt.
    Verstehen oder nicht ist nicht so wichtig, im Gegensatz zu:

    Also immer schön gerade durchkucken je schräger man durchsieht desto größer der Fehler.

    Nicht umsonst haben die meisten FT - Schützen eine Schafterhöhung, wo die Wange aufgelegt wird, damit Du direkt die richtige Höhe hast zum Durchsehen.
    Beweg einfach beim Durchsehen den Kopf minimal hin und her, bis der Schatten am Bildrand verschwunden ist. Wichtig dafür natürlich auch der richtige Abstand zum ZF.

    Übrigens habe ich jetzt eine Gleitsichtbrille. Da sie mich mehr hindert als hilft, bleibt sie im Auto auf dem Parkplatz.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Lieber Walt.
    Verstehen oder nicht ist nicht so wichtig, im Gegensatz zu:

    Nicht umsonst haben die meisten FT - Schützen eine Schafterhöhung, wo die Wange aufgelegt wird, damit Du direkt die richtige Höhe hast zum Durchsehen.Beweg einfach beim Durchsehen den Kopf minimal hin und her, bis der Schatten am Bildrand verschwunden ist. Wichtig dafür natürlich auch der richtige Abstand zum ZF.

    Übrigens habe ich jetzt eine Gleitsichtbrille. Da sie mich mehr hindert als hilft, bleibt sie im Auto auf dem Parkplatz.

    Liebe Grüße Udo

    Schon richtig, würde das Thema aber einfach verstehen.
    Und: Wenn ich die Parallaxe immer schön "scharf" gestellt habe, müßte ich nicht so sehr darauf achten (oder) müssen??
    Anders gesagt: Mit korrekt eingestellter Para. tritt der Effekt nicht auf. Oder doch falsch verstanden. Muss ich mal bewußt ausprobieren.

  • Eben nicht. Die Verstellung der Parallaxe verschiebt den Treffpunkt, auf der optischen Achse, auf die Entfernung des Ziels. Somit ist dort die Abweichung durch ungeraden Blick auf der optischen Achse minimiert.
    Es nimmt einem aber nicht das ordentliche Schauen durchs Glas ab.
    Bilden sich z. B. Schwarze Ränder oder das Ziel liegt extrem schief auf der Linse, so hilft auch die Parallaxe nicht mehr die Zielfehler zu kompensieren.

    Gruss Dom

  • Eben nicht. Die Verstellung der Parallaxe verschiebt den Treffpunkt, auf der optischen Achse, auf die Entfernung des Ziels. Somit ist dort die Abweichung durch ungeraden Blick auf der optischen Achse minimiert.
    Es nimmt einem aber nicht das ordentliche Schauen durchs Glas ab.
    Bilden sich z. B. Schwarze Ränder oder das Ziel liegt extrem schief auf der Linse, so hilft auch die Parallaxe nicht mehr die Zielfehler zu kompensieren.

    Gruss Dom

    Immer noch falsch, setzen, sechs.

    Gruß Udo

  • Duch die Verstellung mit dem Paralaxenrad wird das Zwischenbild exakt auf die Ebene des Fadenkreuzes eingestellt. Zwischenbildebene und Zielkreuz sind an der gleichen Stelle.
    Man kann das so betrachten wie ein Stück Butterbrotpapier auf dem direkt eine Klarsichtfolie mit dem Zielkreuz draufliegend, wo von der anderen Seite ein Bild draufgeworfen wird. Betrachtet man nun dieses Bild (mit dem Kreuz direkt auf dem draufprojezierten Bild), dann ist es egal, ob man gerade auf dieses Bild oder von schräg draufschaut.

    Trennt man jetzt das Butterbrotpapier und die Klarsichtfolie mit dem Kreuz, so das ein Abstand zwischen Butterbrotpapier und Folie ist, dann schaut man, wenn man schräg auf die Folie mit dem, Kreuz draufschaut, auf einen anderen Bereich des Bildes des Butterbrotpapiers.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Duch die Verstellung mit dem Paralaxenrad wird das Zwischenbild exakt auf die Ebene des Fadenkreuzes eingestellt. Zwischenbildebene und Zielkreuz sind an der gleichen Stelle.
    Man kann das so betrachten wie ein Stück Butterbrotpapier auf dem direkt eine Klarsichtfolie mit dem Zielkreuz draufliegend, wo von der anderen Seite ein Bild draufgeworfen wird. Betrachtet man nun dieses Bild (mit dem Kreuz direkt auf dem draufprojezierten Bild), dann ist es egal, ob man gerade auf dieses Bild oder von schräg draufschaut.

    Trennt man jetzt das Butterbrotpapier und die Klarsichtfolie mit dem Kreuz, so das ein Abstand zwischen Butterbrotpapier und Folie ist, dann schaut man, wenn man schräg auf die Folie mit dem, Kreuz draufschaut, auf einen anderen Bereich des Bildes des Butterbrotpapiers.

    Gruß Play

    Aha, heißt dann also: Wenn Para richtig eingestellt, dann Butterbrotpapier und Folie direkt aufeinander, schräg-draufsehen "erzeugt" keinen Fehler, d.h. Treffpunktabweichungen!? Weil: Parallaxe = Winkel zw. 2 Geraden, wenn nur "eine Ebene", s.o. kann kein Winkel- und somit keine Parallaxe entstehen?
    ??