Schofield co2 Western-Revolver

Es gibt 1.488 Antworten in diesem Thema, welches 353.736 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. März 2024 um 16:09) ist von jarnold.

  • Nein....

    Die zu schnelle Drehung verhindert daß das Geschoß seine
    Neigung der Flugbahn anpassen kann. Die Flugbahn ist ja
    eine Parabel, das Geschoß muss also seine Längsachse
    ein wenig korrigieren, sonst kommt es "querstehend" an.

    Die Helix-formige Bahn entsteht wenn das Geschoß eine
    Unwucht hat.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich war mal so frei und habe einen kleinen Kapsel Temperatur Test gemacht.

    Disclamer vorweg:
    Geschossen mit einer Desert Eagle, weil ich keinen Schofield besitze.
    Der Gasverbrauch dürfte duch den schweren Metallschlitten höher sein und somit sollte der Temperaturunterschied größer als bei der Schofield sein.


    ZustandTemperatur der Kapsel °CGeschossenergie in Joule
    Vor dem Anstechen

    24,0

    ---

    Nach dem Anstechen

    22,4

    ---

    Nach 12 Min ruhen

    24,0

    ---

    Nach 1.Schuss

    22,6

    1,06

    Nach 11 Min ruhen

    23,0

    ---

    Nach 2. Schuss

    22,8

    1,27

    Nach 3. Schuss

    23,0

    1,07

    Nach 4. Schuss

    23,0

    1,05

    Nach 5. Schuss

    22,8

    1,39

    Nach 6. Schuss

    22,6

    1,33

    Nach 7. Schuss

    22,8

    1,39

    Nach 8-15 Schnellfeuer

    21,8

    ---

    Nach 16. Schuss

    22,8

    0,83

    Nach 17. Schuss

    23,4

    ---

    ---

    ---

    ---


    So, wie man leider sehen kann, sind die Energiewerte nicht aussagekräftig, weil sich ein Fehler in der Messung eingeschlichen hat.
    Die 0,83J wurden mit dem falschen Kugelgewicht gemessen. Eingestellt auf 0,25g, aber es haben sich 0,30g BBs eingeschlichen.
    Schätze mal, dass es auch einen Messfehler bei den ersten Werten gegeben hatte. Messgerät bedingt, da das Teil einfach nichts taugt. -.-

    Ich finde den Unterschied der Temperaturen sehr interessant.
    Grade bei der schnellen Schussfolge hätte ich eine viel geringere Temperatur erwartet.

  • Wie und wo hast du denn die Temp. gemessen? Ich mache das nur bei den Waffen, deren Griff offen bleiben bzw. leicht geöffnet werden werden kann und messe mit Laser und IR. Meine letzten Messungen waren im verg. Sommer, die ich auch nicht dok. hab, aber ich meine mich zu erinnern, dass die Unterschiede doch sig. höher waren.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o


  • Die Helix-formige Bahn entsteht wenn das Geschoß eine
    Unwucht hat.

    Ja, genau, mit (im)perfekter Verteilung der Masse habe ich mögliche Unwucht gemeint. Die bei einer schnelleren Drehung zu stärkerer Helix-Abweichung aus der Bahn führt.

  • Wichtig ist auch die Umgebungstemperatur.

    Die dürfte immer gleich sein (bei einer Serie, die nicht von Sommer bis Winter dauert 8) ). Eigentlich ist nur die Kapselinnentemperatur interessant, und das ist schwer zu messen.

    Davon abgesehen reagieren die Pusten unterschiedlich. Meine Preiswerte BB-Plempe (XBG) verballert locker über 120 Schuss, einem DW 715 geht nach 50 die Puste so langsam aus. Ihr könnt auch mal die ganzen Tests bei Waffenfuzzi gucken, wie der Speed abnimmt (dazu braucht es keine 20-30 Schuss)
    CO2 ist irgendwie ganz "cool" kann aber auch Nerven, da man es nie mit konstanten Verhältnissen zu tun hat. Jeder Schuss ist anders, und man zweifelt immer, ob man zu blöd ist, oder sich die Trefferlage aufgrund des Cooldowns verschiebt.

    Was man machen kann, zwischen den Serien der Kapsel Zeit geben, sich wieder aufzuwärmen. Dann hat man evtl. zwar die Streung innerhalb eines Magazins, aber einigermaßen konstante Serien. Ich hab letztes Jahr meine Kapsel (Beretta92FS) zwischdurch immer mit nem Reiseföhn wieder erwärmt. Manchmal etwas zuviel 8| . Die ging dann bis 140m/s...aber irgendwann hab ich es übertrieben und das CO2 -Ventil hat abgeblasen. Trotzdem hat es meinem Forscherdrang befriedigt :D . Also 10 sek reichen mit dem Fön mal drüber zu fahren zwischen den Serien. Wenn das alles wieder schön handwarm ist, hat man auch die volle Leistung.

    Zum Füllstand: Sicherlich schwierig zu messen, evtl. die Waffe mit voller Kapsel wiegen. 12gr sind ja drin, dann Dreisatz 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Olja (19. Januar 2018 um 13:36)

  • Wie meinst du das?
    Nach jedem Schuss wurde das Magazin entfernt und an der Kapsel gemessen, wenn du darauf hinaus möchtest.

    Sicher! Bei Revolvern ist das praktisch, da lässt man einfach den Griff offen. Je nachdem wie die Kapsel eingebaut ist, kommt man dann halt nicht mehr ran, dann gehts halt nicht. Was ich auch schon mal vorhatte, ist, einen Temp.-Fühler dran zu kleben und das Kabel aussen abgreifen und an einen Raspberry anzuschließen. HW-techn. ist das noch überschaubar aber die Daten müssen ja auch geloggt und ausgewertet werden. Was dann so einfach klingt ist es dann doch nicht mehr. Find ich.
    Und ja, jede Waffe hat einen eigenen CO2-Haushalt, den kann man nicht übertragen. Das macht es so schwierig mit CO2, ist halt keine einfache Feder drin.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Jup, jede Waffe ist da gaanz anders.
    Wie gesagt, ich konnte das Magazin gleich rausnehmen und so an der Kapsel messen.
    Was mit aber mit aufgefallen ist, als ich die Kapsel leeren wollte.
    Der Schlitten nimmt sehr schnell die Temperatur der Kapsel an.
    Bei meinem Test war das nicht zu spüren, aber bei durchgehend schneller Schussfolge wird das mehr.
    Hier könnte man nannehmen, dass der Schlitten als "Reserve-Wärmespeicher" dient und die Kapsel wärmer hält über eine kurze Distanz.

  • Der Schlitten nimmt sehr schnell die Temperatur der Kapsel an.
    Bei meinem Test war das nicht zu spüren, aber bei durchgehend schneller Schussfolge wird das mehr.
    Hier könnte man nannehmen, dass der Schlitten als "Reserve-Wärmespeicher" dient und die Kapsel wärmer hält über eine kurze Distanz.

    Richtig. Ich hatte ja von meiner Fön-Aktion geschrieben. Und da die Beretta nun ja ein 1,4kg Metallklumpen ist, speichert das Griffstück die Wärmemenge und hat auch einen gewissen Puffer und wärmt die Kapsel mit auf. Auch Körperwärme mit so übertragen. Bei den Kunstoffteilen ist das nicht so.

    Für schnell Schiessen und die Kapsel leer machen ist CO2 ungünstig, oder man ballert nur auf Dosen oder akzeptiert die veränderte Trefferlage

  • Nachdem wir das Thema CO2 und Trefferlage auseinandergerissen haben, will ich nur erwähnen, auf den Bildern von SSS erkenne ich keine Veränderung der Trefferlage, die durch Temperaturschwankungen zu erklären wäre.

  • oder man ballert nur auf Dosen oder akzeptiert die veränderte Trefferlage

    Mit einer Softair ohne einstellbare Visierung kann man nicht so viel Genauigkeit erwarten.
    Hätte den Test gerne mit dem SAA gemacht, leider bin ich out of ammo. ||

    Sehe es aber auch so, dass die Temperatur den kleinsten Einfluss hatte, wenn überhaupt.

    Edit: Wegen anderen Dias, Lockerung des Schraubstocks, Spiel im ganzen Einspannsystem und und und

  • Genauso.
    Eine CO2 bzw. Temperaturbedingte Trefferlage wäre ausgeprägt vertikal.
    Ich erkenne an den Ergebnissen nur Streuung, die an vielen Faktoren hätte liegen können. Wie stabil ist dieser Klapptisch überhaupt?
    Wie auch immer, vorallem erkenne ich einen startken Zusammenhang mit der gewählten Munition. Vergleiche die besten ergebnisse mit den schlechtesten, dann bleibt der Temperatureinfluss (und somit auch Schiessers Geschrei) nicht sanderes als nur Schickschnack...

    Gruß
    OLa

  • Eine CO2 bzw. Temperaturbedingte Trefferlage wäre ausgeprägt vertikal

    Einspruch..bei mir verlagert sie sich auch, je nach Waffe, auch horizentual. Nicht bei allen, aber bei manchen. Das Projektil bekommt ggf. ganz andere Flugeigenschaften. aber das ist ja leich zu testen ;)

  • Nee, hier ist doch alles gesammelt worden, was zum Thema CO2, Cooldown und Trefferlage zu sagen ist. Keine Kritik.
    Durchaus einer der Threads, der für andere auch fruchtbar ist.