Unterhaltungselektronik

Es gibt 173 Antworten in diesem Thema, welches 22.358 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Januar 2018 um 17:09) ist von the_playstation.

  • Was mir zZ. auf die Nerven geht, ist diese Streben nach einem immer schärfern Bild.

    Scharfe Bilder sind beim Filme kucken Mist.
    Die Schauspieler agieren dann nämlich vor der Bühne und sind nicht mehr IM Film.

    Ich stelle bei meinem Samsung immer Filmmodus ein, dann werden die Farben verwaschen und die Schärfe unter 20% dann sieht es nich mehr so aus als ob die Schauspieler vor einer Kulisse spielen.

    Gruß Udo

  • Das die Platte besser klingt, kann ich nicht nachvollziehen.
    Dieses Märchen ist in den 80ern aufgekommen.

    Das ist nicht unbedingt ein Märchen.

    Viele neue CDs werden heute in ihrer Dynamik beschränkt, damit sie lauter klingen und auch auf Billigstgeräten abspielbar sind, ohne dass die leisen Töne untergehen.

    Bei LPs ist dieser Effekt weitaus weniger ausgeprägt. Viele Messungen von Anwendern bestätigen, dass LPs häufig eine größere Dynamik haben, als CDs. Eigentlich kann eine LP 45 bis 50 dB und eine CD 96 dB an Dynamik bringen. Eine LP mit CX-Rauschunterdrückung kommt auf über 100 dB.

    Diesen Effekt nennt man Loudness war (einfach mal googeln).

    Auch erzeugen CDs unangenehmere Verzerrung als LPs. Bei jeder CD muss die Fehlerkorrektur eingreifen. Geschieht das in einem bestimmten Bereich, wird das Original zu 100 % wiederhergestellt. Ist der Fehler zu groß, wird interpoliert, was zwangsläufig zu einem falschen Signal führt. Bei LPs enstehen dagegen i.d.R. harmonische Verzerrungen, die zwar das Signal auch verfälschen, aber von unserem Gehör als nicht so schlimm wahrgenommen werden bzw. sogar als angenehm bezeichnet werden.

    Den Hauptvorteil, den ich bei LPs sehe, ist aber das entschleunigte Hören. Man hört wieder aktiv und nicht: das mal anspielen, da nicht das Ende, das überspringen, ... Und aus meiner Sicht: Das Auge hört mit. Es ist schon genial, wenn man sieht, wie sich der Plattenteller dreht, der Tonarm auflegt, das Stroboskop leuchtet, ... Bei der CD ist das alles weg. CD rein und Schublade zu.

    Auch war die Entwicklung der LP noch lange nicht zu Ende. Neben dem CX-System gab es Bemühungen, die Spielzeit zu verlängern. Eine diskrete Quadro-Nadel konnte Frequenzen bis 100 kHz abtasten. Mit so einer Nadel hätte man die Umdrehung z.B. auf 15 upm drosseln können und damit Spielzeiten von 2 mal 60 Minuten und mehr erreichen können. Und die ersten Spieler mit digitaler Abtastung (Laser) waren auch schon entwickelt. Aber durch die Einführung der CD wurde das alles nicht mehr weiter verfolgt.

    Und noch am Rande erwähnt: Die NASA hat angeblich LPs und keine CDs ins Weltall geschossen, da die Haltbarkeit von CDs zu stark eingeschränkt ist. Früher ging man von 30 Jahren aus. Durch diese LPs sollen Außerirdische einen Einblick in unsere Kultur erhalten.

    D☻del
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  • CD oder Schallplatte?
    Ich besitze glaube ich nur eine einzige CD die besser klingt als die gleiche Musik auf Schallplatte.
    Das hat aber nichts damit zu tun daß die Schallplatte besser wäre als die CD.

    Schon mal Madonnas Ray of Light auf CD und auf Schallplatte gehört?

    Hab mich nur eingeloggt weil ich Tarkus the Maverick loben wollte.
    JBL Ti 250 :love:

  • Diese Schallplatten die du meinst, wurden 1977 mit den Voyager Sonden ins All geschossen.
    Damals gab es schlicht und ergreifend keine CDs.

  • Eine wirklich gut produzierte Schallplatte (Half-speed- oder Direktschnitt-Verfahren) reproduziert mit entsprechend hochwertigem Tonabnehmer und Laufwerk insbesondere den obersten Frequenzbereich präziser, als eine CD.

    Eine CD tastet mit nur 44 kHz ab. Das heißt, für eine komplette Welle stehen bei z. B.15 kHz gerade mal drei Werte zur Verfügung, was zu wenig ist, um wirklich zuverlässig die Originalform darzustellen.

    Vorgesehen war ursprünglich die Weiterentwicklung mit deutlich höheren Abtastraten. Im Zeitalter von zum Teil stark komprimierten mp3-Files ist allerdings die Zielgruppe für höhere Auflösungen fast komplett weggebrochen.

    Wir hatten mal das Glück, in einem Tonstudio Digitalaufnahmen mit doppelter (oder war es sogar vierfache?) Auflösung zu hören. Bei direktem Umschalten zum CD-Format konnte man die feinen Unterschiede durchaus wahrnehmen.

    Dass mir das heute noch gelingen würde, glaube ich nicht. Denn mittlerweile würde ich vielleicht nicht mal sofort bemerken, wenn mal meine beiden Superhochtöner gleichzeitig ausfallen. Wenn nur ein einzelner ausfällt, höre ich das aber noch, weil dann die Symmetrie irgendwie nicht mehr stimmt.

    Okay, hohe Frequenzen sind nicht alles. In der Summe der Eigenschaften ist eine CD der Schallplatte selbstverständlich überlegen. Selbst mp3-Files in höchster Auflösung und mit geringster Kompression sind in meinen alten Ohren mittlerweile durchaus konkurrenzfähig. Und es ist ja auch wirklich super komfortabel, per Fernbedienung vom Sofa aus sekundenschnell auf eine Festplatte mit einigen Tausend CDs zugreifen zu können.

    Aber trotzdem gibt es für mich nichts authentischeres, als einen Direktschnitt von Jeton zu hören, wie z. B. "Knock Out" von Charly Antolini oder "Me" von Alexis Korner.

  • Scharfe Bilder sind beim Filme kucken Mist.Die Schauspieler agieren dann nämlich vor der Bühne und sind nicht mehr IM Film.

    Ich stelle bei meinem Samsung immer Filmmodus ein, dann werden die Farben verwaschen und die Schärfe unter 20% dann sieht es nich mehr so aus als ob die Schauspieler vor einer Kulisse spielen.

    Gruß Udo

    Gut beschrieben.
    Diesen Effekt hatte im Kino beim "Der Hobbit, die Schlacht der 5 Heere" in 3D.
    Hätte damals fast das Kino verlassen.

  • Ich bin mal ganz ketzerisch und sage:
    Schallplatte mit Radialtonarm ist keine Musik.
    Mich stören die Verzerrungen extrem.
    Abhilfe: guten Tangentialspieler kaufen.
    Oder bei CD bleiben. ;)

    Kann ich bestätigen. Die Anschaffung meines Tangentialplayers brachte bei mir einen größeren Qualitätssprung als jedes andere Laufwerk zuvor.

  • Schön daß mich jemand bestätigt.
    Ich schüttele immer den Kopf wenn Hififans mit Radialtonarm Musik hören.
    Oder wenn Stereoplay Laufwerke testet.
    Bin ich denn der einzige den die Verzerrungen stören? Der einzige der sie hört?
    Ich kann das nicht verstehen.

  • Meiner meinung nach kann eine Schallplatte natürlicher klingen, dadurch daß feines Rauschen, ... das (bei der CD zu sterile Nutzsignal) überlagert. Ist aber auch eine Frage der Qualität bei der Aufnahme, Mischung, ... Auchbei der CD sollte man nicht alle natürlichen NIchtnutzsignal-Anteile wegfiltern.

    Zum Frequenzbereich der CD:
    Ich weis nicht wie groß bei Euch der Hörbereich ist. Aber bei 15kHz ist die Wahrnehmung schon reichlich eingeschränkt.
    Für Fledermäuse ist eine CD sicherlich störend und nicht vollkommen. Bei einer Schallplatte gibt es bei 15kHz aber auch eine Dämpfung (Masse des Abnehmers).

    Ganz zu schweigen von der Lautsprecherbox, die ersteinmal auch 15kHz übertragen muß. Alles keine Idealsysteme.

    Zu OLEDs:
    Yup. OLEDs sind meiner Meinung nach das Nonplusultra im TV Bereich. Knackschwarz (sehr hoher Kontrast) und sehr gute Farben.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wer sich jemals mit der Fourieuranalyse beschäftigt hat weiss daß man
    Frequenzen nicht auf 20 Kilohertz beschränken kann.
    Das geht physikalisch nicht wenn es um Töne geht.
    Daher ist die CD in diesem Bereich der Schallplatte weit unterlegen.
    Es geht gar nicht darum ob die Töne gespeichert werden können oder ob sie gehört werden können,
    sondern daß sie nicht abgeschnitten werden oder abgeschnitten werden können.
    Es fehlt ja nicht der Frequenzanteil über den 20 Kilohertz sondern der Teil darunter.

    Musik mit 20 kHz aufnehmen und speichern und bearbeiten und dann auf Schallplatte
    schneiden ist auch sinnlos.

  • Schön daß mich jemand bestätigt.
    Ich schüttele immer den Kopf wenn Hififans mit Radialtonarm Musik hören.
    Oder wenn Stereoplay Laufwerke testet.
    Bin ich denn der einzige den die Verzerrungen stören? Der einzige der sie hört?
    Ich kann das nicht verstehen.

    Nein, du bist nicht allein! ;)

    Im Herbst 1978 bot die vhs in Hamm mal einen HiFi-Kursus an. Zielgruppe waren eigentlich Verbraucher, die keine Ahnung haben, damit sie beim für Weihnachten geplanten Kauf einer "Stereo-Anlage" keine all zu großen Fehler machen. Gekommen sind aber fast nur HiFi-Freaks.

    Aus dieser Gruppe entstand eine Freundschaft, die heute noch besteht. Und was soll ich sagen? Von uns Neun spielen immerhin fünf ihre Scheiben tangential ab.

    Einmal editiert, zuletzt von Tarkus the Maverick (22. Dezember 2017 um 11:56) aus folgendem Grund: Tippfehler bereinigt.

  • als alter sack muß ich mal zu der aussage stellung nehmen das platte besser klingt als cd.

    als die alleresten cd abspiewler auf cden markt kamen, klasng eine cd überscharf sauber und die stimmen zuklar und hell, vielen fiel das nicht auf ,ich hatte sofort unbehagen im ohr und es dauerte noch ein paar jahre bis stimmen normal klangen. insofern stimmte diese aussage

    natürlich kann eine platte besser klingen, das liegt dann erstens am high endgerät und ausserdem an der platte selbst , bei popmusil hat man damals teils mehr gepresst in einer form als sinnvoll waer das ging nur auf menge

    bei ner ordentlichen pressung, so wie man sie heute teilweise für high end fans macht, da hört man wirklich alles..

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Eine wirklich gut produzierte Schallplatte (Half-speed- oder Direktschnitt-Verfahren) reproduziert mit entsprechend hochwertigem Tonabnehmer und Laufwerk insbesondere den obersten Frequenzbereich präziser, als eine CD.

    Eine CD tastet mit nur 44 kHz ab. Das heißt, für eine komplette Welle stehen bei z. B.15 kHz gerade mal drei Werte zur Verfügung, was zu wenig ist, um wirklich zuverlässig die Originalform darzustellen.

    1. Eine CD ist immer jeder Schallplatte überlegen. Das ist messbar mit Messgeräten die 100x empfindlicher messen als das menschliche Ohr hören kann.

    Um einer harmonische Schwingung zu 100% exakt nachzubilden, braucht man mathematisch auch nur 3 Werte. Weshalb also mehr als nötig?


    Bin ich denn der einzige den die Verzerrungen stören? Der einzige der sie hört?
    Ich kann das nicht verstehen.

    Ja, du hörst die Flöhe husten. Jedes Messgerät ist deinem Ohr überlegen.


    Ich weis nicht wie groß bei Euch der Hörbereich ist. Aber bei 15kHz ist die Wahrnehmung schon reichlich eingeschränkt.

    Na und? Welche Frequenz hat der höchste Ton den ein gebräuchliches Musikinstrument erzeugen kann? Oder noch genauer: Welche Frequenz hat die höchste Oberwelle dieses höchsten Tones?
    Das hohe C welches gerade noch von nur wenigen Sängern gesungen werden kann hat gerade mal 1046,5 Hz

    Ich habe mich in der Ausbildung damit ein wenig beschäftigt. Bei Tönen die in der Musik vorkommen gibts keine Oberwellen jenseits der 16 kHz.

    Und eine Schallplatte ist jeder CD physikalisch/technisch weit unterlegen.
    Das hat nichts damit zu tun, das es Schallplatten geben mag, die sich besser anhören als so einige CDs. Dafür kann die CD aber nichts. Wenn du mit einem Porsche nur im ersten Gang fährts, wirst du auch ein Rennen gegen einen VW-Golf verlieren.


    Gruß Udo

  • Fourieuranalyse:
    Die Fourieuranalyse ist nichts anderes, als den Ton / Klang bzw das Gesamtgeräusch in seine Frequenzanteile u zerlegen.
    Ein reiner Sinuston mit 440 Hz hat halt einen Peak bei 440 Hz. Da fast alle Klänge div. harmonische und disharmonische Oberwellen besitzt, müssen diese natürlich auch mit augfezeichnet werden, um den Klang abzubilden.

    Das Dumme. Wir Menschen hören nicht besonders gut (im Vergleich zur Tierwelt) und daher hören wir die Obertöne oberhalb 15kHz nicht. Ob Sie da sind, spielt daher keine große Rolle. Eine Fledermaus würde sehr wohl enorme Unterschiede hören.

    Dazu kommt, daß ein Lautsprecher die Frequenzen auch übertragen muß.

    44KHz Abtastung sollten daher ausreichen. Im Profibereich nutzt man höhrere Auflösungen, Abtastfrequenzen und Bitraten. Das liegt aber an der Weiterverarbeitung, ... Da hintereinandergeschaltete Geräte sonst z.B. unschöne Eigenschaften bekommen können. Daher werden im Studiobereich z.B. extrem teure AD-Wandler benutzt.

    P.S. CD ist nicht gleich CD. Ist ja auch klar, wenn man z.B. eine Musikkassette auf CD überspielt, wird der Klang oder das Rauschen nicht besser, nur weil es jetzt eine CD ist.

    Egal ob CD oder Schallplatte. Die Aufnahmetechnik ist extrem mitentscheidend, ob eine CD oder Schallplatte gut klingt.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Udo.

    Ich gebe Dir im großen Recht. Aber Musikinstrumente, die hohe Töne Erzeugen.
    Ich sage nur einmal Hundepfeife. ;) Ausserdem sind für den Klang die Oberwellen entscheidend.
    Aber Wir können Sie halt nur bis ca 15kHz hören. Danach ist aus die Maus.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Drei Werte reichen keineswegs, um eine harmonische Welle eindeutig zu reproduzieren. Die Anzahl der möglichen unterschiedlichen Wellen, die durch die selben drei Punkte gehen, strebt gegen unendlich. Man hat es ja auch nicht nur mit einer einzigen Frequenz zu tun, sondern mit einem Gemisch aus Tönen unterschiedlichster Frequenzen, wodurch es unzählige Kombinationen gibt, die durch dieselben drei Punkte gehen.

  • Ja, du hörst die Flöhe husten. Jedes Messgerät ist deinem Ohr überlegen.

    Da hast du mich ( vielleicht ) falsch verstanden.
    Nicht die ( angeblichen ) Verzerrungen auf einer CD. Die Verzerrungen die durch
    den Spurfehlwinkel entstehen kann man hören.
    Die kann jeder hören.
    Wenn es einer nicht hören kann aber eine 100 000 Euro Anlage mit Plattendreher
    zuhause stehen hat und das für besser hält als CD der tut mir leid.
    Da hätte es ein alter Philips Kofferspieler nehmen können.

    Wie soll ich das mit der Fourieranalyse erklären?

    Eigentlich habe ich etwas falsches gesagt.
    Nicht das was bei über 20 kHz weggeschnitten wird fehlt in der Musik, sondern
    das was als Rest vom abgeschnittenen Signal da ist, das stört die Musik.
    Weil sich jede Welle als eine Anreihung von Folgen mathematisch ausdrücken lässt.

    Wer mal so eine Ananlyse machen musste sieht schnell was ich meine.
    Das Gehört denkt sich fehlende Stellen in der Musik dazu.
    Was fehlt ist nicht so schlimm wie etwas was da ist aber nicht in harmonischen endet sondern
    in unharmonischen Schwingungen. Und das hat man immer bei abgeschnittenen Wellen.
    Deswegen wird ein Verstärker der bis weit über 100 Khz verstärkt obwohl er nur bis 20 kHz
    verstärken sollte immer einem überlegen der bei 20 kHz in seinem Frequenzgang
    abgeschnitten wird.

    Zum Spurfehlwinkel vielleicht die Anmerkung daß ich den natürlich normalerweise
    gar nicht hören kann.
    Aber sobald die Auslenkungen der Plattenrillen stärker werden und die Musik lauter,
    ist das in der Regel mehr als deutlich zu hören.
    Umso mehr, je geringer ich die Auflagekraft der Nadel einstellen muß.
    Dazu kommen die Verzerrungen die durch die ( Fachausdruck fällt mir grade nicht ein )
    Skatingkraft ?? entstehen. Insbesondere dann wenn die Platte nicht zentrisch ist.
    Die Störgeräusche fallen einfach stärker auf in der Musik.

    Ich habe eine Platte, die kann man regelrecht als Messplatte missbrauchen.
    Die Signale wurden vom Tonmeister ohne jede Limitierung übernommen.
    Da kommen Stellen in der Musik da hört man die Verzerrungen der Platte extrem.
    Und das ist stark abhängig von der Qualität des Tonarms.
    Das sollte man auch messen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (22. Dezember 2017 um 15:32)