Schofield co2 Western-Revolver

Es gibt 1.488 Antworten in diesem Thema, welches 353.828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. März 2024 um 16:09) ist von jarnold.

  • Also 20°C? Dann hat das durchaus seinen Einfluss auf den Kapseldruck!
    Das ist das gleiche als wenn man mit einem Mikrometer misst. So werden metallische Bauteile im Winter per LKW geliefert und sollen sofort gemessen werden. Die haben also um die 0°C, in der Halle sinds ~16°C, über dem Messplatz noch ein Heizstrahler. Der Messbügel ist nicht ausreichend wärmeisoliert. Die Folge- fast alle Teile sind Ausschuss! Kann ja nicht. Hier sind tausendstel mm entscheidend. Also muss das ganze erst mal auf eine einheitliche Konstante gebracht werden. Und was beim Metall das 0.001mm ist, ist beim CO2 das Millibar, das beim Streukreis über wohl und wehe entscheidet.
    Dazu noch teilentleerte Kapseln. Mit welcher Reserve kann man da noch rechnen?

    Ein objektiver Versuch muss in allen Bedingungen nachvollziehbar und reproduzierbar sein! Man muss da keine Laborbedingungen schaffen und ernsthafte Wissenschaft betreiben aber gewisse Standards müssen einfach gegeben sein. Also wenigstens das mindeste muss erfüllt werden. Sonst bekommt jeder ganze andere Ergebnisse und die sorgen kaum für Klarheit und Aussagekraft.

    Ist nur ne konstruktive Kritik, denn alle Mühe soll sich ja auch lohnen und Aussage tragen! :)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Also 20°C?

    20°C sind völlig in Ordnung.
    Und eine halbvolle Kapsel ist auch ok, die verliert erst
    Druck wenn kein flüssiges CO² mehr vorhanden ist.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • So ganz verstehe ich deine Kritik nicht @Schiesser.

    Nochmal: konstante, gleichbleibende Raumtemperatur. Die Revolver und die Kapseln wurden ebenfalls keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Ich kenne jetzt nicht die physischen Eigenschaften von co2 Gas, aber wenn die Temperatur gleichbleibend ist, ist doch alles geritzt?!

    Auch wenn ich nun mit einer 70% gefüllten co2 Kapsel schieße, habe ich doch nach jedem Schuss einen linearen Druckabfall, was dem Ergebnis nicht schadet, oder verstehe ich da jetzt was falsch?

    Wie würdest du denn solch einen Test mit verschieden Diabolosorten und einem Revolver durchführen?

  • habe ich doch nach jedem Schuss einen linearen Druckabfall

    Nein!
    Der Druck bleibt konstant solange noch flüssiges CO²
    vorhanden ist und die Temperatur sich nicht ändert.

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  • Nein!Der Druck bleibt konstant solange noch flüssiges CO²
    vorhanden ist und die Temperatur sich nicht ändert.

    ok. Vielleicht ist Druckabfall das falsche Wort. Es ist doch aber so, dass die Geschwindigkeit des Projektils nach jedem Schuss minimal nachlässt!? Das kannst du doch mit einem Chrony messen. Aber das ist doch abnehmenender Druck in der Kapsel, oder nicht?

  • Nur wenn du relativ schnell hintereinander schießt. Dann
    nimmt die Temperatur wegen der Verdunstungskälte
    in der Kapsel ab. Einige Zeit liegenlassen und du hast
    wieder den anfänglichen Druck.

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  • Hier kann man das gut sehen was ich meine (ab 2:30)

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    Egal welchen Chrony Test ich sehe, die Geschwindigkeit lässt immer minimal nach.

  • Die lässt nach, weil sich die Kapsel mit jedem Schuss abkühlt und eben nicht mehr 20°C hat ... das ist nur beim 1. Schuss der Fall

  • Jo ... so 1 Minute zwischen den Schüssen sollte es aber schon sein ... und nach 10 Schuss eine längere Pause ...

  • Und je voller die Kapsel, desto weniger stark fällt die Temperatur ab bzw. stabilisiert sich schneller wieder. Ist die eine zu 50%, die andere zu 30% geleert, verfälscht sich das Ergebnis wieder. Mehr als eine frische Kapsel nehmen kann man nicht, also nimmt man auch diese. Ist bei CO2 halt so.

    Pausen zwischen den Schüssen machen es jedoch recht zeitaufwendig und wer steht schon mit einer Stoppuhr daneben. Ausserdem würde man so ja auch im Regelfall nicht schießen. Man kann also während eines Test durchaus eine Trommel in 10sek leeren. Nur muss dass dann unbedingt mit angegeben werden und auch bei weiteren Tests beibehalten werden! Es muss eben nachvollziehbar und reproduzierbar sein, sonst hat es Null Aussage. Ein jeder würde was anderes heraus bekommen und woran liegts dann? Und je nachdem welcher Chrony verwendet wird, gilt zu bedenken, dass manche Kunstlicht anfällig sind.

    Wenn ich sage, dass mein Wagen 8l auf 100km braucht, fragst du ja auch, wie schnell, wie viel Zuladung, Klima an usw...?
    Einen Reichweitentest könnte man theoretisch auch mit viertel Tank fahren (geht schneller) und auf den vollen Tank hochrechnen. Ganz einfach! Nur ist es so, dass ein Auto mit vollem Tank kontinuierlich leichter wird und daher...

    Man muss halt gewisse Faktoren einfach mit berücksichtigen, lässt man sie einfach aus, addieren sie sich und machen das ganze Ergebnis unbrauchbar. Die Bedingung müssen gleich sein und Standards gehalten werden! Das ist nicht schwer und wenn man sich dran hält, ist es auch kein Problem. Ein Ergebnis ist immer nur so genau wie der Weg dahin.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o


  • Das ist nicht schwer und wenn man sich dran hält, ist es auch kein Problem. Ein Ergebnis ist immer nur so genau wie der Weg dahin.

    Warum zeigst du uns nicht einfach, wie es geht?

    Ich bin mir sicher, dass deine Ergebnisse, weil präzise, reproduzierbar und verifizierbar, sowie alle Abweichungen berücksichtigend gemessen werden, gaaaaaanz anders aussehen werden...

    Gruß
    OLa

  • Was soll ich dir denn da zeigen? Brauchst du eine Zeichnung? Oder ein Video, das zeigt, wie ich bei 20C eine volle Kapsel ansteche? YT ist voll davon, such dir eins aus. Reproduzierbare Testergebnisse lassen sich nun mal nicht aus der Hüfte schießen. Wenn es sich aber darum geht, herauszufinden wer der bessere Hüftschütze ist, kann an eigens dafür ausgerichtete Events teilnehmen. Das darfst du halt nicht verwechseln. Versuchs doch einfach mal selbst, statt unsinnig zu provozieren. Wenn das für dich Unsinn ist, kannst du den anderen Unsinn auch gleich lassen. ;)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Wenn du schon soviele Videos gesehen hast, müsstest du bestimmt schon bemerkt haben, dass die Leistung der allerersten Schusse nach dem Anstechen der Kapsel eigentlich niedriger sind und, dass die volle Leistung erst nach ein paar Schusse erreicht wird.
    Abgesehen davon, schreibst du ziemlich viel widersprüchliches unfundiertes Halbwissen und zwar in einem ziemlich unsympatische "Ton".
    Dann zeig mal deine gelochten Scheiben, endlich mal wie es richtig aussehen sollte.

    Gruß
    OLa

  • Abgesehen davon, schreibst du ziemlich viel widersprüchliches unfundiertes Halbwissen und zwar in einem ziemlich unsympatische "Ton".

    Dann zeige das doch bitte auf und korrigiere mich! Hab ich nix gegen- im Gegenteil. Bist du ein Morgenmuffel?

    Ich zeig dir gleich mal ein Lochscheibe. Was meinst du denn was darauf zu erkennen ist? Löcher in einer Scheibe. Mir geht es sich nur darum, bei einem Test einen gewissen Standard und gleiche Bedingungen einzuhalten, damit das Ergebnis für jeden nachvollziehbar und reproduzierbar ist. Es würde mir also schon sehr schwer fallen, eine Waffe mit eingelegter Kapsel zu finden, die noch zu 70% gefüllt ist, überhaupt schon, eine Aussage über den Füllstand zu machen. Vllt kannst du das. Aber egal ob 20°C oder 70%, das Ergebnis ist eine Scheibe mit Löchern. Und davon willst du ein Bild? Welche Angaben brauchst du um das reproduzieren zu können? Sags mir, dann kann ich mich danach richten. Sonst stelle ich einfach irgendeine ein. Hab ja genug.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Ihr wart ja fleißig, gut gemacht. Sam, danke! Daß sich die Kapsel mit jedem Schuß abkühlt ist leider Realität und in der Praxis auch nicht zu umgehen. Man müßte die Kapsel aktiv heizen und auf einen definitiven Wert einstellen, um Laborbedingungen zu schaffen, ich denke, selbst mit einer 10l-Flasche wird sich die Mechanik (Ventil, etc.) selbst weiter abkühlen und andere Ergebnisse produzieren.
    1 Minute Aufheizzeit reicht keinesfalls, um die Ausgangstemperatur wieder herzustellen, selbst mit dem Griff im Wasserbad kommt man nicht so schnell an das CO2, auch wenn man umrührt (schüttelt), geht es nur etwas schneller.
    Man könnte jetzt auf Pressluft ausweichen, um relativ konstante Bedingungen zu schaffen, der Schofield bietet sich ja fast dafür an, oder mit Kapseladapter geht das eigentlich mit jedem. Nur sicher wieder nichts für D...

    Zur Ballistik habe ich mal einen uralten Visier-Artikel herausgekramt. Demnach taumeln alle Geschosse mehr oder weniger Richtung Ziel, man kann diesen Flug mit ein paar Tricks stabilisierend unterstützen, aber 100%ig auf die Schiene zwingen kann man das mit einigem Aufwand eben nur annähernd. Liegt z.T. daran, daß sich die Bedingungen (Krafteinwirkungen) auf das Projektil während des Flugs verändern, Geschwindigkeit, Anstellwinkel, Trägheitsmomente...
    Das ist natürlich alles so minimal, daß wir das mit unseren Mitteln gar nicht erfasssen können, also bleibt für Otto Normal nur empirisches Testen einer Black Box.
    Diabolos sind dafür gebaut, selbststabilisierend durch die Luft zu eiern. Schwerpunkt weiter vorn, ein Heck, was leicht ist, leider auch energiehungrig, aber deshalb sofort bei Abweichung von der Idealfluglage eine große Gegenkraft aufbaut und zurückpendelt. Wieder in Ideallage natürlich ungedämpft, dadurch schwingt es auf die andere Seite und der Zyklus geht von vorne los. Je nach dem, an welcher Stelle dann plötzlich eine Scheibe im Weg steht, schlägt es mehr oder weniger abweichend frontal ein.
    Dem entgegen gerichtet arbeitet der Luftwiderstand, der nicht genau frontal, sondern als Vektor etwas unterhalb der Geschoßspitze angreift. Darum z.B. fliegen die simplen Flachkopfdias präziser als die spitzen, weil der Angriffspunkt näher am Geschoßschwerpunt liegt, und weniger Hebelabstand bietet, das Geschoß aus der Bahn zu drehen. Das hat sich in Sams Test schon bestätigt, ich hatte mit den flachen Mauser Dias von H+N auf 4m analoge Ergebnisse bis fast Loch in Loch (unter 10mm).

    Um unterwegs noch etwas helfendes mitzugeben, wurde der Drall erfunden, eine Kreiselstabilisierung, die automatisch eine Gegenkraft aufbaut, wenn etwas diese Trägheit stört, also eine Winkeländerung der Längsachse (Mittellinie des Geschosses, von der Spitze bis zum A...). Das hilft den massiven Geschossen ebenso wie den Dias, die ja zusätzlich schon über eine eigene Satbilisierung verfügen. Hierbei ist optimal, wenn sich die Masse im Mantel konzentriert, wie bei einem Kreisel. Die hohle Form des Dias unterstützt das sogar fast ideal.
    Überraschenderweise, stabilisieren sich langsame Geschosse besser als schnellere, aber das betrifft nur die rotierenden aus gezogenen Läufen. Hierbei ist, im Verhältnis zur Anfangsgeschwindigkeit, die Steigung des Dralls entscheidend, die uns ja vorgegeben ist, da wir die Läufe nunmal so nehmen müssen, wie sie sind.
    Also nutzt es nichts, nur mehr Leistung nachzuschieben, damit die Geschosse gerader und stabiler fliegen, man müßte sie dann auch schneller drehen lassen. (vorausgesetzt, der Lauf war für die Standardladung im Drall optimal)

    Soweit erstmal das Wesentliche, und da wir weder Läufe schmieden, Geschosse gießen oder den Druck einstellen können, sind wir wohl erstmal dazu verdammt, die optimalsten Dias aus dem Angebot zu fischen, auf Glück und ein ruhiges Händchen zu hoffen und damit zu leben.

  • Man könnte jetzt auf Pressluft ausweichen, um relativ konstante Bedingungen zu schaffen, der Schofield bietet sich ja fast dafür an, oder mit Kapseladapter geht das eigentlich mit jedem. Nur sicher wieder nichts für D...

    Das geht ganz einfach: http://www.muzzle.de/Zubehor/Pressl…uftkapseln.html

    Also nutzt es nichts, nur mehr Leistung nachzuschieben, damit die Geschosse gerader und stabiler fliegen, man müßte sie dann auch schneller drehen lassen. (vorausgesetzt, der Lauf war für die Standardladung im Drall optimal)

    Wenn Sie schneller werden drehen Sie auch schneller,
    ganz automatisch. Der Drall der Züge gibt das vor.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Nicht ganz, das Verhältnis ist entscheidend. Schnellere Geschosse sollen sich noch schneller drehen als die Lineare Erhöhung beider Parameter. Warum frag mich nicht, ich hab´s nur abgeschrieben.

  • Das stimmt - jenseits der Schallgrenze.
    Ist für uns daher nicht relevant.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich vermute, auch bei der Drehgeschwindigkeit muss es einen Optimum geben. Denn, je schneller die Drehung, um so gravierender wird der Einfluss von Imperfektionen in der Massenverteilung des Geschosses. Duch die Zentrifugale Wirkung werden die Geschosse dann aus der Bahn gedreht, bzw fliegen dann eine Helix-formige Bahn.
    Und Bleidias sind ja selten nur annähernd perfekt.

    Gruß
    OLa