Unterhaltungselektronik

Es gibt 173 Antworten in diesem Thema, welches 22.359 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Januar 2018 um 17:09) ist von the_playstation.

  • Nun hätten ihn Kollegen bedrängt endlich mal in ein gutes Konzert zu gehen.
    Nur wenn man den originalen Klang kennt kann man auch gute Geräte entwickeln.
    Wie soll man den Klang eines Lautsprechers oder eines Verstärkers beurteilen wenn man nicht weiss wie die
    wiedergegebenen Instrumente in Natura klingen? Gutes Argument, oder?
    Also ging er in ein Klavierkonzert.

    Jain. Nahezu jede CD, Platte von einem Konzert hat nichts aber auch gar nichts bzw nur sehr, sehr selten mit dem Sound in Natura zu tun. Ausser einem Direktmitschitt von Jemandem im Publikum.

    In der Regel gibt es ein Hauptmikrofon (Päärchen) und jedes Instrument bekommt ein Extra-Mikrofon oder jede Musikgruppe (Violinen, ...)
    Diese Mikrofone (bis zu 100 Stück) werden dann vom Tonmeister / Toning zusammengemischt. Nach Partitur und individuell gefiltert. Dann kommt eine sehr hohe Transparenz und Auflösung aller Details heraus. Das hat aber nichts mit dem Klang mitten im Raum zu tun. Er ist extrem optimiert.

    Damit versucht man z.B. das Selektionsvermögen des realen Ohres mit einzubeziehen. Durch konzentration auf die einzelnen Stimmen und der Selektion und Filterung im menschlichen Gehirn ist man halt in der Lage mehr zu differenzieren.

    Allerdings in einem Konzertsaal weit weniger als es eine direkte Mikrofonierung kann.

    Gruß play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das ist aber eher im Bereich der Waren, die bei Media Markt und Co. verschleudert werden.
    Bei hochwertigen Endstufen sind hier auch realistische Werte angegeben.
    Und bei den gängigen Nachrüstradios kannste davon ausgehen, das die internen Endstufen ca. 15W Sinusleistung bringen.
    Wobei das ja in einer hochwertigen Anlage nicht wirklich relevant ist, da das Radio nur die Vorstufe stellt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • KFZ-Verstärker schaffen nur mehr Watt, wenn A die Boxen niederohmig sind und B die 12V Versorgungsspannung vervielfacht wird.

    Bei 12V und 8 Ohm:
    U = R*I => I = U/R = 12/8 = 1,5A
    P = U*I also 12*1,5 = 18W (und das idealisiert ohne Spannungsverluste im Verstärker (Arbeitsspannung der Transistoren, ...)

    Bei 4 Ohm ist mehr drin. Aber ohne Spannungsvervielfachung kommt man auf keine großen Leistungen. Und das Bordnetz muß die Leistung auch noch liefern.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ...Ausser einem Direktmitschitt von Jemandem im Publikum.
    ...

    Muss nicht im Publikum sein. Sowas hat man früher öfters gemacht. Z.B. der berühmte Telarc Direktschnitt der Ouvertüre 1812. Da musste so mancher Nadelträger dran glauben weil die Auslenkungen bei den Salutschüssen so hoch waren, im besten Fall sind die Nadeln einfach aus der Rille geflogen. Man achte gegen Schluss auf den Nadelträger:

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    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Diese blöde Platte hatte doch damals jeder. Hat irgendwer auf die Musik geachtet? :huh:

    Dann hat es ein paar mal Bumm gemacht und sie kam wieder in den Schrank.

    Von Telarc hatte ich später Danse Macabre auf CD. Galt als Boxenkiller.
    Wenn die Boxen danach noch gingen haben sie vorher nix getaugt. *lol*

    Nur eines ist geblieben.
    Camille Saint-Saëns ist seither mein Lieblingskomponist. :love:

    Was ist Van Halen, was ist Metallica, was ist Motörhead, gegen eine Komposition von Camille Saint-Saens?
    Ein billiger Abklatsch.
    Der Rockt!!

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (24. Dezember 2017 um 17:44)

  • Ich nutze jetzt vorwiegend hauptsächlich große, gute Kopfhörer. Ein guter Kopfhörer schlägt vom Klang her sehr teure, gute Boxen. Man braucht dann auch keine leistungsstarken Verstärker.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Man braucht dann auch keinen Ärger mehr mit der guten Nachbarin zu fürchten! Apropos Unterhaltungselektronik- zählen E-Drums auch dazu?

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    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • KFZ-Verstärker schaffen nur mehr Watt, wenn A die Boxen niederohmig sind und B die 12V Versorgungsspannung vervielfacht wird.

    Bei 12V und 8 Ohm:
    U = R*I => I = U/R = 12/8 = 1,5A
    P = U*I also 12*1,5 = 18W (und das idealisiert ohne Spannungsverluste im Verstärker (Arbeitsspannung der Transistoren, ...)

    Bei 4 Ohm ist mehr drin. Aber ohne Spannungsvervielfachung kommt man auf keine großen Leistungen. Und das Bordnetz muß die Leistung auch noch liefern.

    Gruß Play

    Beim Car-Hifi sind 4 Ohm Standard. Höhere Impendanzen sind selten,
    geringere kommen im Subwooferbereich schon mal vor.
    Schränkt allerdings die Verstärkerwahl deutlich ein. Monoblöcke sind dann fast Pflicht, weil Stereo- oder Mehrkanalstufen meist nicht die für Brückenbetrieb nötige 1 Ohm Stabilität aufweisen.
    Das Bordnetz hat mit dem Stromhunger einer Hifianlage normal keine Probleme, wenn man es nicht zu extrem treibt. Aber da gibt's ja oft auch noch die Option einer größeren Lichtmaschine.
    Wo ich so drüber schreibe, bekomm ich wieder Lust, ordentlichen Klang ins Auto zu bekommen. Aber dafür fehlt leider aktuell die Zeit.
    So muss die Serienaustattug noch reichen.
    Zuhause ist es eine kleine 5.1-Konfiguration aus kompakten Eigenbau-LS mit 10cm Breitbändern, nem älteren Yamaha AV-Receiver und Panasonic BluRay Player. Musik läuft, wenn, dann eher als Hintergrundbeschallung. Hauptnutzen ist Heimkinokram.

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  • ach deswegen haben meine boxen anschlüße für verschiedene ohme hinten.

    ich hab das nie verstanden ...

    ich hab 890er jahhre bbc monitorboxen die für klassikabstimmung benutzt wurden.

    rogers ls3-5a hiessen die kleinen teuren dinger von spendor gabs die auch...

    warscheinlich kennt die heute gar keiner mehr...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Wie gesagt ist die Leistung auch bei 4 Ohm recht begrenzt. Ohne Spannungsvervielfachung gehts nicht!
    Daher sind in den guten, größerenb immer Spannungsvervielfacher (Schaltnetzteile bzw DC-DC Wandler drin.
    Die 12V werden hochfrequent wechselgerichtet und über eine Drosswel oder einen Ferritfaserkerntrafo hochgespannt.
    Und da die höhere Spannung mit einer höheren Stromlast erkauft wird, muß das Bordnetz entsprechend stark ausgelegt sein.

    Bei 4 Ohm sind es halt doppelt soviel Watt. Statt 18W dann 36W. So kommt man nie auf die z.B. aufgedruckten 500-1000W.

    Man kann die Physik nicht betrügen!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das man die Physik betrügt, ist ja auch gar nicht nötig. Aber es gibt genügend Beispiele für Verstärkertechnik, die aus der Bordspanning eines KFZ (die Lichtmaschine liefert im Betrieb übrigens gute 14Volt)
    einige kW an Leistung generieren. Ich nenne mal z.B. die JBL A6000GTI. Sowas baut man sich zwar selten ein, wenn man nur gut Musik hören will, aber
    man hat Reserven...

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  • Die müssen zwangsweise die 12V oder 13,8V bei laufendem Motor (wobei im Verstärker auch Spannung verloren geht (ich sage nur mal Arbeitsspannung der Transistoren von 0,7V. Selbst Mosfets benötigen eine Minimale Spannung im durchgeschalteten Zustand.

    Ohne Spannungsvervielfachung geht das nicht. Und alle KFZ-Verstärker mit mehr Leistung müssen das nutzen. Alternativ könnte man z.B. 20x Boxen parallel anschließen um den Lautsprecherwiederstand von 4 Ohm auf 0,2 Ohm zu bringen.

    In der Regel wird aber die Spannung vervielfacht. Dazu braucht man die Endverstärker nur aufzuschrauben. Dann sieht man es an der Schaltung.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Autoradios mit eingebautem Verstärker hatten praktisch nie mehr als 25W RMS pro Kanal, genau deshalb.
    Heute schreibt der Preiswertanbieter einfach einen PMPO-Wert drauf ...

    Bei den Verstärkern früher war es zumindest noch vor 20Jahren ganz leicht an der Göße erkennbar.
    Bis so 25,30W RMS/Kanal waren sie schnucklig klein, darüber wuchsen sie plötzlich (Bis zur 1000W Signat Flag, die das auch wirklich lieferte, wenn man irgendwie die 320A zu ihr hinbekommen hat).

    Ich hatte eine Makrom 44.07 mit 2x164W Nennleistung an 4Ohm für die Pioneer IMPP in der Bassreflex-Kiste, einen Altec-Lansing ALA320 mit 2x200W RMS für die Alpine Koax-LS in der Heckablage (Stufenheck-Kadett, also Teil der Karosserie) und eine Pioneer GM-1200 für die Boston-Acoustics vorne im Armaturenbrett.
    Die drei konnten auch bei laufendem Motor (30km/h fahrend) die Scheinwerfer nett zum Pumpen bringen...
    Ok, bis ich 4F hinzugefügt habe.
    Wie laut sie schafften?
    Keine Ahnung, so masochistisch war ich nicht veranlagt.
    Aber im moderaten Bereich waren sie richtig schick zu hören, schön abstimmt über Sony-Weiche.
    Hach, ich vermisse den Kadett!
    Das Geraffel habe ich noch hier liegen, habs aber nich geschafft, es in den Vectra zu verpflanzen.


    Stefan


  • Ohne Spannungsvervielfachung geht das nicht. Und alle KFZ-Verstärker mit mehr Leistung müssen das nutzen. Alternativ könnte man z.B. 20x Boxen parallel anschließen um den Lautsprecherwiederstand von 4 Ohm auf 0,2 Ohm zu bringen.


    Gruß Play

    Es hat ja auch nie jemand etwas gegenteiliges behauptet.

    Und letztendlich ist mir persönlich auch recht gleich, wie die Leistung erreicht wird. Wichtig ist, dass bei guter Komponentenwahl und sorgsamem Einbau am Ende guter Klang und viel Spaß rauskommen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Pioneer GM-1200?
    Wurde die in Deutschland jemals verkauft?
    Ich kenne nur die 120 und die rauschte ja mehr als sie Musik machte.

    Ja, im Autoradio ist wegen der 12 Volt nur 24 Watt pro Kanal möglich gewesen und auch nur
    weil das dann immer intern gebrückte Endstufen waren.
    Ungebrückt 5 Watt.

    Mehr Watt nur mit Schaltnetzteil das die 12 Volt hochtransformiert.
    Gebrückte Endstufen lassen keine niedrige Lastinduktivität zu. Alles richtig.

    Aber das ist von Gestern.

    Momentan gibt es Schaltendstufen. Extrem kleine Bauweise, extrem viel Watt, und meist gut
    im Klang.

  • Ich wollte eigentlich daß ihr einen der Tests der Uni Heidelberg ausprobiert.
    Ich glaube es war der da:

    Test Uni Heidelberg

    Ich selber kann da nicht ran da meine Soundkarte im Rechner nicht geht und ich die Musikanlage
    momentan abgebaut habe.
    Kann also nichts dazu sagen.

    Bin ich gerade beim Durchstöbern dieses Themas drauf gestoßen und fand es schade, daß es etwas unterging.
    Der Test liefert mir das Ergebnis, daß ich ein "Obertonhörer" sei. Interessant, wußte gar nicht daß es sowas gibt.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )